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2019 | Buch

Große Transformation? Zur Zukunft moderner Gesellschaften

Sonderband des Berliner Journals für Soziologie

herausgegeben von: Prof. Dr. Klaus Dörre, Prof. Dr. Hartmut Rosa, Dr. Karina Becker, Sophie Bose, Benjamin Seyd

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Der Band entfaltet ein umfassendes Panorama von potentiell tiefgreifenden Veränderungen, mit denen sich moderne Gesellschaften konfrontiert sehen: ökologische Gefahren, Ungleichheiten, Finanzkrisen, niedriges Wirtschaftswachstum, Fluchtmigration und Nationalismus sind einige der großen Herausforderungen der Gegenwart. Der Band widmet sich der Analyse und Deutung der damit verbundenen Problemstellungen. Er präsentiert Zukunftsaussichten, aber auch Chancen und Alternativen, die gesellschaftliche Transformationen bieten.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Nach dem raschen Wachstum – vom expansiven Kapitalismus zu demokratischen Postwachstumsgesellschaften?

Frontmatter
Risiko Kapitalismus
Landnahme, Zangenkrise, Nachhaltigkeitsrevolution

Der Beitrag beschäftigt sich mit der ökonomisch-ökologischen Zangenkrise, die moderne kapitalistische Gesellschaften durchlaufen. Diese Krise zwingt, so die These, vor allem die früh industrialisierten Länder zu einer Nachhaltigkeitsrevolution. In Auseinandersetzung mit der Theorie reflexiver Modernisierung werden systemische Expansions- und Wachstumstreiber identifiziert. Aus der Perspektive des Landnahmetheorems wird das Expansionsparadox kapitalistischer Gesellschaften reflektiert und auf die Periode intensivierter Globalisierung übertragen. Wie Ulrich Beck antizipierte, tritt die Weltrisikogesellschaft ins öffentliche Bewusstsein. Der alte industrielle Klassenkonflikt verschwindet jedoch nicht. Er wird zu einer Achse im sozialökologischen Transformationskonflikt. Dieser Konflikt hat bereits die Kernzonen des europäischen Wirtschaftsmodells erreicht und macht den Kapitalismus zu einem Risiko.

Klaus Dörre
„Spirituelle Abhängigkeitserklärung“
Die Idee des Mediopassiv als Ausgangspunkt einer radikalen Transformation

Das Souveränitätsparadigma der Moderne, so die Leitthese dieses Beitrags, basiert auf einer umfassenden „spirituellen Unabhängigkeitserklärung“ von Natur, Geschichte und sozialer Mitwelt, welche dazu führt, dass sich soziale Akteure in ihren Weltbeziehungen und Handlungsmodi nur als souveräne Täter oder als wehrlose Opfer erfahren können. Die Sozialformation der Moderne erzeugt so gerade in ihrem Souveränitätsanspruch wehrlose Opfer der Natur, der Geschichte, der Politik; sie erzeugt eine neue, monströse Form der Unverfügbarkeit, der gegenüber die Subjekte nicht in ein Antwortverhältnis zu treten vermögen, sondern nur ihre Selbstunwirksamkeit erfahren. Was in dieser Lage nottut, ist eine Transformation ums Ganze: ein Abschied vom Souveränitätsparadigma und der Übergang in ein mediopassives Weltverhältnis, das ebenso gut ein medioaktives genannt werden kann. Es beschreibt eine Form der Weltbeziehung, die auf Natur, Geschichte und Politik sensibel zu hören und selbstwirksam zu antworten vermag und sich dabei stetig transformiert.

Hartmut Rosa
Mitgegangen, mitgefangen
Das große Dilemma der Großen Transformation

Moderne Gesellschaften sind Wachstumsgesellschaften – und Externalisierungsgesellschaften. Als solche weisen sie tiefgreifende sozialisierende Effekte auf: In ihren Handlungsorientierungen und Deutungsmustern sind die Bürger*innen moderner Gesellschaften auf das engste verstrickt mit den Funktionsmechanismen des spätindustriellen Wachstums-Externalisierungs-Komplexes: Aneignung, Ausbeutung, Abwertung, Auslagerung, Abschließung und Ausblendung. Diese Einsicht verweist nicht nur auf das zentrale Dilemma einer „großen Transformation“ der herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse, sondern eröffnet zugleich auch Möglichkeiten einer immanenten Kritik derselben. In diesem Sinne ist nicht zuletzt die Soziologie gefragt: Zu ihrer professionellen Selbstbeschreibung müsste es gehören, die Beschränkung der Möglichkeiten gesellschaftlicher Entwicklung durch die Produktion von internalisierten Systemzwängen zu problematisieren – und damit die irrationale Rationalität des gesellschaftlichen Seins aufzudecken.

Stephan Lessenich
Warum Kapitalismus?

