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2022 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Herausforderungen und Handlungsfelder für die Krankenhausführung

verfasst von : Benjamin I. Behar, Kerstin Eisenbeiß, Frank Löscher, Rainer Salfeld

Erschienen in: Modernes Krankenhausmanagement

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Im Zuge der schrittweisen Entlassung in den Wettbewerb (2004–2017) haben sich die deutschen Krankenhäuser inzwischen von Kosten- zu Profitzentren gewandelt. Treibende Kraft war hier vor allem der Übergang von der Kostenerstattung nach tagesgleichen Pflegesätzen zur Vergütung nach Fallpauschalen (DRG). Trotz der langen Übergangszeit haben die deutschen Krankenhäuser den Systemwechsel unterschiedlich gut gemeistert: Einige haben Leistungsangebot und Effizienz deutlich gesteigert, während dies anderen nicht gelungen ist. Seit Jahren schon schreiben etwa 30 % der Häuser rote Zahlen, und die Covid-Pandemie hat die notwendige Weiterentwicklung vor allem der unwirtschaftlichen Krankenhäuser noch zusätzlich gebremst. Denn auf einmal wurde deren Leerstand von Betten bezahlt, obwohl dieser auch vor der Pandemie schon bestanden hatte! Spätestens jetzt müssen die Krankenhäuser ihre strukturellen Probleme lösen und einerseits die Betriebseffizienz laufend weiter verbessern, andererseits ihr Leistungsangebot bedarfsorientiert gestalten. Soll das gelingen, müssen sie sich den Herausforderungen auf insgesamt sieben Handlungsfeldern stellen: (1) Sicherung der Wirtschaftlichkeit, (2) Rekrutieren und Halten von Fachkräften, (3) Bestehen im Wettbewerb um Patienten, (4) Ausbau der Digitalisierung, (5) Neugestaltung der Schnittstellen zwischen stationärer und ambulanter Versorgung, (6) Erneuerung der KH-Infrastruktur, (7) Fokussierung auf „Qualität“ als Kernbereich ihrer Weiterentwicklung.

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Fußnoten
1
Wie vom Gesetzgeber festgelegt, erfolgte die Einführung in drei Etappen: 2003–2005: Bundesweite Umstellung der Vergütung auf DRG. 2005–2009: Konvergenz der individuellen Basisfallwerte der Krankenhäuser zu einem einheitlichen Landesbasisfallwert je Bundesland. 2009–2021: Angleichung der 16 Landesbasisfallwerte an einen einheitlichen Basisfallwertkorridor, mit einer Obergrenze von 2,4 % über (Maximum) und einer Untergrenze von 1,03 % (Minimum) unter dem einheitlichen Bundesbasisfallwert. Wird der jeweilige Landes- bzw. Bundesbasisfallwert mit den entsprechenden Bewertungsrelationen (Relativgewichten) multipliziert, so erhält man die pauschale Vergütung je Behandlungsfall – differenziert nach Indikation, Fallschwere, Patientenalter etc. Alle Basisfallwerte wie auch die Bewertungsrelationen sind jedes Jahr, auf der Basis der von InEK ermittelten Kennziffern, neu zu vereinbaren zwischen dem GKV-Spitzenverband, dem Verband der privaten Krankenversicherung und der Deutschen Krankenhausgesellschaft.
 
2
Siehe Kap. 1, Abb. 1.​5.
 
3
Zum gleichen Befund führen internationale Qualitätsvergleiche, wie sie in Kap. 1 dargestellt werden.
 
Metadaten
Titel
Herausforderungen und Handlungsfelder für die Krankenhausführung
verfasst von
Benjamin I. Behar
Kerstin Eisenbeiß
Frank Löscher
Rainer Salfeld
Copyright-Jahr
2022
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-65584-9_2