Kapitel 3 verbindet den Wärmeschutz mit dem baulichen Feuchteschutz und untersucht die Vorteilhaftigkeit von WPC-Paneelen als Innenwandverkleidung und als vorgehängte hinterlüftete Fassade. Dazu wird zunächst das Wasseraufnahmeverhalten von WPC allgemein anhand entsprechender Koeffizienten nach Stand der Forschung aufgezeigt. Anschließend führt das Kapitel in die Grundlagen der Wasserdampfdiffusion und Konvektion im Bauwesen ein, indem die Effekte von Kondensatbildung auf Oberflächen und innerhalb von Außenbauteilen rechnerisch nachgewiesen werden. Dazu relevante Faktoren, wie die Diffusionswiderstandszahl, werden wieder am Beispiel WPC erläutert, für eine gängige Materialrezeptur ermittelt und in Standardnachweisen exemplarisch angewendet. Es wird dabei deutlich, dass ein WPC-Hohlkammerprofil signifikant zur Vermeidung von Tauwasserniederschlag beitragen kann, aber auch dass ein konvektives Entlüften feuchter Innenräume weit effektiver ist als über natürliche Diffusion eine Austrocknung herbeizuführen. Schließlich werden konstruktive Grundlagen für das richtige Dimensionieren vorgehängter hinterlüfteter Fassaden erläutert und wieder am Beispiel von WPC-Paneelen demonstriert. Das Kapitel schließt ebenfalls mit Wiederholungsfragen und Berechnungsaufgaben inklusive Musterlösungen ab.
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