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die weltweite Durchsetzung der kapitalistischen Produktionsweise erklären lässt. Auf Marx geht die Auffassung zurück, dass die Entstehung und Ausbreitung dieser Form der Organisation der Wirtschaft das Ergebnis staatlich unterstützter Gewaltanwendung im Interesse einer kleinen Gruppe der Kapitaleigentümer ist. Demgegenüber wird in dem Beitrag das Argument stark gemacht, dass der weltweite Siegeszug des Kapitalismus sich aus den Vorteilen erklären lässt, die er für die breite Masse der Bevölkerung erbringt. Kein anderes Wirtschaftssystem ist besser in der Lage, den Lebensstandard der Bevölkerung dauerhaft anzuheben. Abschließend wendet sich der Beitrag der Frage zu, ob und wenn ja, unter welchen Bedingungen, diese historische Leistung auch noch in Zukunft zu erwarten ist.

Johannes Berger
Rechtsform und Rechtsgewalt: Zwei Seiten des Kapitalismus

Der Beitrag befasst sich mit der rechtlichen Durchsetzung und Reproduktion des Kapitalismus. Die kapitalistische Akkumulation weist zwei widersprüchliche Seiten auf: den Äquivalententausch und die Landnahme. Die These des Beitrags ist, dass die Kritik an der Rechtsform des Kapitalismus, wie sie Eugen Paschukanis übt, die Entwicklung des Kapitalismus nicht wirklich verstehen kann, da sie die Rolle des Rechts nur im Rahmen der Warenform und des Äquivalententauschs untersucht. In seiner Expansionsphase ist der Kapitalismus aber darauf angewiesen, nichtkommodifizierte Räume zu kommodifizieren, also in die Welt des Tauschs und Privatwirtschaftsrechts hineinzuziehen, ja hineinzuzwingen. Diese Phase wird anhand der Marxʼschen Darstellung der ursprünglichen Akkumulation und des Landnahme-Theorems analysiert. Unter diesen Bedingungen erscheint das Recht als unverhüllte Rechtsgewalt, die soziale Ungleichheit schafft. Während der kapitalistischen Landnahme operiert das Recht auf der Grundlage von Diskursen des „Othering“, von Privatisierungsregimen und von strafrechtlichen Maßnahmen gegen jene, die sich der Landnahme und Enteignung widersetzen.

Guilherme Leite Gonçalves
“A Moloch demanding the whole world as a sacrifice”
The structures of financial capital in the early 21st century

Financialization has substantially transformed accumulation dynamics in advanced capitalist economies and societies. The paper proposes a sociological model of financial circulation that maps the basic institutional structures of financial accumulation in advanced capitalism. This begins by a distinction between industrial and financial circulation. The former brings together wage earners, capitalist corporations and banks around relations of investment, production and consumption. The latter emerges through the interactions between a different set of capitalists: funds, financial exchanges and investment banks. It then examines financialization as a process of mediation of industrial circulation by financial circulation through specific flows of financial capital. The article concludes by assessing the contradictions that arise from financialized accumulation dynamics in growth dependent capitalist societies.

Éric Pineault
Die Entstehung des integralen Kapitalismus

Der Artikel analysiert die Entwicklung des Kapitalismus in den letzten fünf Jahrzehnten, die in vielen westlichen Industrieländern von der Deindustrialisierung geprägt war. Anstatt jedoch auf die Organisation der Arbeit und deren Wandel zu fokussieren, nimmt die Untersuchung den Handel mit materiellen Dingen in den Blick, die sich in Waren verwandeln, sobald ihnen ein Preis gegeben wird. Hierzu werden vier Inwertsetzungsformen voneinander unterschieden, die es den Akteuren einer Transaktion – Verkäufern wie Käufern – ermöglichen, den Preis einer Ware festzulegen, zu rechtfertigen oder zu kritisieren. Diese Formen – die Standard-, die Anlage-, die Sammlungs- und die Trendform – sind nach und nach ab dem 19. Jahrhundert entstanden. Während die Standardform im Mittelpunkt der industriellen Wirtschaft stand, herrscht die Sammlungsform in der Luxus-, Kulturerbe-, Kunst- und Kulturbranche vor, die seit den 1980er-Jahren stark expandiert. Diese Aktivitäten werden unter Einbeziehung des Tourismus unter dem Begriff „Anreicherungsökonomie“ zusammengefasst. Um die Spezifizität eines Kapitalismus hervorzuheben, der aus den vier Inwertsetzungsformen Nutzen zieht, kann von einem integralen Kapitalismus gesprochen werden.

