Das Wärmepumpen-System von Hyundai besteht aus einem Kompressor, einem Verdampfer und einem Kondensator. Das Thermomanagement der Akkupacks setzt dabei auf Wasserkühlung, was die Reichweite verbessert.
Die Hyundai Motor Gruppe hat sein Wärmepumpen-System weiterentwickelt. Das seit 2014 auf dem Markt befindliche System besteht aus einem Kompressor, einem Verdampfer und einem Kondensator. Es nimmt zusätzliche Abwärme nicht nur aus den elektrischen Komponenten wie Antriebsmotoren, Bordladegeräten und Wechselrichtern auf, sondern auch aus dem Batteriepack, um flüssiges Kältemittel zu verdampfen. Das Gas wird unter hohem Druck aus dem Kompressor ausgestoßen, in einen Kondensator geleitet und dort wiederum in den flüssigen Zustand umgewandelt. Die dadurch entstehende, zusätzliche Wärmeenergie wird zur Beheizung des Innenraums verwendet.
Großen Anteil an der Effizienz des Systems hat das Thermomanagement der Traktionsbatterie, das mit Wasserkühlkanälen ausgestattet ist. Die Wasserkühlung benötigt weniger Platz als eine Luftkühlung und ermöglicht die engere Packung der Batteriezellen. Das erhöht die Energiedichte um bis zu 35 Prozent im Vergleich zur Vorgängerversion. Aktuelle Elektrofahrzeuge von Hyundai und Kia bieten damit eine etwa doppelt so hohe Reichweite und Batteriekapazität.