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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

4. Gremienstruktur und Partizipationsmöglichkeiten – Formen einer „angemessenen“ Family Governance für dynastische Unternehmerfamilien

verfasst von : Tom A. Rüsen, Heiko Kleve, Arist von Schlippe

Erschienen in: Management der dynastischen Unternehmerfamilie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit einer zentralen Herausforderung, vor der sich das Familienmanagement in dynastischen Unternehmerfamilien sieht: einerseits „optimale“ Governance-Strukturen einzurichten und andererseits zugleich für die Familienmitglieder eine breite Palette von Möglichkeiten zur Partizipation bereitzustellen. So geht es darum, reibungslose und rechtskonforme Prozesse einzurichten, die sicherstellen, wie Entscheidungen getroffen werden und wie die großzahlige Eigentümergemeinschaft wirksam Aufgaben der Kontrolle der Unternehmensführung wahrnimmt. Gleichzeitig hat das Familienmanagement für formelle und informelle Strukturen, Prozesse und Aktivitäten zu sorgen, die es dem einzelnen Gesellschafter ermöglichen, sich zu richtungsweisenden Entwicklungen und Entscheidungen in Bezug auf das Unternehmen wie auch die Eigentümergemeinschaft zu äußern. Hierdurch sollen die Mitglieder der dynastischen Unternehmerfamilie die Erfahrung machen, an zentralen Entscheidungen – im Rahmen der gebotenen Strukturen – mit „beteiligt“ zu sein und in ihrer Ansicht „gehört“ worden zu sein. Dieses Herstellen von Entscheidungsfähigkeit bei gleichzeitiger Ermöglichung von Partizipationserfahrungen stellt ein grundsätzliches und potentiell paradoxes Spannungsfeld für das Familienmanagement in dynastischen Unternehmerfamilien dar.

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Fußnoten
1
Zu den Rechten eines Eigentümers bzw. der Funktion der Corporate Governance eines Familienunternehmens in Abgrenzung zu anonymen Publikumsgesellschaften u. a. Hülsbeck (2020), Kormann (2014, 2017), Hennerkes & Kirchdörfer (2015), Koeberle-Schmid et al. (2012), May & Bartels (2017).
 
2
Weismeier-Sammer et al. (2013).
 
3
Hierzu ausführlich das folgende Kap. 5.
 
4
Im Folgenden als Gesellschaftergremium bezeichnet.
 
5
Hierzu ausführlich Kap. 6. Die familieninternen Aus- und Weiterbildungsprogramme der Familie Merck sind detailliert in Rüsen & Stangenberg-Haverkamp (2020), die der Familie Freudenberg in Simons (2020) beschrieben.
 
6
Zu den Ansätzen, Möglichkeiten und Herausforderungen eines digitalen Managements der Unternehmerfamilie ausführlich Rüsen (2021).
 
