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2024 | OriginalPaper | Buchkapitel

‚Ghettobräute‘ und wahre Schönheiten: Sozialer Aufstieg, Leistung und Ungerechtigkeit in Germany’s Next Topmodel

verfasst von : Claudia Töpper-Ko

Erschienen in: Fernsehen und Klassenfragen

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Mit ihrem Fokus auf die Darstellung von ordinary people scheinen Formate des Reality-Fernsehens durchlässig für Protagonist*innen unterschiedlicher sozialer Herkunft. Insbesondere in Castingshows werden Körper der Kandidat*innen als universelles Gut dargestellt, das jede und jeder von ihnen gleichermaßen zum Sieg einsetzen kann, sogar – im Sinne der erklärten Diversität – auch jene, die nicht hegemonialen (Schönheits-)Vorstellungen entsprechen oder aus armen Verhältnissen kommen. Während hierbei vordergründig Unterschiede nivelliert werden, sind sie jedoch umso wirkmächtiger in Form der inszenierten Emotionsrepertoires und affektiver Medienpraktiken (Lünenborg et al. 2021) des Bewertens und Klassifizierens. Anhand des Beispiels Germany’s Next Topmodel (D 2006–, ProSieben) zeigt der Beitrag wie im Rahmen der Inszenierung und deren Kommentierung in sozialen Medien (Facebook) Klassenfragen und soziale Differenz relevant werden und innerhalb einer medialen Affektökonomie zur Zirkulation von klassistischen Abwertungen führen, durch die bestimmte Körper symbolisch von einem Aufstieg in eine obere Klasse ausgeschlossen und damit Klassengrenzen stabilisiert und aufrechterhalten werden.

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Fußnoten
1
Ausschnitt auf Facebook einsehbar unter: https://​www.​facebook.​com/​1015413842342493​9. Zugegriffen: 20. April 2023.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
‚Ghettobräute‘ und wahre Schönheiten: Sozialer Aufstieg, Leistung und Ungerechtigkeit in Germany’s Next Topmodel
verfasst von
Claudia Töpper-Ko
Copyright-Jahr
2024
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-45224-7_13