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2013 | OriginalPaper | Buchkapitel

8. Geschlechtsaspekte am Übergang von der Schule in den Beruf

verfasst von : Prof. Dr. Jürgen Budde

Erschienen in: Digital Natives

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Der Prozess des Übergangs von der Schule in den Beruf erhält zunehmend Aufmerksamkeit. In dieser biographisch höchst relevanten und mit Unsicherheiten belegten Statuspassage werden die Weichen für den weiteren Lebensverlauf in entscheidender Weise gestellt. Dabei ist der Übergang tiefgreifend mit gesellschaftlichen Vorstellungen über Geschlechter verbunden. Es finden sich zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen zwar viele Überschneidungen auf der Einstellungsebene, auf der Handlungsebene der tatsächlich realisierten Einmündungen in Ausbildungen oder den Berufssektor zeigen sich jedoch vor allem tradierte Berufsverläufe, die u. a. tief in die Berufskultur in Deutschland eingelassen sind. Demnach dominieren junge Männer im dualen Ausbildungssystem, und hier vor allem in technischen, industriellen und handwerklichen Berufen, während junge Frauen in vollzeitschulischen Ausbildungen im Erziehungs- und Gesundheitsbereich deutlich überrepräsentiert sind. Darüber hinaus wird deutlich, dass die Gestaltung des Übergangs zwischen Schule und Berufseinstieg nicht losgelöst von der Lebensplanung betrachtet werden kann; hier besteht insbesondere für männliche Jugendliche ein erheblicher Unterstützungsbedarf.

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Fußnoten
1
So gab es 2006 fast 65.000 Strafgefangene in Deutschland. Davon sind 95 % Männer und 5 % Frauen; 40 % im Alter unter 40 Jahren. Die meisten Gefangenen saßen wegen Diebstahl (21 %), Drogendelikten (15 %) oder Raub (13 %) im Gefängnis (vgl. [24]).
 
