Skip to main content

2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Gründe für die Veränderungsaversion deutscher Versicherungsunternehmen

verfasst von : Prof. Dr. rer. pol. Gabriele Zimmermann, Sarah-Louise Richter

Erschienen in: Change Management in Versicherungsunternehmen

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Veränderungen sind zum Dauerthema für Organisationen geworden. Dies betrifft auch die deutsche Erstversicherungsbranche in zunehmendem Ausmaß. Menschen und Organisationen sind nicht von Natur aus veränderungsfreudig, da Veränderungen Angst und Unsicherheit auslösen und es schon eines erheblichen Leidensdrucks bedarf, um liebgewonnene Routinen aufzugeben. Dennoch ist es bemerkenswert, welches Ausmaß die Veränderungsaversion der deutschen Versicherungsbranche hat. Unter anderem behindern in der Assekuranz die auf sehr lange Laufzeiten ausgelegten Produkte, schwerfällige Prozesse und ein ausgeprägtes Hierarchiedenken Veränderungen. Doch auch menschliche Faktoren, wie sehr homogene Mitarbeiter-Strukturen, konservative Betriebsräte und traditionsreiche, beamtenartige Unternehmenskulturen bringen Veränderungen ins Stocken. Dazu kommt, dass die Unternehmen sich in der Vergangenheit lange Zeit kaum mit Wettbewerb konfrontiert sahen und die Einnahmen aufgrund ertragreicher Kapitalmärkte gesichert waren. In den letzten Jahren hat sich dies enorm verändert. Die Kapitalmärkte schwächeln und die Erwartungen der Kunden haben sich gewandelt. In Deutschland steht die Versicherungsbranche derzeit unter einem enormen Veränderungsdruck. Dazu kommt, dass die Versicherungsaufsicht in Deutschland ein sehr strenges Auge auf die Branche hat und immer neue Anforderungen stellt, die den Spielraum für Innovationen beschränken. Die einzelnen Baustellen wären einzeln vermutlich gut zu überwinden gewesen. Im Zusammenspiel der vielen Interdependenzen der einzelnen Faktoren, hat sich jedoch eine herausfordernde Mischung für die Assekuranz entwickelt.

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Literatur
Zurück zum Zitat Doppler K, Lauterburg C (2008) Change Management – den Unternehmenswandel gestalten, 12. Aktualisierte und erweiterte Aufl. Campus, Frankfurt Doppler K, Lauterburg C (2008) Change Management – den Unternehmenswandel gestalten, 12. Aktualisierte und erweiterte Aufl. Campus, Frankfurt
Zurück zum Zitat Farny D (2011) Versicherungsbetriebslehre, 5. Aufl. Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe Farny D (2011) Versicherungsbetriebslehre, 5. Aufl. Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe
Zurück zum Zitat Heidig J, Kleinert K, Dralle T, Vogt M (2012) Prozesspsychologie – Wie Prozesse, menschliche Faktoren und Wissen im Unternehmensgeschehen zusammenwirken. EHP-Verlag Andreas Kohlhage, Bergisch Gladbach Heidig J, Kleinert K, Dralle T, Vogt M (2012) Prozesspsychologie – Wie Prozesse, menschliche Faktoren und Wissen im Unternehmensgeschehen zusammenwirken. EHP-Verlag Andreas Kohlhage, Bergisch Gladbach
Zurück zum Zitat Kuhlmann C (2002) E-Business in der Versicherungswirtschaft – neue B2B-Geschäftsmodelle im Internet und deren Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette aus Sicht eines Versicherungsunternehmens. In: Schriftenreihe des Fachbereichs Versicherungswesen der Fachhochschule Köln (2002), Bd. 18. Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe Kuhlmann C (2002) E-Business in der Versicherungswirtschaft – neue B2B-Geschäftsmodelle im Internet und deren Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette aus Sicht eines Versicherungsunternehmens. In: Schriftenreihe des Fachbereichs Versicherungswesen der Fachhochschule Köln (2002), Bd. 18. Verlag Versicherungswirtschaft GmbH, Karlsruhe
Zurück zum Zitat Linder W, Zijderveldt C (Hrsg) (1990) Umgang mit Angst im betrieblichen Alltag. Verlag Industrielle Organisationen, Zürich Linder W, Zijderveldt C (Hrsg) (1990) Umgang mit Angst im betrieblichen Alltag. Verlag Industrielle Organisationen, Zürich
Zurück zum Zitat Rahlfs C (2007) Redefinition der Wertschöpfungskette von Versicherungsunternehmen – Bewertungsmodell zur Entscheidungsunterstützung bei der Disaggregation der Wertschöpfungskette am Beispiel kleiner und mittlerer Versicherungsunternehmen. Deutscher Universitäts-Verlag Fachverlage GmbH, Wiesbaden Rahlfs C (2007) Redefinition der Wertschöpfungskette von Versicherungsunternehmen – Bewertungsmodell zur Entscheidungsunterstützung bei der Disaggregation der Wertschöpfungskette am Beispiel kleiner und mittlerer Versicherungsunternehmen. Deutscher Universitäts-Verlag Fachverlage GmbH, Wiesbaden
Zurück zum Zitat Scholz C (2011) Grundzüge des Personalmanagements. Verlag Franz Vahlen, München Scholz C (2011) Grundzüge des Personalmanagements. Verlag Franz Vahlen, München
Metadaten
Titel
Gründe für die Veränderungsaversion deutscher Versicherungsunternehmen
verfasst von
Prof. Dr. rer. pol. Gabriele Zimmermann
Sarah-Louise Richter
Copyright-Jahr
2015
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-05974-3_2