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2013 | Buch

Grundlagen der Baubetriebslehre 2

Baubetriebsplanung

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Über dieses Buch

Wie leite ich eine Baustelle? Wie kalkuliere ich richtig? Wie halte ich meinen Zeitplan ein? Diese und viele weitere Fragen stellen sich nicht nur Studierende. Die Autoren von drei renommierten Universitäten erklären leicht und verständlich, wie es geht. Dabei geben sie einen umfassenden Einblick in alle Themenbereiche des Baubetriebs und der Bauwirtschaft. Teil 2 der dreibändigen Reihe erklärt Schritt für Schritt die Baubetriebsplanung und vermittelt so das nötige Wissen für eine erfolgreiche Vorbereitung der Bauausführung. Besondere Beachtung findet dabei die Planung der wirtschaftlichen Ausführung einer Baumaßnahme und Baustelleneinrichtung. Von der ersten Kalkulation, dem Vertragsabschluss bis zur Projektrealisierung - in diesem Buch profitiert der Leser vom langjährigen Erfahrungsschatz der Autoren. Ein Muss für jeden, der im Baualltag bestehen will!

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Baubetriebsplanung
Zusammenfassung
Im ersten Band der Grundlagen der Baubetriebslehre wird ein allgemeiner Überblick über die Strukturen der Bauwirtschaft und die am Bauen Beteiligten gegeben. Daran anschließend werden die ersten Phasen der Projektabwicklung bis zur Auftragsvergabe ausführlich dargestellt. Dies umfasst vor allem die Ausschreibung und die Vergabe sowie den Bereich der Kalkulationen. Hier werden umfassende Einblicke in die Thematik der Preisermittlung gegeben. Abschließend geht der erste Band auf die Angebotsbearbeitung als wesentliche Aufgabe der ausführenden Unternehmen ein.
Fritz Berner, Bernd Kochendörfer, Rainer Schach
2. Auftragserteilung als Projektstart
Zusammenfassung
Der Projektstart definiert sich für das ausführende Bauunternehmen im Regelfall mit der Beauftragung durch den Auftraggeber. Tätigkeiten im Rahmen der Akquisition und Angebotsbearbeitung können nicht der direkten Projektaufgabe zugeordnet werden, da sie vorgelagerte Aufgaben darstellen und im Normalfall nicht vergütet werden. Darüber hinaus führt nur ein geringer Anteil der bearbeiteten Angebote zum Erfolg, das bedeutet zur Beauftragung. Die Kosten für die Akquisition und Angebotsbearbeitung können nicht direkt der Kostenstelle des Bauvorhabens zugeordnet werden, sondern finden sich in den Allgemeinen Geschäftskosten (AGK) des Unternehmens wieder.
Fritz Berner, Bernd Kochendörfer, Rainer Schach
3. Detaillierung des Vertragssolls
Zusammenfassung
Bereits bei der Durchsicht der Ausschreibungsunterlagen und vor Beginn der Angebotsbearbeitung muss sich das angebotsbearbeitende Unternehmen Klarheit über die später zu erbringende Leistung verschaffen. Entscheidet sich das Bauunternehmen für die Bearbeitung und Abgabe eines Angebots, schuldet es im Falle der Beauftragung eine bestimmte, vertraglich festgelegte Leistung.
Fritz Berner, Bernd Kochendörfer, Rainer Schach
4. Ausgangsgrößen der Baubetriebsplanung
Zusammenfassung
Bevor auf die einzelnen Elemente der Baubetriebsplanung näher eingegangen wird, ist es notwendig, die Grundbegriffe der Bauablaufplanung im Einzelnen zu erläutern. Insbesondere bei der Termin- und Ablaufplanung sowie bei der Ressourceneinsatzplanung sollte auf eine exakte Verwendung der Begriffe geachtet werden.
