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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

9. Gesundheitscoaching im Gesundheitswesen – Placebo in Zeiten fortschreitender Ökonomisierung und Kommerzialisierung?

verfasst von : Beate West-Leuer

Erschienen in: Supervision und psychische Gesundheit

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Gesundheitsförderung (BGF) sind Stiefkinder im Gesundheitswesen. Forderungen nach Wirtschaftlichkeit und Gewinn überlagern vielerorts die medizinische Logik von Heilung, Pflege, Prävention und Linderung. Unter diesem Druck gelingt es Führungskräften kaum, ihrer Vorbildfunktion nachzukommen und das eigene Verhalten gesundheitsförderlich zu gestalten. Fallvignetten können zeigen, dass sich psychodynamisches Gesundheitscoaching in psychisch belastenden Situationen positiv auf die Regulierung und die Stabilisierung des gesundheitlichen Gleichgewichts von Führungskräften auswirken. Eine Integration von Coaching und Gesundheitscoaching in BGM und BGF ist daher kein Placebo, sondern eine empfehlenswerte Ausgleichsmaßnahme zur fortschreitenden Ökonomisierung und Kommerzialisierung im Gesundheitssystem.

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Fußnoten
1
Lauterbach (2010) definiert Gesundheitscoaching als einen Beratungsprozess, der das Thema „Gesundheit“ zum Gegenstand hat. Diese Definition wird aber nicht durchgängig beibehalten. Coaching und Gesundheitscoaching werden häufig synonym benutzt.
 
2
Das Beratungskonzept „Psychodynamisches Gesundheitscoaching“ wurde für Pop-pro-Health entwickelt. Außer den genannten Autoren waren beteiligt: Eva-Maria Lewkowicz, Katrin Kiggen, Marius Neukom, Michael Skutta, Sandro Sardiña, vgl. www.​pop-psa.​de.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Gesundheitscoaching im Gesundheitswesen – Placebo in Zeiten fortschreitender Ökonomisierung und Kommerzialisierung?
verfasst von
Beate West-Leuer
Copyright-Jahr
2019
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-22193-5_9