Luc Boltanski, Arnaud Esquerre

Die Zukunft der Natur und des Klimas

Frontmatter
Modernisierung, Transformation oder Kontrolle?
Die Zukünfte der Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist in den letzten Jahrzehnten zu einem Leitbegriff gesellschaftlichen Wandels geworden, auf den sich Staaten, Organisationen, Unternehmen und soziale Bewegungen weltweit als normatives Prinzip beziehen. Doch werden mit diesem Begriff ganz unterschiedliche Ziele verbunden. So zielen Vertreter einer „Green Economy“ auf eine ökologische Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ab, während zivilgesellschaftliche Bewegungen eine grundlegende sozialökologische Transformation anstreben und Regierungen versuchen, Probleme der Nachhaltigkeit durch eine umfassende Politik der Kontrolle zu lösen. Mit Modernisierung, Transformation und Kontrolle sind unterschiedliche Entwicklungspfade von Nachhaltigkeit umrissen, bei denen es sich um drei Möglichkeitsräume gesellschaftlichen Wandels handelt. Sie zeigen an, welche Imaginationen von Zukunft konflikthaft ausgetragen werden. Der Aufsatz stellt einen analytischen Bezugsrahmen vor, mit dem diese verschiedenen „Zukünfte der Nachhaltigkeit“ soziologisch untersucht werden können.

Frank Adloff, Sighard Neckel
Grenzen kapitalistischen Wachstums: Sozial-ökologische Konflikte im Süden Chiles

Die Debatte um Wachstum und ökologische Krisen konzentriert sich meist auf die früh industrialisierten Länder. An den Rändern der Weltwirtschaft jedoch expandiert der Kapitalismus in der Form einer „peripher-extraktivistischen Landnahme“, die durch ein naturbelastendes und ressourcenintensives Wachstum vorangetrieben wird. Diese Dynamik stößt nicht nur auf ökologische, sondern auch auf soziale Grenzen. Im Süden Chiles wird das kapitalistische Wachstum vor allem durch monokulturelle Forstplantagen vorangetrieben, die enorme Flächen und Wassermengen beanspruchen. Dabei kommt es zu sozial-ökologischen Konflikten zwischen Unternehmen, Staat und den indigenen Mapuche um die Landnutzung. Der Beitrag arbeitet auf der Grundlage umfangreicher Feldforschung heraus, wie sich diese sozial-ökologische Konfliktdynamik entfaltet und wie die Forstunternehmen darauf reagieren.

Jakob Graf, Stefan Schmalz, Johanna Sittel

Die Zukunft von Arbeit und sozialer Reproduktion

Frontmatter
Das soziale Band neu knüpfen?
Bürgerschaftliche Sorgedienstleistungen im Schatten von Arbeitsmarkt und Sozialstaat

Im Kontext des sozialstaatlichen Strukturwandels und einer Krise der sozialen Reproduktion wird die Frage nach den Trägerinstanzen der sozialen Reproduktion und des gesellschaftlichen Zusammenhalts immer drängender. Während die Sorgekapazitäten der Familie abnehmen, sich der Sozialstaat auf die Rolle eines Governance-Managers zurückzieht und die fortschreitende Kommodifizierung von Sorgedienstleistungen nur begrenzt Integrationserfolge verspricht, widmet sich eine neue Generation von Sozialpolitiken der Suche nach einem dritten Weg zur Sicherung der sozialer Reproduktion nicht nur jenseits von Staat und Markt, sondern zunehmend auch jenseits der Familie. Im Zuge der Förderung freiwilligen sozialen Engagements und im Kontext einer doppelten Privatisierung von Sorgedienstleistungen vollzieht sich eine neue Doppelbewegung: Im Schatten von Staat und Markt entsteht ein staatlich gefördertes Regime gemeinwohldienlicher Schattenarbeit, in dem die Zivilgesellschaft für ihre reproduktiven Belange zunehmend selbst Sorge trägt.

Tine Haubner
Arbeitszeitverkürzung für eine nachhaltigere Wirtschaft?
Über mögliche Berührungspunkte zwischen sozial-ökologischen Arbeitszeitkonzepten und gegenwärtiger Tarifpolitik

Der Artikel analysiert verschiedene Modelle von Arbeitsverkürzung (AZV) aus der Perspektive der Ökologischen Ökonomik sowie der Gewerkschaften und setzt beide in Beziehung zueinander. Die Forschungsfrage lautet, ob es hinsichtlich einer AZV zu einer Interessenkonvergenz von ökologischen und gewerkschaftlichen Akteuren kommen könnte. Zunächst werden die erwarteten ökologischen Effekte von AZV dargestellt, wie sie in Konzepten nachhaltiger Arbeit beschrieben und von der ökologisch motivierten Wachstumskritik betont werden. Die einschlägigen Modelle und Szenarien weisen allerdings Leerstellen auf, welche die Hinwendung zu empirischen Arbeitszeitrealitäten erfordern. Unterdessen verfolgen die deutschen Gewerkschaften wieder aktiv und erfolgreich eine Arbeitszeitpolitik. Der Schwerpunkt der gegenwärtigen Tarifpolitik liegt jedoch auf selbstbestimmter Flexibilität und optionaler Verkürzung der individuellen Arbeitszeit, was eine Neubewertung der sozial-ökologischen Effekte von AVZ notwendig macht. Der Beitrag argumentiert, erstens, dass es zwar eine gemeinsame Schnittmenge zwischen gewerkschaftlicher Politik und den Vorschlägen der Ökologischen Ökonomik beim Thema AZV gibt, diese jedoch strukturell begrenzt ist. Zweitens führen die neuen Wahlmöglichkeiten der Beschäftigten in puncto Arbeitszeit dazu, dass die tatsächlichen ökologischen Effekte von der individuellen Nutzung der Arbeitszeitoptionen und der zusätzlichen freien Zeit abhängen, was von einer Vielzahl auch außerbetrieblicher Faktoren und vom Haushaltskontext der Beschäftigten beeinflusst wird.

