Die zunehmende Digitalisierung ermöglicht auch Gesundheitsdienstleistern die Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle auf der Basis von digitalen Angeboten. Dabei ist jedoch die angemessene Einbindung der Patienten und Kunden durch einen bidirektionalen Informationsfluss ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um Wert zu schaffen und die Kundenerfahrung verbessern zu können. Health-as-a-Service stellt hierbei einen disruptiven Ansatz dar, welcher auf Basis der Service-Dominant Logic und der Customer Experience Theorie beschreibt, dass ein Kunde und Patient primär seine Lebensqualität gesamtheitlich steigern und nicht nur ein einzelnes Produkt oder eine abgekapselte Leistung „konsumieren“ möchte. Zukunftsgewandte Organisationen im Gesundheitswesen sollten sich zunehmend dem Health-as-a-Service-Plattform-Gedanken zuwenden und auf Basis der Digitalisierung einen schnellen, unkomplizierten und akteursübergreifenden Austausch ermöglichen. Ziel müsste es sein, die Erfahrung für sämtliche Stakeholder zu verbessern und dabei vor allem den Patienten mit kundenzentrierten sowie barrierefreien Angeboten zu versorgen und dadurch ebenso die Technologieakzeptanz zu erhöhen.
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Support Economy beschreibt das Phänomen des modernen Konsums, der unsichtbare Bedürfnisse von Individuen anspricht und Unterstützung zur Meisterung des komplexen Lebens bietet, indem eine Beziehung der Befürwortung und des Vertrauens zu bestimmten Angeboten aufgebaut wird (Zuboff & Maxmin, 2004).
Der Begriff und die Definition des Quantified Self wurde 2007 von Wolf und Kelly geschaffen und umfasst die Vermessung von Individuen nach bestimmten KPIs unter der Verwendung von digitalen Diensten und Geräten wie Smartphone-Apps oder Fitness-Trackern, welche der Idee der „Selbsterkenntnis durch Zahlen“ folgt (Wolf, 2011).
Ein A2A-Netzwerk beschreibt den Ansatz, dass Austausch in sich ständig anpassenden Gebilden aus Beziehungen zwischen Akteuren stattfindet und verschiedene Zusammenschlüsse ein Service-Ökosystem ergeben (Lusch & Nambisan, 2015).