Literatur
8.
Zurück zum Zitat Budde J (2012) Geschlechtsbezogene pädagogische Jungenpädagogik als Beitrag zur Demokratiepädagogik? Theoretische und empirische Überlegungen. Jahrbuch Demokratiepädagogik 2(2) Budde J (2012) Geschlechtsbezogene pädagogische Jungenpädagogik als Beitrag zur Demokratiepädagogik? Theoretische und empirische Überlegungen. Jahrbuch Demokratiepädagogik 2(2)
9.
Zurück zum Zitat Budde J, Venth A. (2009) Genderkompetenz für lebenslanges Lernen. Bildungsprozesse geschlechterorientiert gestalten. Bertelsmann, Bielefeld Budde J, Venth A. (2009) Genderkompetenz für lebenslanges Lernen. Bildungsprozesse geschlechterorientiert gestalten. Bertelsmann, Bielefeld
10.
Zurück zum Zitat Budde J, Böhm M, Willems K (2009) Wissen, Image und Erfahrungen mit Sozialer Arbeit – relevante Faktoren für die Berufswahl junger Männer? Zeitschrift für Sozialpädagogik 7(3):264–283 Budde J, Böhm M, Willems K (2009) Wissen, Image und Erfahrungen mit Sozialer Arbeit – relevante Faktoren für die Berufswahl junger Männer? Zeitschrift für Sozialpädagogik 7(3):264–283
11.
Zurück zum Zitat Cornelißen W / Gille M (2005): Lebenswünsche junger Menschen und die Bedeutung geschlechterstereotyper Muster. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, 23, (4), S 52 – 67 Cornelißen W / Gille M (2005): Lebenswünsche junger Menschen und die Bedeutung geschlechterstereotyper Muster. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, 23, (4), S 52 – 67
12.
Zurück zum Zitat Cremers M (2007): Neue Wege für Jungs?! Ein geschlechtsbezogener Blick auf die Situation von Jungen im Übergang Schule-Beruf. Expertise im Auftrag des Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.f Cremers M (2007): Neue Wege für Jungs?! Ein geschlechtsbezogener Blick auf die Situation von Jungen im Übergang Schule-Beruf. Expertise im Auftrag des Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.f
13.
Zurück zum Zitat Geißler R (2005) Die Metamorphose der Arbeitertochter zum Migrantensohn. Zum Wandel der Chancenstruktur im Bildungssystem nach Schicht, Geschlecht, Ethnie und deren Verknüpfung. In: Berger PA, Kahlert H (Hrsg.) Institutionalisierte Ungleichheiten. Wie das Bildungssystem Chancen blockiert. Juventa, Weinheim, S 71–102 Geißler R (2005) Die Metamorphose der Arbeitertochter zum Migrantensohn. Zum Wandel der Chancenstruktur im Bildungssystem nach Schicht, Geschlecht, Ethnie und deren Verknüpfung. In: Berger PA, Kahlert H (Hrsg.) Institutionalisierte Ungleichheiten. Wie das Bildungssystem Chancen blockiert. Juventa, Weinheim, S 71–102
14.
Zurück zum Zitat Heinz W (2002) Jugend, Ausbildung und Beruf. In: Heinz-Hermann K, Grunert C (Hrsg.) Handbuch der Kindheits- und Jugendforschung. Leske+Budrich, Opladen Heinz W (2002) Jugend, Ausbildung und Beruf. In: Heinz-Hermann K, Grunert C (Hrsg.) Handbuch der Kindheits- und Jugendforschung. Leske+Budrich, Opladen
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Zurück zum Zitat Hurrelmann K (2006) Jugend 2006. Eine pragmatische Generation unter Druck. 15. Shell Jugendstudie. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M. Hurrelmann K (2006) Jugend 2006. Eine pragmatische Generation unter Druck. 15. Shell Jugendstudie. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M.
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Zurück zum Zitat Hurrelmann K Quenzel G (2010) Lebensphase Jugend. Eine Einführung Beltz Verlag, in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung. Weinheim Hurrelmann K Quenzel G (2010) Lebensphase Jugend. Eine Einführung Beltz Verlag, in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung. Weinheim
17.
Zurück zum Zitat Imdorf C (2010) Wie Ausbildungsbetriebe soziale Ungleichheit reproduzieren. Der Ausschluss von Migrantenjugendlichen bei der Lehrlingsselektion. In: Heinz-Hermann K., Rabe-Kleberg U, Rolf-Torsten K, Budde J (Hrsg.) Bildungsungleichheit revisited. Bildung und soziale Ungleichheit vom Kindergarten bis zur Hochschule. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S 259–274 Imdorf C (2010) Wie Ausbildungsbetriebe soziale Ungleichheit reproduzieren. Der Ausschluss von Migrantenjugendlichen bei der Lehrlingsselektion. In: Heinz-Hermann K., Rabe-Kleberg U, Rolf-Torsten K, Budde J (Hrsg.) Bildungsungleichheit revisited. Bildung und soziale Ungleichheit vom Kindergarten bis zur Hochschule. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S 259–274
