7. Growing Unaffordability in the Market-Driven Housing System of Greece

Das Kapitel untersucht die wachsende Unerschwinglichkeit von Wohnraum in Griechenland, trotz relativ niedriger Immobilienpreise im Vergleich zu europäischen Standards. Sie unterstreicht den krassen Gegensatz zwischen steigenden Wohnkosten und stagnierenden Einkommen, der durch die wirtschaftliche Erholung nach der Krise und die erhöhten Auslandsinvestitionen noch verschärft wurde. Die Analyse vertieft sich in den historischen Kontext des griechischen Wohnungswesens, das durch hohe Eigenheimquoten, begrenzte Sozialwohnungen und eine fragmentierte Immobilienstruktur gekennzeichnet ist. Das Kapitel untersucht auch die Auswirkungen der Finanzkrise, die zu einer Zunahme der Verschuldung der privaten Haushalte, der Enteignung von Immobilien und einer wachsenden Wohlstandsschere geführt hat. Zu den Schlüsselfaktoren der aktuellen Erschwinglichkeitskrise auf dem Wohnungsmarkt zählen die Touristifizierung von Wohnimmobilien, institutionelle Investitionen und der Zustrom von ausländischem Kapital. Das Kapitel bewertet kritisch die jüngsten Regierungsinitiativen, die darauf abzielen, bezahlbaren Wohnraum wie staatlich subventionierte Kredite und Mietzuschüsse zu schaffen, und ihr Potenzial, die Krise abzumildern. Er schließt mit der Betonung der Notwendigkeit robuster öffentlicher Interventionen und eines Wandels hin zu einem integrativeren Wohnungsmodell, das sozialen Wohnungsbau und Marktregulierungen Priorität einräumt, um bezahlbaren Wohnraum für alle zu gewährleisten.