2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Grundlegung
verfasst von : Jens Kling
Erschienen in: Geschäftsprozessorientierte Personalentwicklung
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Veränderung von Geschäftsprozessen hat nicht nur Auswirkungen auf die Struktur und die Ablauforganisation von Unternehmen. Die Geschäftsprozeßveränderung greift auch stark in die „weichen“ Faktoren wie Unternehmenskultur und Human-Ressourcen ein. Ein grundlegendes Problem für Unternehmen im Zusammenhang mit Geschäftsprozeßveränderungen besteht jedoch darin, daß sowohl in der Wissenschaft als auch in der Unternehmenspraxis eine Konzentration auf harte, sichtbare und schnell veränderbare Faktoren (z. B. Abbau von Hierarchieebenen) festzustellen ist. Dabei wird die eher längerfristige Beeinflussung von weichen Faktoren systematisch vernachlässigt1; weiche Faktoren werden nicht einer näheren Betrachtung unterzogen. In der Konsequenz führt dies u. a. dazu, daß nachhaltige Produktivitätssteigerungen nur noch über die gezielte Steuerung von weichen Faktoren zu erreichen sind, da die „harten“ Faktoren bereits in der Vergangenheit nachhaltigen Veränderungen unterzogen wurden. Homburg/Hocke sehen in diesem mangelhaften Management von weichen Faktoren, und dabei insbesondere von Human-Ressourcen, eine zentrale Ursache für das Scheitern von Geschäftsprozeßveränderungen in der Praxis.2