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2005 | Buch

Hochschulen als Filter für Humankapital

Bildung und Karriere von High Potentials in den USA, Frankreich und Deutschland

verfasst von: PD Dr. Christian Opitz

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

Buchreihe : neue betriebswirtschaftliche forschung (nbf)

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund einer ganzen Reihe z. T. spektakulärer Übernahmen und Fusionen rücken auch in Deutschland die Personen, die an der Spitze großer multinational tätiger Unternehmen stehen, verstärkt in das Blickfeld des öffentlichen Interesses. Medienpräsenz, Einfluss, aber auch über Optionen und andere leistungsabhängige Lohnkomponenten in der Vergangenheit stark gestiegene Verdienste machen diese Topmanager zu „Eliten“ des Wirtschaftsgeschehens. Eine nahe liegende und weit verbreitete Vorstellung ist, dass es sich hierbei um eine den Globalisierungsprozess mitgestaltende Elite handelt, die in zunehmendem Maße auch international rekrutiert wird.
Christian Opitz
2. Probleme auf Humankapitalmärkten durch asymmetrisch verteilte Information
Zusammenfassung
Die Bedeutung unvollständiger Information für die Koordination realer Wirtschaftsprozesse hat von Hayek (1945) bereits vor mehr als einem halben Jahrhundert betont. Ökonomische Akteure sind nur zufällig vollständig informiert und treffen daher den überwiegenden Teil ihrer Entscheidungen unter Risiko. Sie sind weder in der Lage, zukünftige Entwicklungen vollständig vorauszusehen, noch können sie die Konsequenzen dieser Entwicklungen für ihre Belange umfassend einschätzen oder optimale Anpassungsmaßnahmen erdenken und auswählen.
“People don’t know everything and so they make mistakes; moreover each person may know different things. ” (Alchian/Woodward 1988, S. 66)
Christian Opitz
3. Der Zusammenhang zwischen der Funktionsweise des Hochschulsystems als Filter für Humankapital und den Bildungs- und Karrierewegen von High Potentials
Zusammenfassung
Die Qualität eines Studiums ist bekanntlich durch die Studierenden nicht sofort und ohne Aufwand einzuschätzen. Höhere Bildung ist kein Inspektionsgut. Erst im Laufe ihres späteren Berufslebens sind Absolventen nach und nach besser in der Lage zu beurteilen, was das Studium und der Abschluss an einer bestimmten Schule tatsächlich wert war. Ein Teil der US-amerikanischen Hochschulen nutzt diesen Zusammenhang zum Aufbau eines „CommitmentMechanismus“.33 Indem sie Absolventen die Möglichkeit geben, für die Dienste der Hochschule erst dann zu bezahlen, wenn sie diese besser beurteilen können, und in dem Ausmaß, wie sie damit zufrieden sind, machen sich diese Hochschulen gezielt vom zukünftigen Urteil ihrer Absolventen abhängig.
Christian Opitz
4. Empirische Befunde: Die Bildungs- und Karrierewege von Topmanagern in den USA, Frankreich und Deutschland
Zusammenfassung
Zielobjekt des empirischen Teils dieser Arbeit waren die Spitzenmanager der nach Marktkapitalisierung jeweils größten einhundert börsennotierten Unternehmen in den USA, Frankreich und Deutschland. Stichtag für die Ermittlung der Marktkapitalisierung waren der 23.04.01 für Frankreich und Deutschland und der 24.04.01 für die USA.85
Christian Opitz
5. Diskussion der empirischen Befunde
Zusammenfassung
Die theoretischen Ausführungen zur Validierung von Hochschulsignalen in Kapitel 3.1.1 ließen erwarten, dass High Potentials in den jeweiligen Ländern bestimmten Bildungs- und Karrieremustern folgen, die durch die Ausgestaltung des Hochschulsystems und den vorherrschenden Validierungsmechanismus vorgegeben werden. Im Folgenden soll nun anhand der Analyse der empirischen Daten des voran stehenden Kapitels eine Überprüfung dieser Zusammenhänge erfolgen.
Christian Opitz
6. Implikationen für den Management-Nachwuchs, Arbeitgeber und die staatliche Bildungspolitik
Zusammenfassung
Aus der vorliegenden Untersuchung lassen sich eine ganze Reihe von Implikationen für verschiedene Adressaten ableiten. Junge Leute mit Managementambitionen sind an Informationen interessiert, die ihnen die Planung ihrer Ausbildungs- und Karriereschritte erleichtern. Arbeitgeber müssen entscheiden, nach welchen ausbildungsbezogenen Kriterien eine Auswahl von Bewerbern stattfinden soll. Ein möglicher Zusammenhang zwischen der Besetzung von Führungspositionen in Unternehmen und der Funktionsweise von Hochschulsystemen ist schließlich auch für die Bildungspolitik eines Landes von großer Bedeutung. Auf dieser Ebene werden wichtige Weichen gestellt, die die Gestalt eines Hochschulsystems entscheidend mitbestimmen.
Christian Opitz
7. Entwicklungsperspektiven für die Besetzung von Topmanagement-Positionen: Konvergenz oder Kontinuität?
Zusammenfassung
Internationalisierung und Globalisierung sind zwei Schlagworte, die zur Charakterisierung der derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklung immer wieder fallen. Bezogen auf den Unternehmenssektor verbinden wir diese Entwicklung gerade auch mit länderübergreifenden Kooperationen und Fusionen, durch die immer größere, teilweise weltweit operierende Konzerne entstehen. Die Anzahl und das Volumen dieser Unternehmenszusammenschlüsse haben in der Vergangenheit stark zugenommen.166 Man sollte erwarten, dass die Anforderungen, die sich aus der Führung solcher trans- und multinational tätiger Großunternehmen ergeben, in ihrer Grundstruktur vergleichbar sind, unabhängig davon, wo diese Unternehmen ihren Firmensitz haben. Eine nahe liegende und weit verbreitete Vorstellung über Topmanager ist daher auch, dass es sich hierbei um eine den „Globalisierungsprozess mitgestaltende Elite“ handelt, die in zunehmendem Maße international rekrutiert wird.
Christian Opitz
8. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Die heute nahe liegende Vorstellung über Topmanager ist, dass es sich hier eigentlich um eine den Globalisierungsprozess mitgestaltende Elite handelt, die daher auch global rekrutiert wird. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurden die Bildungs- und Karriereverläufe der Topmanager (Chief Executive Officers, Présidents Directeurs Généraux, Vorstandsvorsitzende) der einhundert marktkapitalstärksten Unternehmen in den USA, Frankreich und Deutschland erhoben und analysiert.
Christian Opitz
Backmatter
Metadaten
Titel
Hochschulen als Filter für Humankapital
verfasst von
PD Dr. Christian Opitz
Copyright-Jahr
2005
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-322-81952-9
Print ISBN
978-3-8244-8327-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-81952-9