Die Frage nach den grundsätzlichen Erkenntnisgrenzen der Physik wird hier verstanden als die Frage danach, welchen Status die Aussagen der Physik über unbeobachtbare Gegenstände haben, z.B. über den Urknall, über Quarks oder über dunkle Materie. Sind die diesbezüglichen Aussagen der besten physikalischen Theorien einfach wahr oder wenigstens annähernd wahr (realistische Interpretation)? Oder wenigstens wahrscheinlich? Oder handelt es sich um bloße Modellvorstellungen, die für Vorhersagen und ggf. technische Anwendungen praktisch sind, aber keinen Wahrheitsgehalt aufweisen (instrumentalistische Interpretation)? In diesem Aufsatz werden verschiedene solcher Möglichkeiten genauer vorgestellt und die wichtigsten einschlägigen Argumente für und gegen solche Positionen diskutiert.
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Penrose hat hier durchaus einen Punkt, denn „Platonismus“ ist eher eine Position in der Philosophie der Mathematik, während „Realismus“ tatsächlich eine Position in der Philosophie der Physik ist.