Fritz Berner, Bernd Kochendörfer, Rainer Schach
5. Ablauf- und Terminplanung
Zusammenfassung
Die Ablaufplanung beschreibt die Reihenfolge von Vorgängen. Durch Hinzufügung von konkreten Kalenderdaten ergibt sich daraus der Terminplan.
Fritz Berner, Bernd Kochendörfer, Rainer Schach
6. Netzplantechnik
Zusammenfassung
Die Darstellung der Bauablaufplanung in Form einer Terminliste, eines Balkenplanes und eines Liniendiagramms zeichnet sich besonders durch Übersichtlichkeit, leichte Anwendbarkeit und leichtes Verständnis auch für Nichtfachleute aus. Alle diese Darstellungsformen haben jedoch den Nachteil, dass komplexe Ablaufstrukturen und solche, die aus sehr vielen Vorgängen bestehen, nur noch schwer abgebildet werden können. Darüber hinaus müssen die Überlegungen, die zu bestimmten Ergebnissen in der Ablaufplanung geführt haben, parallel dokumentiert werden. Da dies nur selten erfolgt, ist es sehr schwer, anhand eines vorliegenden Balkenplanes die Überlegungen nachzuvollziehen, die zu den Abhängigkeiten der Vorgänge angestellt wurden. Es stellt sich somit häufig die Frage, ob im Balkenplan eingetragene Termine zufällig sind, oder ob konkrete technische oder organisatorische Abhängigkeiten zu dem vorliegenden Ergebnis geführt haben.
Fritz Berner, Bernd Kochendörfer, Rainer Schach
7. Kalkulatorischer Verfahrensvergleich
Zusammenfassung
Kennzeichnend für die Bauausführung ist, dass ein Bauwerk im Allgemeinen mit sehr verschiedenen Bauverfahren hergestellt werden kann. So kann z. B. der Beton mittels Kran, Betonpumpe, Druckluft, Förderband, Dumper, Lastkraftwagen oder Transportmischer zur Einbaustelle befördert werden. Unter den gegebenen Umständen, die sowohl von den innerbetrieblichen Gegebenheiten als auch von den äußeren Randbedingungen der Baustelle und den vorgeschriebenen Ausführungsbedingungen abhängen, wird sich im Allgemeinen nur ein Verfahren als besonders wirtschaftlich, d. h. mit minimalen Kosten durchführbar, herausstellen.
Fritz Berner, Bernd Kochendörfer, Rainer Schach
8. Schalungsplanung
Zusammenfassung
Bei den Stahlbetonarbeiten kommen der Schalung verschiedene Aufgaben zu. Hauptaufgabe ist die Formgebung des Frischbetons einschließlich der Oberflächengestaltung. Zusätzlich hat die Schalung Kräfte abzutragen, welche aus dem Eigengewicht des noch nicht erhärteten Betons, dem Frischbetondruck sowie Zusatzlasten aus Arbeitstätigkeit, Wind, Gerüsten und Ähnlichem resultieren. Daneben kann die Schalung als Arbeitsfläche genutzt werden sowie der Lagerung des Bewehrungsstahls und weiterer Einbauteile dienen.
Fritz Berner, Bernd Kochendörfer, Rainer Schach
9. Sicherheit und Gesundheitsschutz, Umweltschutz
Zusammenfassung
Den Statistiken zu Sicherheit und Gesundheitsschutz ist zu entnehmen, dass die Bauwirtschaft zu den unfallträchtigsten Wirtschaftszweigen gehört. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle pro 1.000 Vollarbeiter ist für den Wirtschaftszweig Bau und für die restlichen Wirtschaftszweige in Abb. 104 wiedergegeben. Es ist deutlich, dass die Arbeit auf den Baustellen zu den gefahrenreichsten Tätigkeitsbereichen gehört. Alle Führungskräfte sind daher nicht nur rechtlich verpflichtet, sondern sie haben auch eine moralische Verpflichtung, alle Maßnahmen zu ergreifen, um die Tätigkeit auf Baustellen sicherer zu gestalten.
