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Maschinenbau-Aufträge brechen im September ein

  • 03.11.2025
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Die exportorientierte Branche kämpft mit Auftragsflaute: Im September sinken Bestellungen um 19 %, der Blick in die Zukunft bleibt trüb. Was das für Jobs und Produktion bedeutet.

Der Maschinenbau leidet unter Auftragsflaute: Im September brechen Bestellungen ein – Produktion und Jobs stehen weiter unter Druck.


Deutschlands Maschinenbauer steuern nach einem äußerst schwachen September unvermindert auf ein Produktionsminus von fünf Prozent im laufenden Jahr zu. Die exportorientierte Branche leide weiterhin unter einer spürbaren Nachfrageflaute und Unterauslastung, ordnete der Chefvolkswirt des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Johannes Gernandt, die Auftragszahlen bis zum Ende des dritten Quartals ein.

Im September lagen die Auftragseingänge der Unternehmen nach Angaben des Verbandes bereinigt um Preissteigerungen (real) um 19 % unter dem Wert des Vorjahresmonats. Das lag zwar auch daran, dass ein Jahr zuvor Bestellungen für Großanlagen für Auftrieb gesorgt hatten, was sich so nicht wiederholte. 

Dennoch werde sich die schwierige Situation für den Maschinen- und Anlagenbau "grundsätzlich erst auflösen, wenn die vielen Krisen im globalen Handel etwa rund um die US-Strafzölle gelöst werden und in Deutschland und Europa Reformen durchgeführt werden, die die Unternehmen wirklich entlasten", sagt Gernandt.

Bisherige Jahresbilanz negativ 

Aus dem Inland gingen im September 5 % weniger neue Bestellungen ein als ein Jahr zuvor, die Orders aus dem Ausland brachen um 24 % ein. Auch im gesamten dritten Quartal blieb der Auftragseingang deutlich um 6 % unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Dadurch ist nun auch die Bilanz für die ersten neun Monate des laufenden Jahres mit real minus 1 % negativ.

Personalabbau setzt sich fort

Konjunkturflaute und Handelshürden könnten auch Arbeitsplätze kosten: In einer Anfang Oktober veröffentlichten Erhebung des VDMA äußerte zwar mehr als die Hälfte der 877 befragten Unternehmen (55 %) die Erwartung, dass sie ihre Stammbelegschaft in den nächsten sechs Monaten stabil halten können. Doch mehr als jedes vierte Unternehmen (26 %) sieht sich demnach zum Personalabbau gezwungen.

Zum 30. Juni dieses Jahres waren in Branchenunternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten insgesamt etwa 1,01 Mio. Menschen tätig, wie der VDMA im August auf Basis der amtlichen Statistik mitgeteilt hatte. Inklusive kleinerer Betriebe waren im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland nach jüngster Schätzung des Verbandes Ende 2024 mehr als 1,2 Mio. Menschen tätig.

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