Skip to main content

2006 | Buch

Gründungsausbildung in Netzwerken

Eine komparative Analyse in deutschen Hochschulregionen

insite
SUCHEN

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Zum Gegenstand der Untersuchung
Auszug
Deutschland benotigt Innovations- und Strukturanpassungseffekte. In hoch industrialisierten Staaten ist das Wirtschaftswachstum nicht mehr nur noch von den Faktoren Arbeit und Kapital sowie von deren Verfügbarkeit, Akkumulation und Preis abhägig. Vielmehr wird technischer Fortschritt durch neues Wissen und die ständige Generierung von Innovationen gewärleistet. Deshalb sind für die wirtschaftliche Entwicklung, die Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit Innovationen im Sinne von neuen Rodukten, Verfahren und Organisationen notwendig.
2. Gründungsforschung: Definitorische Abgrenzungen und theoretische Ansätze
Auszug
Das noch sehr junge akademische Fach Entrepreneurship befindet sich in Deutschland in der Diskussion, inwieweit es als ein eigenständiger Forschungsbereich zu betrachten sei. Forschungsansätze aus verschiedenen Disziplinen, die sich mit Themenbereichen zu Unternehmensgründungen und jungen Unternehmen befassen, zeigen sehr vielfiltige und inhaltlich wie methodisch heterogene Herangehensweisen. Daraus resultiert der Diskurs, ob auf unterschiedlichen Forschungsebenen und -perspektiven angesiedelte Forschungsansatze einer neuen Disziplin bediirfen oder im Gegensatz dazu der Forschungsbedarf nicht als Teilbereich innerhalb der Ursprungsdisziplin der Wissenschaftler geleistet werden kann.
3. Konzeptionelle Ansätze zur Gründungsausbildung
Auszug
Die Diskussion im Bereich der Gründungsausbildung und Möglichkeiten der Umsetzung an deutschen Hochschulen existieren seit den 1990er Jahren und gelten bis heute als nicht abgeschlossen. Diesem Diskurs liegen verschiedene Ursachen zu Grunde. Gründungsausbildung unterliegt einem vielfach angeführten Legitimierungszwang, der sich primär durch heterogene, multidisziplinae Forschungsansätze begründen lässt. Eine allgemeingültige Einordnung in die akademische Forschungs- und Ausbildungslandschaft ist bislang noch nicht abschlielßend vorgenommen worden. Damit in Zusarnrnenhang steht die oft gestellte Frage nach dem „Outputg“, dem Ergebnis und dem Erfolg gründungsspezifischer Maßnahmen an deutschen Hochschulen.
4. Status-Quo-Analyse der Gründungsprofessuren
Auszug
In vorliegendem Kapitel wird eine Status-Quo-Analyse der Ausbildungsstrukturen an deutschen Hochschulen vorgenommen, die von Gründungsprofessuren bereitgestellt werden. Der sukzessive Aufbau und die seit 1998 kontinuierlich besetzten Gründungslehrstiihle und berufenen Griindungsprofessoren haben erheblich zu einer stärkeren Wahrnehmung der Alternative Selbständigkeit in der deutschen Ausbildungslandschaft an Hochschulen beigetragen.
5. Hochschulorientierte Unterstützungsnetzwerke und regionale Selbstorganisation
Auszug
Vernetzungen zwischen Akteuren aus dem Hochschulbereich und dem regionalen Umfeld sind für Gründungen aus den Hochschulen und den daraus entstehenden Wissenstransfer von wesentlicher Bedeutung. Ob diese Gründungs- bzw. Unterstützungsnetzwerke, an denen unterschiedlichste regionale Akteure beteiligt sind, von (potenziellen) Gründern wahrgenommen werden, ist dabei von vielen Faktoren abhängig. Maßgebliche Einflussfaktoren auf die Wahrnehmung sind hierbei die Anzahl und die Aufgabenbereiche der Akteure, die finanziellen Rahmenbedingungen bzw. Formen staatlicher Unterstützungsleistungen und die daraus resultierenden Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit und Außendarstellung. Ebenso tritt die Fähigkeit der Akteure, sich auf regionaler und lokaler Ebene in Netzwerken zu formieren und zu organisieren, in den Vordergrund. Diese Fähigkeiten bestimmen auch maßgeblich die Funktionsfähigkeit eines Netzwerks, indem regionale Potenziale aktiviert werden.
6. Die Sensibilisierung von Studierenden für Selbständigkeit
Auszug
Gründungsspezifische Leistungen, wie sie von Gründungsprofessoren und von weiteren im Bereich der Gründungsausbildung und -forschung tätigen Dozenten bereitgestellt werden, sollen ein breites Spektrum an Studierenden erreichen. Durch diese jiingst initiierten Aktivitäten an der Hochschule erhoffen sich die Akteure, Studierende für Unternehmensgründungen zu sensibilisieren, indem sie eine Auseinandersetzung mit der Thematik auslösen und möglicherweise eine selbständige Tätigkeit motivieren.
7. Gründungsspezifische Qualifizierung von Kursteilnehmern
Auszug
Von gründungsspezifischen Veranstaltungen ist zu erwarten, dass sie die Einstellungen gegenuber einer Gründung sowie die Gründungsneigung der Teilnehmer beeinflussen und verändern.
8. Fazit und Ausblick
Auszug
Auf Basis der vorliegenden Ergebnisse lässt sich festhalten, dass die wesentlichen Einflussfaktoren auf die Gründungsneigung und das Gründungsengagement an Hochschulen infrastruktureller, personenbezogener und kontextbezogener Natur sein können.
Backmatter
Metadaten
Titel
Gründungsausbildung in Netzwerken
verfasst von
Kerstin Wagner
Copyright-Jahr
2006
Verlag
DUV
Electronic ISBN
978-3-8350-9034-7
Print ISBN
978-3-8350-0188-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9034-7