8. Gewichtsfunktion Methode für kollineare Risse und ihre Anwendung auf mehrfaches Schadensereignis

Das Kapitel widmet sich der Gewichtsfunktion Methode (WFM) für kollineare Risse und deren Anwendung auf Strukturen mit Mehrfachschadensstellen (MSD). Diese Methode ist von entscheidender Bedeutung für die Analyse von Ermüdungsschäden in Flugzeugstrukturen, wie sie nach dem Aloha-Airlines-Unfall 1988 und dem Southwest-Airlines-Unfall 2011 bekannt wurden. Die WFM ermöglicht die Berechnung von Spannungsintensitätsfaktoren (SIF), plastischen Zonengrößen (PZS) und Rissöffnungen (COD) für kollineare Risse, was für die Bewertung der strukturellen Integrität und die Vorhersage von Risswachstum und Restfestigkeit unerlässlich ist. Der Text zeigt die theoretische Ableitung der WFM und deren Anwendung auf verschiedene Risskonfigurationen, einschließlich symmetrischer und ungleich langer kollinearer Risse. Durch die Verwendung komplexer Spannungsfunktionen und des Superpositionsprinzips werden genaue Lösungen für die Bruchparameter abgeleitet. Die Ergebnisse werden durch numerische Methoden und Vergleich mit bestehenden Lösungen validiert, was die Genauigkeit und Effizienz der WFM unterstreicht. Besonders hervorzuheben ist die detaillierte Analyse der Wechselwirkungen zwischen kollinearen Rissen und deren Auswirkungen auf die strukturelle Integrität, was für die Entwicklung von Wartungs- und Inspektionsprotokollen in der Luftfahrtindustrie von großer Bedeutung ist. Der Text bietet somit wertvolle Einblicke in die Bruchmechanik und die Anwendung der WFM für die Analyse von Mehrfachschadensstellen in komplexen Strukturen.