2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Gesellschaftliche Reichweite und Rezeptionsmuster von interpersonaler Kommunikation und Massenkommunikation
verfasst von : Rüdiger Schmitt-Beck
Erschienen in: Politische Kommunikation und Wählerverhalten
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Sollte sich bei den späteren Analysen ein politischer Informationskanal als einflußreich erweisen, so ist es wichtig zu wissen, wieviele, aber auch welche Bürger über diesen Kanal erreicht wurden. Denn nur Wähler, welche die Überzeugungsbotschaften einer bestimmten Quelle rezipieren, können auch von diesen überzeugt werden. Aus der doppelten Grundlage sowohl der Einflußstärke als auch der gesellschaftlichen Reichweite und Rezeptionsintensität kann durch Aggregation der Umfang abgeschätzt werden, in dem Informationsquellen den Ausgang von Wahlen mitbestimmen. Daher sind folgende Fragen von Interesse: Wieviele Wähler wurden in jeder der untersuchten Gesellschaften über die interpersonale Kommunikation und über die Massenkommunikation von politischen Informationen erreicht? Wie intensiv war die Rezeption politischer Informationen über jeden dieser beiden Kanäle? Welchen Stellenwert hatten die unterschiedlichen Arten von Rollenbeziehungen und die verschiedenen Arten von Massenmedien für die Vermittlung politischer Informationen? Welche Merkmale von Wählern gingen mit einer höheren und welche gingen mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit einher, über jeden dieser unterschiedlichen Kanäle politische Informationen zu empfangen? In diesem Zusammenhang von besonderem Interesse: Welche Bedeutung hatte die politische Involvierung der Wähler im Hinblick auf die Rezeption politischer Informationen? Und schließlich: Wie waren die verschiedenen Informationskanäle hinsichtlich ihrer Rezeptionsintensität miteinander verknüpft? Das folgende Kapitel soll diese Fragen beantworten.