Steffen Liebig

Die Zukunft der Mobilität

Frontmatter
Kommodifizierte Kollektivität?
Die Transformation von Mobilität aus einer Polanyi’schen Perspektive

Das im globalen Norden lange Zeit auf das Auto zugeschnittene Mobilitätssystem befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der entlang von drei Entwicklungslinien verläuft: vom Verbrennungsmotor zum Elektro-Antrieb, vom individuellen Besitz eines Fahrzeugs zu dessen kollektiver Nutzung und vom Fahrer bzw. von der Fahrerin zum autonomen Algorithmus. Alle drei Entwicklungen sind Gegenstand von Konflikten, in denen es letztlich um die Frage geht, wer das Mobilitätssystem künftig kontrolliert. Aus einer Polanyiʼschen Perspektive lässt sich die Transformation von Mobilität als Konflikt zwischen kommodifizierenden und dekommodifizierenden Kräften charakterisieren. Dies zeigt sich vor allem an der Organisation von Mobilitätsdienstleistungen: Je stärker die Autohersteller aufgrund der Krise ihres traditionellen Geschäfts darauf angewiesen sind, sich neue Geschäftsfelder zu erschließen, desto mehr dringen sie weiter in den Bereich des bislang öffentlich organisierten kollektiven Personentransports vor, wo sie mit neuen privaten und den existierenden öffentlichen Anbietern konkurrieren. Dieser „Kommodifizierung von Kollektivität“ ließe sich mit einer demokratischen Organisation nicht nur von Mobilitätsdienstleistungen, sondern auch der Produktion der dafür nötigen Transportmittel begegnen.

Markus Wissen
Das Wertschöpfungssystem „Automobil“ im Umbruch
Soziale und ökologische Transformation zusammendenken

Die Automobilindustrie steht vor einer Vielzahl an Herausforderungen, die einen erhöhten und beschleunigten Transformationsdruck erzeugen. Welche Rolle die beschäftigungspolitisch bedeutsame Zulieferindustrie dabei spielt, wird kaum thematisiert und ist bislang wenig erforscht. Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse einer aktuellen empirischen Studie, in der am Beispiel Thüringens untersucht wurde, ob und wie die neuen Herausforderungen in den Zulieferunternehmen diskutiert und verhandelt werden, auf welche Weise sich betriebliche und überbetriebliche Akteure strategisch damit auseinandersetzen und wie zukunftsfähig die überwiegend nachrangig in der Wertschöpfungskette positionierten Unternehmen sind. Dabei zeigt sich, dass viele Unternehmen den Anpassungsdruck allein nicht bewältigen können. Es drohen erhebliche Beschäftigungsverluste und in der Folge soziale Verwerfungen. Um dem sozialökologischen Transformationskonflikt zu begegnen, ist ein Zusammendenken von beschäftigungs-, industrie- und umweltpolitischen Zielen notwendig.

Karina Becker, Martin Ehrlich, Madeleine Holzschuh, Thomas Engel, Johanna Sittel
Verkehrswende und ökologischer Umbau der Automobilindustrie
Strategische Herausforderungen für die IG Metall

Dieselgate, Elektromobilität, verstopfte Innenstädte, Fahrverbote, Klimawandel, Rechtspopulismus: An den Themen Auto und Autoindustrie kreuzen sich im Moment die zentralen öffentlichen Debatten. Die IG Metall, deren Mitglieder zum Großteil in der Automobilindustrie beschäftigt sind, sieht sich derzeit mit diesen vielfältigen Problemlagen konfrontiert. Der Artikel stellt die Diskussion über die Zukunft der (Auto-)Mobilität zwischen industrie- und beschäftigungspolitischer und klimapolitischer Verantwortung aus der Perspektive der Arbeitnehmervertretung dar. Er geht auf die Ebenen der politischen Regulierung ein, benennt Zielkonflikte und arbeitet Kriterien einer gelingenden Transformation heraus. Auch die IG Metall wird in den nächsten Jahren tradierte Muster der betrieblichen und überbetrieblichen Interessenvertretung hinterfragen und ändern müssen. Ohne einen starken Fokus auf Beteiligung und demokratische Legitimation werden stimmungsgeleitete Regulierungskonzepte die dringend notwendige Energie- und Mobilitätswende behindern oder gar einer gegenteiligen Agenda Vorschub leisten.

