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Gutes tun von Anfang an

Tipps für Neu- und Quereinsteiger in Non-Profit-Organisationen

  • 2025
  • Buch
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Über dieses Buch

Der Einstieg in eine Non-Profit-Organisation (NPO) kann erfüllend sein – aber auch überraschend herausfordernd. Dieses kompakte Buch zeigt Ihnen praxisnah, worauf es in der Führung von NPO ankommt: von Governance über Strategie bis Finanzen, Kommunikation und Innovation. Das Ehrenamt befindet sich im Wandel – mehr Professionalität, neue Leistungsbereiche und höhere Anforderungen prägen die Arbeit in Vorständen und Stiftungsräten. Gleichzeitig bleibt der gute Zweck im Mittelpunkt stehen. Verständlich geschrieben und mit anschaulichen Beispielen versehen, vermittelt das Buch, wie Sie sich schnell und sicher in Ihrer neuen Rolle zurechtfinden – auch ohne jahrelange Vorerfahrung. Es ist besonders wertvoll für Neu- und Quereinsteiger, die am Ende ihrer beruflichen Laufbahn nach einer sinnstiftenden und erfüllenden Aufgabe suchen. Ein inspirierender Begleiter für alle, die Verantwortung übernehmen und Gutes bewirken wollen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Wissen

Frontmatter
1. Das Kolumbus-Dilemma: Wissen Sie, wo Sie gelandet sind?
Zusammenfassung
Ihr Weg in die Welt der NPO gleicht vielleicht etwas der Geschichte von Christoph Kolumbus: Im August 1492 stach Kolumbus von Cadiz aus in See auf eine Fahrt ins Ungewisse. Vielen Engagierten geht es nach der ersten Berührung mit der Non-Profit-Welt ähnlich geht wie Kolumbus. Gerade was die Mitarbeit in Vorständen und Stiftungsräten betrifft, gehen Erwartungen und Realität oftmals weit auseinander.
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki
2. Keine NPO ist eine Insel
Zusammenfassung
Zweck jeder Non-Profit-Organisation ist es, ein selbst gesetztes Ziel zu erreichen, sei dies sozial, kulturell oder in Bezug auf die Umwelt. Oft sind es große Ziele wie die vollständige Verhinderung von Gewalt gegen Kinder oder den chancengleichen Zugang zu Bildung in Entwicklungsländern. Beides ist nicht von einer Organisation allein zu erreichen, aber mit jedem zusätzlichen Akteur, der sich für dasselbe Ziel einsetzt, erhöht sich die Chance, wirklich etwas zu bewirken.
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki
3. Wofür setzen wir uns ein?
Zusammenfassung
Da NPOs einen gemeinnützigen Zweck verfolgen und damit grundsätzlich gesellschaftliche Themen betreffen, stützen sie ihre Aktivitäten unweigerlich auf ein bestimmtes Wertesystem. Dies kann sich aus der Geschichte der NPO, ihrer Gründerperson, einem Bezug zu einem bestimmten Wertekanon oder anderen Einflussfaktoren ergeben. Die Herausforderung im Zusammenhang mit Werten ist, dass sie sich im Lauf der Zeit wandeln und sich die Wahrnehmung in der Gesellschaft ändern kann. Es ist die Aufgabe der Führungskräfte in einer NPO, die Werteorientierung der NPO immer wieder neu zu überprüfen.
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki
4. Wie werden Freiwillige zu einer regenerativen Quelle?
Zusammenfassung
Freiwillige sind eine wichtige gesellschaftliche Ressource. Wie bei jeder Ressource ist es für die langfristige Verfügbarkeit wichtig, wie man damit umgeht. Da Freiwilligenarbeit kostenlos ist, wird oft angenommen, dass sie unendlich zur Verfügung steht, so wie das Wasser in einem Bach, das vorbeirauscht. Man kann immer wieder neues Wasser schöpfen und das gebrauchte Wasser fließt ab. Freiwillige muss man sich aber besser als einen Weiher vorstellen, bei dem es nur geringen Zufluss an frischem Wasser gibt. Wird immer wieder Wasser entnommen und gebraucht zurückgeschüttet, dann kann das System irgendwann kippen. Auf Freiwillige übertragen bedeutet dies, dass ein schlechter Umgang mit Freiwilligen dazu führen kann, dass Personen, die von ihrem freiwilligen Engagement enttäuscht sind, nicht nur für diese eine Organisation verloren gehen, sondern für andere NPOs auch.
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki

