Die CO
2-Gesetzgebung hat bereits klaren Einfluss auf die Antriebsstränge aktueller und derzeit in den Markt eingeführter Sportwagen genommen. Am deutlichsten wird dabei der Abschied vom klassischen Konzept eines Hochleistungsmotors: Definierten Saugmotoren lange Zeit die darstellbare Leistung über Hubvolumen, die Anzahl der Zylinder und hohe Drehzahlen, ist der Downsizing-Trend auch in diesem Segment inzwischen unverkennbar. Selbst ein Sportwagenhersteller wie Ferrari, für den laut EG-Gesetzgebung eine CO
2-Ausnahmeregelung als Hersteller kleiner Stückzahlen gewährt wird, hat inzwischen effizientere Achtzylindermotoren mit Aufladung und geringerem Hubraum auf den Markt gebracht – wie etwa im Antriebsstrang des 488 GTB. Ein schnelles Ansprechverhalten ist dabei nur eine Herausforderung. Die thermische Belastung und ein entsprechendes Kühlkonzept stellen womöglich die größte technische Hürde dar, wie Dr. Richard Osborne, Brennverfahrensentwickler Ottomotoren bei Ricardo, im Interview beschreibt. Das englische Ingenieurdienstleistungsunternehmen entwickelte für McLaren einen 3,8-l-V8-Biturbomotor (Bild links), der je nach Modell inzwischen bis zu 496 kW leistet. …