Frank Iwer, Maximilian Strötzel

Die Zukunft der (Un-)Gleichheit

Frontmatter
Community-Kapitalismus
Die Rekonfiguration von Arbeit und Sorge im Strukturwandel des Wohlfahrtsstaats

Dieser Beitrag analysiert die sozio-ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen der Entstehung einer Konfiguration, die als Community-Kapitalismus bezeichnet wird. Aufgrund des sozialstaatlichen und demografischen Wandels bei gleichzeitiger Re-Strukturierung der Geschlechter- und Familienverhältnisse entsteht eine Krise der sozialen Reproduktion, zu deren Lösung verstärkt auf nicht entlohnte freiwillige Arbeit (z.B. in Gestalt von Ehrenämtern, Nachbarschaftshilfe, Community Organizing) zurückgegriffen wird. Zu beobachten ist eine Verzivilgesellschaftlichung der sozialen Frage jenseits von Markt, Staat und Familie, die durch einen doppelten Gemeinsinn- und Community-Boom forciert wird: einerseits „von oben“ im Sinne einer staatlich induzierten Politik der Krisenbewältigung, andererseits „von unten“ als elementares Moment linker Bewegungen und Alternativökonomien. Der Beitrag beleuchtet nicht nur die Verzivilgesellschaftlichung der sozialen Frage kritisch, sondern nimmt auch die potenzielle Hegemoniefähigkeit des Community-Kapitalismus in den Blick.

Silke van Dyk
Für eine intersektionale Perspektive auf globale sozial-ökologische Ungleichheiten

Dass soziale und ökologische Ungleichheiten miteinander zusammenhängen und gerade in globaler Perspektive eklatant sind, wird mittlerweile häufig konstatiert. Doch dieses Verhältnis theoretisch und empirisch zu durchdringen, steht nach wie vor aus. Vor diesem Hintergrund skizziert der Beitrag ausgehend von verschiedenen Studien zur ungleichen Verursachung des Klimawandels, wie die transnationalen sozial-ökologischen Ungleichheiten in intersektionaler Perspektive konzeptualisiert werden könnten. Dabei knüpft er an unterschiedliche Ansätze aus der globalen Ungleichheitsforschung, der Politischen Ökologie, der Intersektionalitätsforschung und an marxistisch-feministische Beiträge zu den (Re-)Produktionsverhältnissen an.

Maria Backhouse, Anne Tittor

Die Zukunft von Lebensweisen

Frontmatter
Alltag und Situation
Soziokulturelle Dimensionen sozial-ökologischer Transformation

Der Diskurs über die Bedingungen und Möglichkeiten einer sozial-ökologischen Transformation ist zum einen durch ein überrationalisiertes Menschenbild und zum anderen durch eine Vernachlässigung der Alltagsdimension von Handeln geprägt. Der Beitrag untersucht daher Dynamiken der subjektiven und kulturellen Handlungsbedingungen von gesellschaftlichen Transformationsprozessen, unter anderem am Beispiel der jüngsten Klimastreikbewegung. Er identifiziert Möglichkeiten, solche Dynamiken entlang politischer Orientierungen am „radikalen Reformismus“ durch konkrete Einstiegsprojekte und im Rahmen von plausiblen und attraktiven Erzählungen zu verstetigen. Mit ihnen lassen sich hegemoniale kulturelle Selbstverständlichkeiten aufbrechen. Diese Einsicht wird abschließend reflexiv auf den Wissenschaftsbetrieb selbst angewendet.

Ulrich Brand, Harald Welzer
Bedingungsloses Grundeinkommen als materielle und symbolische Ermöglichungsstruktur von Praktiken für die gesellschaftliche Transformation

Inwiefern kann ein Grundeinkommen eine Lebensweise ermöglichen, die auf den Erhalt ihrer natürlichen und menschlichen Reproduktionsgrundlagen ausgerichtet wäre? Diese Frage wird in dem Beitrag als eine Frage der sozialen Praxis analysiert, die in Abhängigkeit dreier Faktoren und ihrer Wechselbeziehungen – der Modellausgestaltung des Grundeinkommens, seiner subjektiven Aneignung und seiner sozialinfrastrukturellen Einbettung – zu betrachten ist. Auf der Grundlage einer Synthese aus Erik O. Wrights symbiotisch-interstitieller Transformationstheorie, feministischer Theorie und der Feld- und Habitustheorie Pierre Bourdieus wird ein gradueller gesellschaftlicher Transformationsprozess entworfen, in dem das Grundeinkommen als materielle wie symbolische Ermöglichungsstruktur für Praktiken jenseits einer marktkonformen Konsum- und Erwerbsarbeitsorientierung fungiert.