Verstehen

Frontmatter
5. Verstehen Sie die NPO-Sprache?
Zusammenfassung
Reisenden wird geraten, dass man die Sprache eines Landes spricht, um etwas von seiner Kultur zu verstehen. Bei einem Wechsel aus der Wirtschaft oder einer staatlichen Stelle in die NPO-Welt gilt dasselbe: Es gibt bereichsspezifische Eigenheiten, die man verstehen muss. Doch gerade beim Wechsel in den gemeinnützigen Sektor wird oft angenommen, ausreichend kompetent zu sein, weil jede:r zu den Themen im Sozial-, Umwelt-, Kultur-, Gesundheits- der Bildungsbereich ausreichend eigene Erfahrung mitbringt.
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki
6. Was wissen Sie als Quereinsteiger:in schon von einer NPO?
Zusammenfassung
Nicht selten suchen sich erfahrene Angestellte aus der Wirtschaft eine Position in einer NPO, um den Übergang vom Berufs- zum Rentenalter mit einer Aufgabe zu füllen. Dies ist für beide Seiten sinnvoll und nützlich, jedoch sollten Sie sich bewusst sein, dass Sie – bildlich gesprochen – von Wasser zu Wein übergehen (oder umgekehrt!). Eine NPO, und besonders ihr Umfeld, funktionieren nicht wie ein Unternehmen. Wenn Sie es gewohnt waren, in Ihrer unternehmerischen Tätigkeit schnelle Entscheide zu fällen und unmittelbare Berichte zu Resultaten zu erhalten, werden Sie in der NPO Geduld lernen müssen.
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki
7. Partizipation in und um die NPO
Zusammenfassung
Ein Hauptmerkmal des Non-Profit-Sektors ist die extrem breite Vernetzung und die große Anzahl von Stakeholdern, mit denen man einen möglichst konstanten, engen und vertrauensvollen Umgang pflegen sollte bzw. muss. Die Kernprämisse des Non-Profit-Sektors lautet: Niemand löst ein Problem im Alleingang.
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki
8. Vertrauen ist gut, aber wer kontrolliert?
Zusammenfassung
Wem sind Sie als Führungskraft verpflichtet? In einem Unternehmen fällt die Antwort grundsätzlich leicht: Den Eigentümern. Bei NPOs ist die Frage nach der Rechenschaftspflicht nicht ganz so einfach zu beantworten. Denn NPOs haben grundsätzlich keine Eigentümer. Non-Profit Governance folgt daher teilweise anderen regeln als in der Unternehmensführung.
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki

Handeln

Frontmatter
9. Führung in der NPO-Welt
Zusammenfassung
Man kann die NPO-Welt als einen innovativen Dienstleistungsmarkt verstehen, der ständig neue Lösungen und Ideen in einem sich stetig verändernden gesellschaftlichen Umfeld entwickelt. Wenn wir davon ausgehen, dass innovative Entwicklungen in NPOs an der Basis entstehen, dann benötigen wir Führungs- und Entscheidungsmodelle, in denen die Basis Entwicklungen initiieren und umsetzen kann.
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki
10. Das Jahr im Überblick
Zusammenfassung
Im Organisationsleben einer NPO eine fixe Abfolge von Aufgaben und Entscheiden, die lang im Voraus bekannt sind. Eine kontinuierliche und konstante Planung erleichtert allen Beteiligten die Arbeit und verhindert so, dass unnötig Entscheidungs- oder Termindruck entsteht. Im Folgenden lernen Sie zunächst den typischen Jahreskalender einer NPO kennen und anschließend stellen wir mit dem Funktionendiagramm ein hilfreiches Werkzeug vor, mit dem Doppelspurigkeiten in den Prozessen verhindert werden können.
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki
11. NPOs und das Geld
Zusammenfassung
Für eine gute Führung Ihrer NPO ist es wichtig zu verstehen, welche Finanzierungsquellen besonders wichtig sind und wie sich diese Finanzierungsquellen in den letzten Jahren entwickelt haben. Sie sollten sich dabei kritischen Fragen genauso wenig verschließen, wie der Entdeckung von neuen Optionen. Denn NPOs können sich über viele verschiedene Finanzierungsquellen finanzieren, von Staatsbeiträgen und Leistungsverträgen über Spenden, Legate und Sponsoring bis hin zu Mitgliederbeiträgen, Finanzerträgen oder Erträgen aus Dienstleistungen. Gleiches gilt auch für die Ausgaben Ihre NPO. Was sind die Kostentreiber und haben Sie diese im Griff?
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki
12. Die genau richtige Kommunikation
Zusammenfassung
Kommunikation mit dem Ziel, die eigene Organisation oder das eigene Projekt als besser als jenes der anderen darzustellen, macht in der NPO-Welt keinen Sinn. NPO-Kommunikation hat hier ganz andere Aufgaben und ist zentral für die gesellschaftliche Wirkung einer Organisation oder eines Projekts. Es lohnt sich, Kommunikation als eines der wichtigsten Werkzeuge zu verstehen, die man zur Verfügung hat.
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki
13. Machen wir wirklich einen Unterschied?
Zusammenfassung
Die NPO-Welt teilt sich in zwei Akteursgruppen: jene, die die Mittel bereitstellen, insbesondere Förderstiftungen und andere Institutionen. Und jene Organisationen, die die Angebote und Projekte umsetzen. Gemeinsam ist beiden eine zentrale Frage: «Bewirken wir mit unserer Arbeit jene positive Veränderung, die wir angestrebt haben?» Die Diskussion um die Wirkung dominiert heute die Debatte um die Arbeit von NPOs.
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki
14. Ein innovatives Projekt - und was danach kommt
Zusammenfassung
Innovative Ideen den Platz und die Unterstützung zu geben, die sie brauchen, ist die erste Aufgabe einer wirkungsorientierten Organisation. Doch eine Idee zum ersten Mal umzusetzen ist nur der erste Teil der Arbeit und meistens der Einfachere. Die wirkliche Arbeit beginnt dann, wenn Sie in einer erfolgreichen Pilotphase gezeigt haben, dass Ihr neuer gesellschaftlicher Arbeitsansatz funktioniert.
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki
15. Schlusswort
Zusammenfassung
Am Ende dieses Buches beginnt für Sie ein hoffentlich erfolgreicher Start in Ihr Engagement oder Ihre Tätigkeit in einer NPO! Wir hoffen, dass Sie mit diesem Wissen gut gerüstet sind für die ersten Schritte. Lassen Sie sich Zeit, um sich mit den verschiedenen Themen näher zu beschäftigen – es lohnt sich!
Georg von Schnurbein, Robert Schmuki
Backmatter
Titel
Gutes tun von Anfang an
Verfasst von
Georg von Schnurbein
Robert Schmuki
Copyright-Jahr
2025
Electronic ISBN
978-3-658-49594-7
Print ISBN
978-3-658-49593-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-49594-7

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