Literatur
Zurück zum Zitat Hennerkes, B.-H., & Kirchdörfer, R. (2015). Die Familie und ihr Unternehmen: Strategie, Liquidität, Kontrolle. Campus. Hennerkes, B.-H., & Kirchdörfer, R. (2015). Die Familie und ihr Unternehmen: Strategie, Liquidität, Kontrolle. Campus.
Zurück zum Zitat Hülsbeck, M. (2020). Corporate Governance in Familienunternehmen. In T. A. Rüsen & A. Heider (Hrsg.), Aktive Eigentümerschaft im Familienunternehmen – Gesellschafterkompetenz in Unternehmerfamilien entwickeln und anwenden (S. 93–105). Schmidt. Hülsbeck, M. (2020). Corporate Governance in Familienunternehmen. In T. A. Rüsen & A. Heider (Hrsg.), Aktive Eigentümerschaft im Familienunternehmen – Gesellschafterkompetenz in Unternehmerfamilien entwickeln und anwenden (S. 93–105). Schmidt.
Zurück zum Zitat Kormann, H. (2017). Governance des Familienunternehmens. Springer Gabler. Kormann, H. (2017). Governance des Familienunternehmens. Springer Gabler.
Zurück zum Zitat Kormann, H. (2014). Die Arbeit der Beiräte in Familienunternehmen. Springer Gabler. Kormann, H. (2014). Die Arbeit der Beiräte in Familienunternehmen. Springer Gabler.
Zurück zum Zitat Koeberle-Schmid, A., Fahrion, H.-J., & Witt, P. (2012). Family Business Governance als Erfolgsfaktor von Familienunternehmen. In A. Koeberle-Schmid, H.-J. Fahrion, & P. Witt (Hrsg.), Family Business Governance – Erfolgreiche Führung von Familienunternehmen (S. 26–44). Schmidt. Koeberle-Schmid, A., Fahrion, H.-J., & Witt, P. (2012). Family Business Governance als Erfolgsfaktor von Familienunternehmen. In A. Koeberle-Schmid, H.-J. Fahrion, & P. Witt (Hrsg.), Family Business Governance – Erfolgreiche Führung von Familienunternehmen (S. 26–44). Schmidt.
Zurück zum Zitat May, P., & Bartels, P. (Hrsg.). (2017). Governance im Familienunternehmen. Bundesanzeiger. May, P., & Bartels, P. (Hrsg.). (2017). Governance im Familienunternehmen. Bundesanzeiger.
Zurück zum Zitat Rüsen, T. A. (2021). Management der Unternehmerfamilie 4.0 – Formen eines digitalisierten Familienmanagements und Ansätze den Austausch und Zusammenhalt in einer Lockdown-Situation zu organisieren. FuS – Familienunternehmen und Strategie, 11(2), 42–48. Rüsen, T. A. (2021). Management der Unternehmerfamilie 4.0 – Formen eines digitalisierten Familienmanagements und Ansätze den Austausch und Zusammenhalt in einer Lockdown-Situation zu organisieren. FuS – Familienunternehmen und Strategie, 11(2), 42–48.
Zurück zum Zitat Rüsen, T. A., & Stangenberg-Haverkamp, F. (2020). Familienmanagement im Hause Merck: Ansätze und Maßnahmen zur Entwicklung von Gesellschafterkompetenz. In T. A. Rüsen & A. Heider (Hrsg.), Aktive Eigentümerschaft im Familienunternehmen – Gesellschafterkompetenz in Unternehmerfamilien entwickeln und anwenden (S. 393–398). Schmidt. Rüsen, T. A., & Stangenberg-Haverkamp, F. (2020). Familienmanagement im Hause Merck: Ansätze und Maßnahmen zur Entwicklung von Gesellschafterkompetenz. In T. A. Rüsen & A. Heider (Hrsg.), Aktive Eigentümerschaft im Familienunternehmen – Gesellschafterkompetenz in Unternehmerfamilien entwickeln und anwenden (S. 393–398). Schmidt.
Zurück zum Zitat Simons. F. (2020). Entwicklung von Gesellschafterkompetenz am Fallbeispiel der Unternehmerfamilie Freudenberg. In T. Rüsen & A. Heider (Hrsg.), Aktive Eigentümerschaft im Familienunternehmen. Gesellschafterkompetenz in Unternehmerfamilien entwickeln und anwenden (S. 399–404). Schmidt. Simons. F. (2020). Entwicklung von Gesellschafterkompetenz am Fallbeispiel der Unternehmerfamilie Freudenberg. In T. Rüsen & A. Heider (Hrsg.), Aktive Eigentümerschaft im Familienunternehmen. Gesellschafterkompetenz in Unternehmerfamilien entwickeln und anwenden (S. 399–404). Schmidt.
Zurück zum Zitat Weismeier-Sammer, D., Frank, H., & Schlippe, A. v. (2013). Untangling Familiness: Literature Review and Directions for Future Research. International Journal for Entrepreneurship and Innovation, 14(3), 165–177.CrossRef Weismeier-Sammer, D., Frank, H., & Schlippe, A. v. (2013). Untangling Familiness: Literature Review and Directions for Future Research. International Journal for Entrepreneurship and Innovation, 14(3), 165–177.CrossRef
Metadaten
Titel
Gremienstruktur und Partizipationsmöglichkeiten – Formen einer „angemessenen“ Family Governance für dynastische Unternehmerfamilien
verfasst von
Tom A. Rüsen
Heiko Kleve
Arist von Schlippe
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63500-1_4