Hanna Ketterer
Kuba – eine prekarisierte Postwachstumsgesellschaft ohne Zukunft?

Der Beitrag diskutiert am Beispiel Kubas die Bedeutung von Ökonomie und (Erwerbs-)Arbeit für eine nachhaltige Entwicklung von Gesellschaften. Die Vernachlässigung ökonomischer Fragen und die Konzentration auf eine sozialstaatliche Verteilungspolitik ohne hinreichendes wirtschaftliches Fundament machen die Grundprobleme alternativer Gesellschaftsmodelle zum Kapitalismus deutlich. Die Folgen dieser Fehlentscheidungen sind eine verallgemeinerte Prekarität und ein dramatischer Wertverlust von (Erwerbs-)Arbeit, die zu einem schleichenden Zersetzungsprozess der Gesellschaft führen. Das Beispiel Kubas zeigt, dass prekarisierte Gesellschaften aufgrund ihrer geringen ökonomischen Leistungsfähigkeit kein stabiles Fundament bieten, auf dem sich lebenswerte und nachhaltige Alternativen zum sozial- und naturzerstörerischen expansiven Kapitalismus errichten lassen.

Manfred Krenn

Kräfte und Pfade gesellschaftlicher Transformation

Frontmatter
Institutionelle Transformationen gestern – und morgen?

Angesichts der Komplexität und Heterogenität (post-)moderner Gesellschaften scheint die Vorstellung einer zielbewusst gesteuerten Transformation wenig realistisch. Anregungspotenzial für die Konzeptualisierung von Wegen in eine Postwachstumsgesellschaft bietet dagegen die Frühgeschichte sozialstaatlicher Sicherungssysteme in Westeuropa: Sie kamen oft als Nebenprodukt machtpolitischer Spiele und gegen den Willen der primär Begünstigten zustande. Ein weiteres Beispiel transformatorischer Innovation von prägender gesellschaftlicher Wirkung bilden die 1980er-Jahre in Westdeutschland, die durch ein signifikant gesteigertes Krisenbewusstsein, eine erhöhte politische Partizipationsbereitschaft und eine viele Bereiche übergreifende Alternativkultur gekennzeichnet waren. Die Quintessenz der historischen Lehren läuft darauf hinaus, einer Pluralität von institutionellen Innovationen günstige Startbedingungen zu verschaffen, ohne allzu hohe Ansprüche an deren theoretische oder ideologische Subsumtion bzw. Rechtfertigung zu stellen.

Helmut Wiesenthal
Digitale Transformation: Great, greater, tilt …?
Von der Produktivkraft- zur Distributivkraftentwicklung

Der Beitrag diskutiert die Digitalisierung aus der Perspektive soziologischer Transformationsverständnisse. Den zentralen Ausgangspunkt bildet Karl Polanyis historische Analyse der Great Transformation zur selbstregulierenden Marktwirtschaft mit ihren zerstörerischen Folgen für Mensch, Natur und Gesellschaft und den Versuchen zu ihrer gesellschaftlichen Einhegung. Anschließend wird Polanyis Perspektive um das Marxʼsche Theorem der Produktivkraftentwicklung erweitert. Der entscheidende Bruch (und die Ursache des Zerstörerischen) liegt für Polanyi im Kauf und Verkauf menschlicher Arbeit, für Marx innerhalb der Wertproduktion und den sich daran knüpfenden Ausbeutungsverhältnissen. Auf dieser theoretischen Basis wird im nächsten Schritt der aktuelle Prozess der Digitalisierung nicht als Produktivkraftentwicklung mit anderen Mitteln, sondern als Distributivkraftentwicklung untersucht. Die aktuelle Entwicklung wird nicht als eine zweite große, sondern als eine erweiterte „Greater Transformation“ gedeutet, die mit einem erhöhten zerstörerischen Potenzial verbunden ist und wenig Hoffnung zur Transformation in eine Postwachstumsgesellschaft gibt.

Sabine Pfeiffer
Zwischen Verwilderung und Neukonfiguration
Arbeitsbeziehungen in der Transformation

Der vorliegende Beitrag versucht, wesentliche Veränderungen in den gegenwärtigen deutschen Arbeitsbeziehungen zu skizzieren, die in ihrer Gesamtheit zu einer grundlegenden Transformation der Kerninstitutionen des deutschen Kapitalismus geführt haben. Diese Veränderungen werden als Elemente des allgemeinen Formationswechsels vom nationalstaatlichen Wohlfahrtsstaatskapitalismus zum transnationalen Finanzmarktkapitalismus gefasst. Die Analyse läuft auf die These hinaus, dass die Kumulation der Transformationsdynamiken eine Verwilderung von Arbeitskonflikten und -beziehungen befördert und der Neuaufbau von Regulierungskapazitäten nur über eine ausgreifende institutionelle Neukonfiguration gelingen kann. Da dabei der Krise des kapitalistischen Wachstumsmodells Rechnung zu tragen ist, erweist sich die Einbettung dieser Restrukturierung in ein neues sozioökonomisches Entwicklungsmodell als unverzichtbar.

