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1993 | Buch | 2. Auflage

Hochbaukonstruktion

Die Bauteile und das Baugefüge Grundlagen des heutigen Bauens

verfasst von: Heinrich Schmitt, Andreas Heene

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Gründung
Zusammenfassung
Die Fundamente sind die untersten tragenden Teile eines Bauwerks. Sie haben die Aufgabe, alle auftretenden Lasten (Eigengewicht, Nutzlast, Schnee- und Windlast) in das Erdreich abzuleiten. Voraussetzung einer einwandfreien Gründung ist die genaue Kenntnis des Baugrundes.
Heinrich Schmitt, Andreas Heene
Bautenschutz
Zusammenfassung
Der Mensch sucht und findet in seinen Bauten. Er muß diese aber ihrerseits gegen eine Reihe schädlicher und gefährlicher Einwirkungen schützen.
Heinrich Schmitt, Andreas Heene
Wände
Zusammenfassung
Die Begriffe „Wand“ und „Mauer“ werden heute vielfach synonym gebraucht, von beiden Begriffen ist „Wand“ der umfassendere. Der Begriff „Wand“ hat seinen Ursprung im althochdeutschen Wort „wintan“. Er bedeutet winden — wenden — drehen und flechten. Die jungsteinzeitliche Flechtwerkwand, die aus einem mit Lehm beworfenen und bestrichenen Geflecht von Zweigen und Ästen bestand, ist die älteste Form einer Wand. Sie war nicht selbsttragend, sondern zwischen Pfosten gespannt und stellte somit nur einen Raumabschluß dar.
Heinrich Schmitt, Andreas Heene
Decken
Zusammenfassung
Der Begriff „Decke“ hat seine sprachliche Wurzel in „Dach“, da ursprünglich die Räume unmittelbar vom Dach überdeckt waren. Auch heute versteht man allgemein unter einer Decke zunächst den oberen Abschluß eines Raumes. Genaugenommen gilt dies jedoch nur noch für ausgesprochene Dachdecken; die Decken aller übrigen Geschosse haben zweifache Bedeutung. Sie bilden jeweils für das untere Geschoß die Decke und für das darüberliegende den Boden. Betrachtet man ein Geschoß als umschlossene Einheit, so ergibt sich, daß die Decken allgemein einen größeren Anteil der Raumumschließung bilden als die Umfassungswände. Schon aus dieser Überlegung ist zu erkennen, welche Bedeutung einer wirtschaftlichen und technisch guten Deckenkonstruktion zukommt. Decken sind, mit Ausnahme der Gewölbe und Schalen, horizontale Biegetragwerke und als solche an die Verwendung biegesteifer Bauglieder gebunden und nur bei geringem Eigengewicht wirtschaftlich. Die Bemessung des tragenden und aussteifenden Deckenquerschnittes kann deshalb nur statischen Gesichtspunkten folgen. Sollen Dämm- und Sperreigenschaften einer Decke höheren Anforderungen genügen, als es der tragende Querschnitt allein vermag, so muß man das Dämm- bzw. Sperrvermögen der Decke durch geeignete leichte Zusatzschichten erhöhen.
Heinrich Schmitt, Andreas Heene
Treppen
Zusammenfassung
Die Treppen stellen die begehbare Verbindung zwischen verschiedenen Geschoßebenen her.
Heinrich Schmitt, Andreas Heene
Balkone und Loggien
Zusammenfassung
Der Begriff „Balkon“ geht zurück auf das althochdeutsche „balcho“ = Balken (italienisch „balcone“, französisch „balcon“). Im Deutschen wurde das Wort seit dem 18. Jahrhundert im heutigen Sinne gebraucht für nicht überdachte Austritte an oberen Geschossen. Im Barock diente der Balkon meistens Repräsentationszwecken bzw. der Überdachung eines Portals oder Hauseingangs. Heute dienen Balkone an Wohnbauten und Industriebauten ausschließlich der praktischen Nutzung.
Heinrich Schmitt, Andreas Heene
Baugefüge
Zusammenfassung
Die konstruktive Erläuterung eines Bauwerkes erfordert nicht nur die Betrachtung einzelner Bauteile, ihrer Aufgaben, ihrer Herstellung und Baustoffe, sondern insbesondere auch ihr Zusammenwirken im Gefüge des Ganzen. Hiervon hängt die Standfestigkeit des Bauwerkes ab.
Heinrich Schmitt, Andreas Heene
Dächer
Zusammenfassung
Die Dächer haben die Aufgabe, unsere Bauten vor Regen, Schnee und Wind, Hitze und Kälte zu schützen. Je nach ihrer Form und Neigung (Höhe) üben sie einen wesentlichen Einfluß auf die Gesamterscheinung eines Baues aus. Besonders wichtig aber wird ihre Gestaltung, wenn es sich um mehrere benachbarte Gebäude oder um ganze Ortschaften und Städte handelt. In alten Zeiten sorgten die klimatischen Verhältnisse und die einheitlichen Deckungsmaterialien für die gleichartigen Dacherscheinungen ganzer Landschaften. So finden wir die ursprünglich mit Stroh und später mit einfachen Ziegellagen gedeckten Steildächer vorwiegend nördlich der Alpen, während das Alpen- und Alpenvorland die flachgeneigten Schindeldächer zeigte. Mit dem Erlöschen der alten handwerklichen Baukultur im Laufe des 19. Jahrhunderts ging auch die einheitliche Dachgestaltung verloren.
Heinrich Schmitt, Andreas Heene
Schornstein und Heizanlage
Zusammenfassung
Zur Deckung unseres Wärmebedarfs in Industrie und Haus müssen wir Energie verschiedener Form in Wärme umwandeln. Die hierzu gegebenen Möglichkeiten haben nach dem heutigen Stande der Technik ein Stadium hoher Vollkommenheit erreicht, können aber leider noch nicht im erforderlichen Umfang ausgeschöpft werden, so daß wir zum überwiegenden Teil nach wie vor zur Gewinnung von Wärme erschöpfliche Bodenschätze verbrennen müssen. Man ist deshalb bestrebt, Verbrennungsanlagen zu bauen, die nicht nur einen einwandfreien und gefahrlosen Verbrennungsvorgang gewährleisten, sondern auch einen hohen Prozentsatz der in den Brennstoffen chemisch gebundenen Wärme für die Nutzung freigeben. Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit einer Verbrennungsanlage sind abhängig von der Konstruktion und der Bemessung ihrer Einzelglieder: Feuerstätten, Verbindungsstücke und Schornstein.
Heinrich Schmitt, Andreas Heene
Backmatter
Metadaten
Titel
Hochbaukonstruktion
verfasst von
Heinrich Schmitt
Andreas Heene
Copyright-Jahr
1993
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-85719-4
Print ISBN
978-3-528-78854-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-85719-4