Zwar wird im deutschen Marketing längst noch nicht das gesamte Potenzial ausgeschöpft, das die Hiphop-Kultur für Branding, Werbung und Community-Interaktionen bietet. Es gibt aber bereits einige erfolgreiche und lehrreiche Beispiele von Marketingkampagnen, die Rapmusik für sich nutzen und Künstler und deren Fans aktiv einbeziehen. In diesem Kapitel werden drei Kampagnen(-reihen) genauer untersucht. Auf Basis der Erkenntnisse aus den vorherigen Kapiteln werden Auswertungskriterien vorgestellt, um den Erfolg von Kampagnen aus Sicht der Unternehmen, Künstler und Hiphop-Kultur zu erfassen. Diese Kriterien und die vorgestellte Best Practice können Marken und Organisationen bei der Gestaltung von künftigen Hiphop-Marketingkampagnen behilflich sein.
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Die Musik im Video stammt vom damaligen Snipes-Marketingchef Ismail Boulaghmal, der sich zuvor bereits als Hiphop-Produzent einen Namen gemacht hatte und bis heute Musik produziert.
Bereits im Jahr 2016 wurde das Lied „Platzhirsch“ des Rappers Ali As (Zulfiqar Ali Chaudhry) als EP veröffentlicht, das eine Party- und Trinkhymne darstellt, die mit der Aufschrift „JägerMusic“ als Auftragsarbeit der Marke präsentiert wurde – auf dem YouTube-Kanal des Rappers wird „Platzhirsch“ auch als „Jägermeister Exclusive“ beschrieben (YouTube 2016); 2017 rappten Ali As und Eko Fresh auch Grußbotschaften im Rahmen einer Jägermeister-Kampagne ein (Theobald 2017).