Hans-Jürgen Urban
Die Demokratie als Achillesferse der Europäisierung
Zur nationalistischen Transformation Europas

Die Wahlerfolge der neuen nationalistischen Parteien in vielen Ländern Europas werden in dem Beitrag als Reaktionen von Teilen der Wählerschaft gegen die eigendynamische Verselbstständigung der trans- und supranationalen Institutionen, namentlich der Europäischen Union gedeutet. Die parlamentarische Demokratie mit ihrem formalen Wahlmechanismus und ihren Ambivalenzen hinsichtlich der Auslegung des Prinzips der Volkssouveränität bietet den entscheidenden Schalthebel für eine Wiederaneignung der Gesellschaft und der Souveränität von breiten gesellschaftlichen Schichten, die durch einen „nationalen Habitus“ geprägt und als Wählerschaft definitionsgemäß territorial gebunden sind. Das wird als Ausdruck des Protestes der nationalen Gesellschaften Europas gegen den vermeintlich drohenden Verlust der nationalen Identität, gegen die faktische Entmachtung des nationalen Demos sowie gegen die Verletzung des Nationalstolzes und damit der emotionalen Bindungen an die nationale Gemeinschaft gedeutet. Explosive gesellschaftliche Spannungslagen und Konflikte sind die Folge. Dabei treten unterstrukturierte Konflikte um kollektive Identitäten an die Stelle von prozedural vermittelten politischen Verhandlungs- und Kompromissusancen, wie sie für die institutionelle Integration Europas typisch sind.

Maurizio Bach
Regressive Rebellen und autoritäre Innovatoren: Typen des neuen Autoritarismus

Der Aufsatz liefert einen explorativen, qualitativ-empirischen Beitrag zur aktuellen Autoritarismus- und Rechtspopulismusforschung und knüpft theoretisch an klassische und neuere Autoritarismus- und Anomiekonzepte an. Im Mittelpunkt steht die Analyse von 16 Interviews mit Personen, die Sympathien für die AfD zu erkennen geben und gleichzeitig in der Zivilgesellschaft aktiv sind. Bei der Analyse und Auswertung des Datenmaterials zeigen sich Varianten eines neuen Autoritarismus, die sich gruppen- und situationsspezifisch ausprägen und als zivilgesellschaftliche Reaktionsformen auf gesteigerte Anomievulnerabilitäten gedeutet werden. Der Aufsatz stellt zwei typologische Ausprägungen dieses Autoritarismus unter den Befragten vor: die autoritären Innovatoren und die regressiven Rebellen. Die Studie möchte zu einem besseren Verständnis der heterogenen Praxisformen und normativen Orientierungen des neuen Autoritarismus beitragen.

Oliver Nachtwey, Maurits Heumann
Emancipatory alternatives: worker cooperatives and the solidarity economy

This essay looks at the way in which alternatives to capitalism are being explored in prefigurative experiments around the world. Through the lens of cooperatives and the solidarity economy, the paper highlights possible pathways beyond the capitalist quagmire of poverty, inequality, environmental destruction, political and economic uncertainty, and dehumanizing systems. It draws on three case studies – Cecosesola in Venezuela, Trentino in Italy, and Uralungal in India – to demonstrate the efforts by cooperatives at building pathways out of capitalism. The research is based on ten years of fieldwork, including over 400 interviews and field visits to 150 cooperatives. The essay highlights the experiences of ordinary people collectively finding anti-capitalist pathways and argues that together these experiments provide a transitional compass based on humanistic principles, egalitarian values, democratic eco-centric practices, and a belief in human solidarity.

Michelle Williams, Vishwas Satgar
Social generativity: a relational paradigm for social change

The 2008 economic crisis called into question the sustainability of the individualistic consumer society as well as its structural and cultural premises. The long-term crisis requires, for its resolution, more than mere technical adjustments. In particular, it requires new equilibria balancing the various dimensions of social life, beyond the imaginary based just on quantitative growth and consumerism. The challenge is to look for a new prosperity, linking economics and society. As a contribution to this debate, “social generativity” – encompassing five years of interdisciplinary empirical research – offers a conceptual synthesis towards a distinctive model of self-realization, where creativity, empowerment and human flourishing may become the essential elements of transformative social change.

