2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Gesellschaftspolitische Faktoren und ihr Einfluss auf die Resilienz
verfasst von : Dr. Albert Wunsch
Erschienen in: Mit mehr Selbst zum stabilen ICH!
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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„Die Politik kann keine Kinder zeugen, aber diese wirkungsvoll verhindern,“ so eine Meldung des Heidelberger Büros für Familienfragen.236 Auch können Gesetze und Verordnungen keinesfalls die elterliche Erziehung ersetzen, aber äußerst negativ oder positiv prägen. Der ‚gesellschafts-politische Faktor‘ (GP-Faktor) wird zum Dreh- und Angelpunkt förderlicher bzw. abträglicher Bedingungen des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen. Aktuell mehren sich die Befunde, dass die klassische Familie in ihrem Lebensraum vielfältig behindert wird. So ist nach einer aktuellen Untersuchung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung das „Kinderkriegen in Deutschland so unattraktiv wie nie zuvor“. Den Deutschen seien Beruf, Freunde und Hobbys wichtiger als die Gründung einer Familie. Kinder verlieren immer mehr an Bedeutung. Auch das Urteil des Bundessozialgerichtes vom 20.7.2017 verdeutlicht, dass zwar von Eltern eine solide Kinder-Erziehung erwartet wird, die Richter darin aber keinen Anspruch auf einen Elternbonus bei der Rente ableiten. Die Konsequenz: Eltern stecken viel Zeit und Geld in die Erziehung ihrer Kinder - zahlen aber genauso viel in die Renten- und Krankenversicherung ein wie Kinderlose.Das löst bei vielen Eltern eine kräftige Resignation aus