Wolfspeed und ZF wollen gemeinsam Siliziumkarbid-Systeme und -Bauteile für Mobilitäts-, Industrie- und Energieanwendungen entwickeln. Dafür gründen sie im Rahmen einer strategischen Partnerschaft ein Innovationszentrum.
ZF und Wolfspeed arbeiten schon seit 2019 in einer strategischen Partnerschaft zur Entwicklung elektrischer Antriebsstränge mit Siliziumkarbid-Invertern zusammen. Das geplante, gemeinsame Forschungs- und Entwicklungszentrum von ZF und dem Unternehmen für Siliziumkarbid-Technologie soll sich auf die Bereiche Elektromobilität und erneuerbare Energien konzentrieren. "Wolfspeed bringt seine mehr als 35 Jahre Erfahrung in der Siliziumkarbid-Technologie ein, und bei ZF haben wir ein einzigartiges Verständnis für die Gesamtsysteme in allen Branchen – von Pkw und Nutzfahrzeugen bis hin zu Baumaschinen, Windenergie und industriellen Anwendungen", sagt ZF-Vorstandsmitglied Stephan von Schuckmann.
Wolfspeed plant zudem den Bau einer hochautomatisierten, hochmodernen 200-Millimeter-Wafer-Fabrik im im saarländischen Ensdorf. Die Partnerschaft umfasst eine finanzielle Beteiligung von ZF. Der Technologiekonzern erhält dafür eine Minderheitsbeteiligung an der Fabrik in Ensdorf. Die Kontrolle und operative Leitung der neuen Fabrik liegt bei Wolfspeed. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Fabrik und Forschungszentrum sollen Innovationen unterstützt werden.