Mauro Magatti, Chiara Giaccardi, Monica Martinelli
Degrowth-Bewegungen: Welche Rolle können sie in einer sozialökologischen Transformation spielen?

Innerhalb des extrem heterogenen Feldes wachstumskritischer Diskurse steht Degrowth für ein spezifisches Spektrum von Debatten und Bewegungen, deren Forderungen sich im Kern auf das Ziel globaler ökologisch-sozialer Gerechtigkeit richten. Der Verengung auf das quantitative „Mehr“ oder „Weniger“ an wirtschaftlicher Tätigkeit werden Fragen nach der Möglichkeit einer qualitativ anderen Vergesellschaftungsform entgegengesetzt, in der ökologische Probleme nicht getrennt von Bemühungen um globale soziale Gerechtigkeit und Fragen des guten Lebens, sondern gerade in deren Sinne gelöst würden. Der Aufsatz umreißt die Kernanliegen dieser „Degrowth-Bewegungen“ und fragt danach, welchen Beitrag sie zu einer sozial-ökologischen Transformation leisten könnten, aber auch danach, wie sie sich durch ihre soziale Zusammensetzung und ihre inneren Dynamiken dabei womöglich selbst limitieren.

Dennis Eversberg, Barbara Muraca
The second great transformation and the future of the American left

The world economy is well along in a second “great transformation” in which the commodification processes of the first great transformation, as originally described by Karl Polanyi, are still present. Meanwhile, the world’s democracies are in the midst of a great “counter-movement”, a political backlash against unchecked commodification. The reactionary variant of the counter-movement is right-wing populism. The progressive variant is only beginning to take shape. The essay surveys the institutional context and ideological dilemmas that confront the American left at this moment and argues in favor of left-wing populism oriented towards a deepening of American democracy.

Philip S. Gorski

Zum Schluss Soziologie in der großen Transformation

Frontmatter
Contested capitalism: some reflections on countermovements, social justice and the task for sociology

In the last five decades, we have been witnessing deep changes of capitalism which appear to amount to its transformation. The article first draws on Karl Polanyi’s The Great Transformation to analyze the development of contemporary capitalism in terms of a “double movement”, to then point out some overarching tendencies in the contemporary development of capitalism and society. In the second part, the paper reflects on how social justice has become a pressing issue of our time by discussing several examples that can be seen as indicative of the increasing debate about the necessary reform of capitalism, including visions of a post-capitalist society. Finally, the last part is reflected on some of the challenges and tasks for sociology in these times of transformation – with a view less to the long-standing discussion on the epistemological implications of this question than to the idea of a contextual global public sociology.

Margaret Abraham, Brigitte Aulenbacher
Eine neue Soziologie für eine neue große Transformation?

Der Beitrag diskutiert vor dem Hintergrund der zentralen Herausforderungen im 21. Jahrhundert die Frage, ob es einer neuen Soziologie zur Analyse der dritten großen Transformation bedarf. In Gestalt einer knappen Krisen- und Zeitdiagnose unter den fünf Stichworten Demografie, Klimawandel, Ungleichheit, Migration und Europa sowie unter Rückgriff auf die klassische Soziologie und ihre Analysen des Wandels zur Moderne optiert der Artikel für Konstellations- und Konfigurationsanalysen, die die Verknüpfung und Verwobenheit der Probleme mit Blick auf verschiedene Transformationslinien und -wege ins Zentrum der analytischen Aufmerksamkeit rücken.

Hans-Peter Müller
Situationslogik
Analytisch-empirische Soziologie und die Erklärung von sozialer Ungleichheit, gesellschaftlicher Dynamik und historischen Umbrüchen

Der Beitrag ordnet den Ansatz und die Vorgehensweise des Projekts des Jenaer Forschungskollegs in das Konzept der Situationslogik als soziologischer Methode ein. Im Mittelpunkt stehen Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Anschlussmöglichkeiten des Projekts zum Modell der soziologischen Erklärung als integrative Variante einer situationslogisch operierenden analytisch-empirischen Soziologie. Ausgangspunkt ist eine Bestandsaufnahme der Grundhypothesen, Vorgehensweisen, Aussagen und erkennbaren Ergebnisse des Kollegs und eine Einordnung in verschiedene weitere Varianten der Soziologie – gerade auch solche, die bei den aktuellen Debatten der fachgesellschaftlichen Organisation der Soziologie eine Rolle spielen.

Hartmut Esser
Backmatter
Metadaten
Titel
Große Transformation? Zur Zukunft moderner Gesellschaften
herausgegeben von
Prof. Dr. Klaus Dörre
Prof. Dr. Hartmut Rosa
Dr. Karina Becker
Sophie Bose
Benjamin Seyd
Copyright-Jahr
2019
Electronic ISBN
978-3-658-25947-1
Print ISBN
978-3-658-25946-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-25947-1