2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Hochschuldidaktische Herausforderungen zwischen Bologna und Humboldt
verfasst von : Elgrid Messner
Erschienen in: Qualität in Studium und Lehre
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die Bologna-Kriterien beschneiden einerseits die Spielräume der Hochschuldidaktik, weil sie nicht auf den individuellen Bildungsprozess und die Erziehung zu kritischem fachbezogenen Denken, sondern auf den Erwerb segmentierter Kompetenzen fokussieren. Weil sie aber die Studierenden und ihren Kompetenzerwerb in den Mittelpunkt stellen, eröffnen sie andererseits auch Möglichkeiten für einen Paradigmenwechsel von einer lehrenden- zu einer studierendenzentrierten Haltung. Voraussetzung dafür ist, den Studierenden mehr Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess zu überlassen, etwa durch das Prinzip des forschenden Lernens. Letztendlich könnte dies auch zu einer Versöhnung des Bologna-Prozesses mit der aus dem Humboldt´schen Bildungsideal abgeleiteten Idee der Einheit von Forschung und Lehre führen.