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2014 | Buch

Handbuch Urformen

verfasst von: Günter Spur, Walter Michaeli, Andreas Bührig-Polaczek

Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Urformen von Metallen

Frontmatter
1. Gießen
Zusammenfassung
Die Gießereitechnik zeichnet sich durch eine große Vielfalt an modernen und wirtschaftlichen Fertigungsverfahren und Gusswerkstoffen aus (Abb. 1.1). Die außerordentliche Anwendungsbreite von Gussteilen reicht von der Unikatfertigung im Kunstguss über hochbeanspruchte Bauteile für Luft- und Raumfahrt bis hin zu millionenfacher Serienfertigung von Automobilkomponenten (Abb. 1.2). Dabei kommt insbesondere zum Tragen, dass selbst äußerst anspruchsvolle geometrische und mechanische Anforderungen in einem „Guss“ realisiert werden können.
Andreas Bührig-Polaczek
2. Pulvermetallurgie
Zusammenfassung
Die Pulvermetallurgie umfasst die Herstellung metallischer (Feinst)-Pulver, deren mechanische Verdichtung in Formwerkzeugen und die anschließende Sinterung bei hohen Temperaturen zu Fertigteilen. Die Sintertechnologie dagegen umfasst sowohl die metallische als auch die keramische Pulvertechnologie. Als Metallpulver werden Metalle und/oder deren Legierungen mit einem Gleitmittel gemischt. Die Eigenschaften der Werkstoffe werden weitgehend von denen der Komponenten bestimmt.
Frank Baumgärtner

Urformen von Kunststoffen

Frontmatter
1. Einführung in die Urformtechnik von Kunststoffen
Zusammenfassung
Kunststoffbauteile werden in vielen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt. Auf Grund ihrer typischen Eigenschaften, wie z. B. geringe Dichte, breites Spektrum an mechanischen Eigenschaften, wirtschaftliche Verarbeitung zu komplexen Bauteilen in wenigen Arbeitsschritten, haben sie an vielen Stellen die klassischen metallischen Konstruktionswerkstoffe verdrängt. Dabei ist zu beobachten, dass sie auch im Zuge der aktuellen Leichtbaudebatte zunehmend in technisch anspruchsvollen Anwendungen mit hohen mechanischen Lasten bzw. bei hohen Einsatztemperaturen, wie z. B. im Flugzeug- oder der Automobilbau, Anwendung finden.
Günter Spur, Walter Michaeli, Andreas Bührig-Polaczek
2. Aufbereitungstechnik
Zusammenfassung
Kunststoffe, meist organische, in Reaktoren hergestellte, makromolekulare Werkstoffe, sind nach der Reaktion noch nicht gebrauchstauglich. Umwelteinflüsse wie Licht, Sauerstoff usw. verändern über die Zeit deren Eigenschaften. Die Kunststoffe werden spröde oder verfärben sich – es müssen Stabilisatoren eingearbeitet werden. Verarbeitungshilfsmittel werden eingearbeitet, um beispielsweise die Fließfähigkeit in einer Foliendüse zu verbessern oder eine gute Verarbeitbarkeit zu Halbzeugen und Fertigprodukten zu gewährleisten.
Hans-Joachim Sämann
3. Extrusion
Zusammenfassung
Der Einschneckenextruder ist die dominierende Maschine zum Aufschmelzen und Fördern thermoplastischer Kunststoffe in Extrusionsanlagen, da diese Maschine Kostenvorteile in Betrieb und Investition mit großer Robustheit verbindet. Einschneckenextruder werden mit Schneckendurchmessern zwischen 25 und 600 mm angetroffen; sie erreichen Durchsatzmengen bis zu 5.000 kg/h in Anlagen zur Herstellung von Reckfolien (Plastifizierextruder) und 30.000 kg/h in schmelzegefütterten Granulieranlagen.
Günter Spur, Walter Michaeli, Andreas Bührig-Polaczek
4. Spritzgießen
Zusammenfassung
Im Spritzgießverfahren werden Formteile – in idealer Weise direkt vom Rohstoff zum Fertigteil – von einigen mg (z. B. Mikro-Zahnräder) bis etwa 100 kg hergestellt (z. B. Halbschalen für Regenwasser-Erdtanks). Für Möbel u. ä. werden Formteile bis zu einem Gewicht von 60 kg im Schaumspritzguss (TSG) verarbeitet.
Günter Spur, Walter Michaeli, Andreas Bührig-Polaczek
5. Rotationsformen
Zusammenfassung
Auch wenn wenig verbreitet, zählt das Rotationsformen zu einem der am schnellst-wachsenden Verfahren in der Kunststoffverarbeitung. Wie der Name bereits erwähnt, findet das Urformen von Kunststoffmaterialien, die in der Regel als Pulver oder in flüssigen Zustand in ein Werkzeug zudosiert werden, anhand einer Rotationsbewegung statt.
Laura Florez
6. Pressen
Zusammenfassung
Die älteste Methode zur Herstellung von Massenartikeln aus Elastomeren ist das Pressverfahren (Compression Moulding). Hierbei wird eine zuvor dosierte Menge des jeweiligen Materials in eine beheizte Form eingelegt. Durch das Schließen der Formhälften kommt es zum Fließen der Formmasse und zu einem vollständigen Ausfüllen der Werkzeugkavität. Unter Einwirkung von Hitze findet dann der Vulkanisationsprozess der Formmasse im Werkzeug statt, bevor abschließend das fertige Formteil entnommen wird.
Günter Spur, Walter Michaeli, Andreas Bührig-Polaczek
7. Herstellung von Formteilen aus PUR
Zusammenfassung
Die Werkstoffgruppe der Polyurethane (PUR) zählt zu den Reaktionskunststoffen. Der eigentliche Kunststoff entsteht dabei erst während der Verarbeitung. Im Gegensatz zu anderen vernetzenden Formmassen, die in der Regel durch Wärmezuführung aktiviert werden, reicht bei PUR im Allgemeinen eine intensive Vermischung der Reaktionspartner aus, um die Polymerbildungsreaktion zu starten (Woods 1990). Der PUR-Verarbeiter erhält das Ausgangsmaterial daher in separaten Gebinden in flüssiger Form. Die Gebindeform reicht dabei von einfachen Fässern bei kleinen Mengen bis hin zu Tankwagen bei großen Rohstoffdurchsätzen.
Ingo Kleba
Backmatter
Metadaten
Titel
Handbuch Urformen
verfasst von
Günter Spur
Walter Michaeli
Andreas Bührig-Polaczek
Copyright-Jahr
2014
Verlag
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Electronic ISBN
978-3-446-43406-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-446-43406-6

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.