2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Gruppen und Gruppenprozesse
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Gruppenzugehörigkeit ist ein angeborenes menschliches Bedürfnis – Bindung an andere hat sich in der evolutionären Vergangenheit der Menschheit als lebensnotwendig erwiesen. Unsere Gesellschaft ist in Gruppen als Einheiten organisiert, seien es Familien, Interessenverbände, Teams, Unternehmen oder Parteien. Die Gruppe kann zu einem wichtigen Teil unserer Identität werden, wobei wir uns selbst durch eine Gruppe definieren und einige Gruppenmerkmale und -normen in unsere Persönlichkeit übernehmen. Diese Präsentation nach außen durch Gruppenzugehörigkeit weckt bei Außenstehenden bestimmte Erwartungen, die sie mit der Gruppe als Ganzes verbinden. So kann sich ein Student außerhalb der Hochschule als „Student der FH Bielefeld“ vorstellen, ein Deutscher im Ausland als „Deutscher“, ein Mitarbeiter von Bayer AG als „Bayer-Mitarbeiter“. Diese freiwillige Selbstpräsentation durch Gruppenzugehörigkeit setzt voraus, dass man eine positive Einstellung der entsprechenden Gruppe gegenüber hat (Prestige der Gruppenzugehörigkeit).