2. Gravitationslinsen

Gravitationslinsen sind massive Objekte, die Lichtstrahlen ablenken und somit die Beobachtung von Sternen und Galaxien beeinflussen. Diese Ablenkung ist besonders in Kombination großer Massen und großer Entfernungen messbar, da sie zu signifikanten Querbeschleunigungen führt. Ein bekanntes Beispiel ist die Ablenkung von Lichtstrahlen durch die Sonne, die es ermöglicht, Sterne zu sehen, die sich hinter der Sonne befinden. Die erste Berechnung dieser Ablenkung wurde von Johannes Soldner im Jahr 1801 durchgeführt. Seine Berechnungen, die auf der Newtonschen Mechanik basieren, ergaben einen Abweichungswinkel, der nur die Hälfte des später messtechnisch ermittelten Wertes betrug. Dieser Wert wurde später von Albert Einstein korrigiert, der die vollständige Ablenkung des Lichtstrahls berücksichtigte. Der Text bietet eine detaillierte Nachvollziehbarkeit der Berechnungen und zeigt, wie moderne physikalische Konzepte in die historischen Berechnungen integriert werden können. Zudem wird eine wissenschaftliche Skizze und eine Excel-Tabelle zur numerischen Ermittlung des Ablenkungswinkels präsentiert, die die Komplexität und Genauigkeit der Berechnungen verdeutlichen. Diese detaillierte Analyse und die Einbeziehung historischer und moderner Konzepte machen den Text zu einer wertvollen Ressource für Forscher und Wissenschaftler, die sich mit der Phänomenologie der Gravitationslinsen auseinandersetzen.