18.
Zurück zum Zitat Kelle H (2003) Geschlechterterritorien. Eine ethnographische Studie über Spiele neun- bis zwölfjähriger Schulkinder. In: Alkemeyer T, Boschert B, Schmidt R, Gebauer G (Hrsg.) Aufs Spiel gesetzte Körper. Aufführungen des Sozialen in Sport und populärer Kultur. UvK Verlag, Konstanz, S 187–211 Kelle H (2003) Geschlechterterritorien. Eine ethnographische Studie über Spiele neun- bis zwölfjähriger Schulkinder. In: Alkemeyer T, Boschert B, Schmidt R, Gebauer G (Hrsg.) Aufs Spiel gesetzte Körper. Aufführungen des Sozialen in Sport und populärer Kultur. UvK Verlag, Konstanz, S 187–211
19.
Zurück zum Zitat Konsortium Bildungsberichterstattung (2006) Bildung in Deutschland. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung und Migration. Bertelsmann Verlag, Bielefeld Konsortium Bildungsberichterstattung (2006) Bildung in Deutschland. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Bildung und Migration. Bertelsmann Verlag, Bielefeld
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Zurück zum Zitat Lenzen D (2009) Geschlechterdifferenzen im Bildungssystem. Jahresgutachten 2009. Wiesbaden Lenzen D (2009) Geschlechterdifferenzen im Bildungssystem. Jahresgutachten 2009. Wiesbaden
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Zurück zum Zitat Liedtke Sabine (2006) Eine gendersensible Studie zur Krise des Beruflichen Bildungswesens in Deutschland. fwpf Verlag, Freiburg Liedtke Sabine (2006) Eine gendersensible Studie zur Krise des Beruflichen Bildungswesens in Deutschland. fwpf Verlag, Freiburg
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Zurück zum Zitat Sackmann R, Wingens M (2001) Theoretische Konzepte des Lebenslaufs: Übergang, Sequenz und Verlauf. In: Sackmann R, Wingens M (Hrsg.) Strukturen des Lebenslaufs. Übergang – Sequenz – Verlauf. Weinheim, S 17–48. Sackmann R, Wingens M (2001) Theoretische Konzepte des Lebenslaufs: Übergang, Sequenz und Verlauf. In: Sackmann R, Wingens M (Hrsg.) Strukturen des Lebenslaufs. Übergang – Sequenz – Verlauf. Weinheim, S 17–48.
23.
Zurück zum Zitat Schröder A, Balzter N, Schroedter T (2004) Politische Jugendbildung auf dem Prüfstand. Juventa Verlag, Weinheim Schröder A, Balzter N, Schroedter T (2004) Politische Jugendbildung auf dem Prüfstand. Juventa Verlag, Weinheim
26.
Zurück zum Zitat Tunç M (2006) Migrationsfolgegenerationen und Männlichkeiten in intersektioneller Perspektive. Forschung, Praxis und Politik. In: Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.) Migration und Männlichkeiten. Dokumentation einer Fachtagung des Forum Männer in Theorie und Praxis der Geschlechterverhältnisse und der Heinrich-Böll-Stiftung am 9./10. Dezember 2005 in Berlin. Nr. 14. Berlin. S 17–31 Tunç M (2006) Migrationsfolgegenerationen und Männlichkeiten in intersektioneller Perspektive. Forschung, Praxis und Politik. In: Heinrich-Böll-Stiftung (Hrsg.) Migration und Männlichkeiten. Dokumentation einer Fachtagung des Forum Männer in Theorie und Praxis der Geschlechterverhältnisse und der Heinrich-Böll-Stiftung am 9./10. Dezember 2005 in Berlin. Nr. 14. Berlin. S 17–31
27.
Zurück zum Zitat Venth A (2006) Gender-Porträt Erwachsenenbildung. Diskursanalytische Reflexionen zur Konstruktion des GeschlechterverhaÌltnisses im Bildungsbereich. Bielefeld Venth A (2006) Gender-Porträt Erwachsenenbildung. Diskursanalytische Reflexionen zur Konstruktion des GeschlechterverhaÌltnisses im Bildungsbereich. Bielefeld
28.
Zurück zum Zitat Walper S, Schröder R (2002) Kinder und ihre Zukunft. In: LBS-Initiative Junge Familie (Hrsg.) Kindheit 2002. Das LBS-Kinderbarometer. Was Kinder wünschen, hoffen und befürchten. Opladen Walper S, Schröder R (2002) Kinder und ihre Zukunft. In: LBS-Initiative Junge Familie (Hrsg.) Kindheit 2002. Das LBS-Kinderbarometer. Was Kinder wünschen, hoffen und befürchten. Opladen
29.
Zurück zum Zitat Winter R, Neubauer G (2001) Dies und das! Das Variablenmodell „balanciertes Junge- und Mannsein“ als Grundlage für die pädagogische Arbeit mit Jungen und Männern. Tübingen Winter R, Neubauer G (2001) Dies und das! Das Variablenmodell „balanciertes Junge- und Mannsein“ als Grundlage für die pädagogische Arbeit mit Jungen und Männern. Tübingen
Metadaten
Titel
Geschlechtsaspekte am Übergang von der Schule in den Beruf
verfasst von
Prof. Dr. Jürgen Budde
Copyright-Jahr
2013
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-00543-6_8