2018 | OriginalPaper | Buchkapitel
Gestaltungsdiskurs Industrie 4.0: Akzeptanzaspekte, Frames, Institutionalisierungen
verfasst von : Volker M. Banholzer
Erschienen in: Kommunikation und Technik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Industrie 4.0 bestimmt die Agenda in Fach- und Wirtschaftsmedien. Dabei ist Industrie 4.0 weder Produkt oder Dienstleistung noch ein Schema oder eine Methode, die gekauft oder erlernt und eingesetzt werden können, sondern ein Konzept, das mehrere Aspekte bündelt. Dabei wird Industrie 4.0 einerseits sozial konstruiert. Andererseits werden sich soziale Organisationen und Praktiken an diese Innovation anpassen. Dabei spielt Akzeptanz dieser Innovation eine wichtige Rolle, über die in einem Gestaltungsdiskurs verhandelt wird. Entscheidend ist, welche Frames im Diskurs verwendet werden. Hier lassen sich Framing-Ansätze aus Policy-Forschung, politikwissenschaftlicher Bewegungsforschung sowie Journalismus- und Kommunikationswissenschaft nutzbar machen. In dieser Abhandlung werden exemplarisch zwei Frames skizziert. Einerseits die Bewertung von Industrie 4.0 unter den Aspekten von Datensicherheit und IT-Security und andererseits die Diskussion um die Entwicklung des Arbeitsmarktes mit Blick auf Robotik und Künstlicher Intelligenz. Diese Frames machen auch deutlich, dass ob der gesellschaftlichen Bedeutung und Wirksamkeit von Industrie 4.0 ein breiter Gestaltungsdiskurs erforderlich ist, der allerdings erst am Anfang steht.