Fritz Berner, Bernd Kochendörfer, Rainer Schach
10. Ressourcenplanung
Zusammenfassung
Unter Ressourcen- oder Bereitstellungsplanung versteht man die mengenmäßige Planung von Arbeitskräften, Geräten, Stoffen, Hilfsmitteln sowie der finanziellen Mittel über den zeitlichen Ablauf der Baumaßnahme. Der Zusammenhang mit der Bauablaufplanung ist sehr eng, da die Bauzeit in direktem Zusammenhang mit den notwendigen Ressourcen steht. Eine Bauzeitverkürzung ist mit einer Erhöhung der benötigten Ressourcen verbunden. Über einen gewissen Zeitraum hinweg kann ein linearer Zusammenhang unterstellt werden. Ab bestimmten Grenzen ist dieser jedoch nicht mehr gegeben. Bei zu langer Bauzeit wird insbesondere der Einsatz von Geräten und Führungspersonal unwirtschaftlich, bei extrem kurzen Bauzeiten ist ein sehr massiver Geräte- und Personaleinsatz notwendig, der zu gegenseitigen Behinderungen führen kann, so dass die Ressourcen nicht mehr optimal eingesetzt werden können. Zusätzlich fallen unverhältnismäßig hohe Kosten für den An- und Abtransport der Geräte an.
Fritz Berner, Bernd Kochendörfer, Rainer Schach
11. Baustelleneinrichtungsplanung
Zusammenfassung
Die Baustelleneinrichtung (BE) wird durch Bauunternehmen im Rahmen der Arbeitsvorbereitung geplant. Damit werden die Voraussetzungen zur Realisierung des vom Auftraggeber bestellten Bauwerks geschaffen. Es muss sichergestellt werden, dass die in Auftrag gegebene Bauleistung in der geforderten Qualität ausgeführt werden kann und die Vertragstermine eingehalten werden können. Wichtige Randbedingungen, welche die Baustelleneinrichtungsplanung (BE-Planung) beeinflussen, werden durch den Bauherrn in der Leistungsbeschreibung (z. B. Baubeschreibung, Leistungsverzeichnis), in den Vertragsbedingungen und Ausführungsunterlagen (z. B. Pläne, Berechnungen) vorgegeben. Ziel des Bauunternehmens ist es dabei, das Bauwerk in der geforderten Qualität mit möglichst geringen Kosten, unter Beachtung von Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten, des Umweltschutzes und der Verkehrssicherungspflichten gegenüber Dritten herzustellen. Die zuletzt genannten Aspekte werden durch Rechtsvorschriften, Technische Regeln und das Regelwerk der Träger der gesetzlichen Unfallversicherung bestimmt. Insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) finden sich detaillierte Angaben in einer von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) kostenlos abgegebenen Informationsschrift. Ausführliche Darstellungen finden sich in Schach/Otto.
Fritz Berner, Bernd Kochendörfer, Rainer Schach
12. Arbeitskalkulation
Zusammenfassung
Mit der Auftragserteilung beginnt für den Auftragnehmer die eigentliche Arbeitsvorbereitung für das Bauvorhaben. Diese setzt sich aus verschiedenen Teilaufgaben zusammen. Eine davon ist die Arbeitskalkulation. Übergeordnetes unternehmerisches Ziel ist die Erstellung der Bauleistung bei maximaler Wirtschaftlichkeit unter den vorgegebenen Randbedingungen.
Fritz Berner, Bernd Kochendörfer, Rainer Schach
Backmatter
Metadaten
Titel
Grundlagen der Baubetriebslehre 2
verfasst von
Fritz Berner
Bernd Kochendörfer
Rainer Schach
Copyright-Jahr
2013
Electronic ISBN
978-3-658-03227-2
Print ISBN
978-3-658-03226-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-03227-2