1993 | OriginalPaper | Buchkapitel
Handlungsempfehlungen anhand ausgewählter Gesponsertentypen
verfasst von : Ines van der Schalk
Erschienen in: Sponsoringmanagement in Vereinen
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Am Beispiel ausgewählter Gesponsertentypen sollen im folgenden Handlungsempfehlungen für ein systematisches Sponsoringmanagement formuliert werden. Eine Verdeutlichung anhand von Typologien scheint angebracht, da der Begriff des Sponsoringmangements und seine Umsetzung in der Golf-Sponsoringpraxis z.T. sehr undifferenziert erfolgt. Mittels Typologisierung lassen sich eine Vielzahl von Einzelfällen exemplarisch unter einem Typ subsumieren, ohne das umfassend auf Einzelcharakteristika eingegangen werden muß. Um nun zu praxeologischen Aussagen zu gelangen, werden die bereits im empirischen Teil der Untersuchung gebildeten Vereinssituations-, Vereinsstruktur- und Sponsoringverhaltenstypen herangezogen ( vgl. Kap. C.2.1.2 / C.2.2.2 / C.2.3.2 ). Bei allen drei Typologien wurden jeweils vier Cluster gebildet, die bezogen auf zunehmende Professionalität in eine aufsteigende Rangfolge (Cluster 1 bis 4) gebracht wurden. Aus Gründen der Komplexitätsreduktion werden für das weitere Vorgehen einige Daten verdichtet. Hierzu werden die vier Cluster jedes der obigen Typologien in der Weise dichotomisiert, daß die als wenig professionell gekennzeichneten Cluster 1 und 2 sowie die als professioneller eingestuften Cluster 3 und 4 zusammen betrachtet werden. In der nachfolgenden Tab. 21 repräsentieren der Wert 0 geringe Professionalität und der Wert 1 hohe Professionalität. Eine Auswertung anhand der möglichen Kombinationen ergab, daß 54,6 % (n = 59) der Vereine der ersten Kombination zuzuordnen sind. Über die Hälfte der Vereine weisen somit eine geringe Professionalität bezüglich der Vereinssituation, der Vereinsstruktur und des Sponsoringverhalten auf. Im Gegensatz dazu haben lediglich sieben Vereine (6,5 %) in allen drei Typologien eine hohe Professionalität zu verzeichnen (= Kombination Nr. 8). Am wenigsten Vereine entfallen auf die Kombination Nr. 4, die sich durch geringe Professionalität in der Vereinssituation bei gleichzeitig hoher Professionalität in der Vereinsstruktur und im Sponsoringverhalten auszeichnen. Lediglich 2,8 % der Vereine (n=3) weisen diese Kombination auf. Es zeigt sich damit, daß trotz unprofessioneller Situationsgegebenheiten, professionelle Struktur-und Verhaltensausprägungen möglich sind.