2004 | OriginalPaper | Buchkapitel
Globalisierung und Terrorismus
Zur Gewaltförmigkeit des politischen Widerstands im Vorderen Orient
verfasst von : Werner Ruf
Erschienen in: Religion, Kultur und Politik im Vorderen Orient
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Begriffe “Islam” und “Terrorismus” sind seit dem 11. September 2001 in aller Munde. Ihr inflationärer Gebrauch, ihre Omnipräsenz in den Medien, die endlosen Diskussionsbeiträge von “Experten”, die wie Pilze aus dem Boden schießen, tragen jedoch wenig bei zu einem besseren Verständnis dieser Begriffe, ganz nach dem Motto “Vom Islam weiß ich nichts — aber er macht mir Angst.”1 Und seit den schrecklichen Anschlägen dieses 11. September scheinen die beiden Begriffe fast schon Synonyme geworden zu sein, Ausdruck jener “muslimischen Wut”, von der Bernard Lewis, Orientalist alten Schlages, zu berichten weiß.2 Die Wiederbelebung des Feindbildes Islam ist allerdings älter als die jüngste Debatte über den 11. September, als der Anschlag auf die Synagoge La Ghirba auf Djerba oder das Blutbad auf Bali.