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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Hybride Organisationen an der Schnittstelle zwischen Gewinn- und Gemeinwohlorientierung

verfasst von : Ann-Kristin Achleitner, Jörn Block

Erschienen in: Stiftungsunternehmen: Theorie und Praxis

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Bedeutende deutsche Unternehmen wie Aldi, Bosch, Bertelsmann oder Zeiss befinden sich im Eigentum von Stiftungen. Diese Stiftungen sind in vielen Fällen gemeinnützig. Solche Unternehmen in Stiftungshand werden als Stiftungsunternehmen bezeichnet. Stiftung und Unternehmen verfolgen oft multiple, sich zum Teil stark unterscheidende Ziele und Aktivitäten und können als hybride Organisationen betrachtet werden. In diesem Beitrag diskutieren wir das Ausmaß an Hybridität in Stiftungsunternehmen auf den Ebenen der Gewinnverwendung und Gewinnentstehung und entwickeln eine Skala zur Messung von Hybridität in Stiftungsunternehmen. Der Beitrag schließt mit Praxisimplikationen für die Steuerung und Governance von Stiftungsunternehmen als hybride Organisationen.

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Fußnoten
1
Die Grameen Bank vergibt nach unternehmerischen Prinzipien Mikrokredite an arme Menschen und lindert somit die Armut der Bevölkerung. Die Kredite werden fast ausnahmslos bedient, sodass die Bank nachhaltig am Markt bestehen kann.
 
2
Vgl. [8] sowie [18] zu einer ausführlichen Diskussion über die Definition und die verschiedenen Typen von Sozialunternehmen.
 
3
Weitere bedeutende Gruppen von hybriden Organisationen sind Krankenhäuser, Sportvereine und Unternehmen in öffentlicher Hand wie z. B. Stadtwerke und Entsorgungsunternehmen.
 
4
Denkbar wäre z. B. eine gemeinnützige GmbH wie im Falle der Robert Bosch Stiftung GmbH [21].
 
5
Gleichwohl können solche „Familien-Stiftungsunternehmen“ eine gewisse Hybridität zwischen den Familien- und den Unternehmenszielen aufweisen. Diese Form von Hybridität steht aber nicht im Fokus unseres Beitrags.
 
6
Bekannte gemeinnützige Stiftungen, die ihr Kapital in einem Unternehmen investiert haben, sind die Carl-Zeiss-Stiftung, die Robert Bosch Stiftung GmbH, die Zeppelin-Stiftung und die Körber-Stiftung; Die dazugehörigen stiftungsgetragenen Unternehmen sind die Robert Bosch GmbH, die Carl Zeiss AG, die Schott AG, die ZF Friedrichshafen AG und die Körber AG.
 
7
Der umgekehrte Fall, dass das Unternehmen gemeinwohlorientiert arbeitet und die Stiftung private Ziele verfolgt ist zwar theoretisch denkbar, jedoch in der Praxis nur selten anzutreffen.
 
10
Der klareren Lesbarkeit halber verwenden wir in unserem Beitrag die männliche Form. Sämtliche Ausführungen beziehen sich natürlich auch auf Stiftungs- bzw. Unternehmensgründerinnen.
 
11
Vgl. http://​www.​ksfn.​de (eingesehen am 15.9.2016).
 
12
Vgl. http://​www.​jackstaedt-stiftung.​de (eingesehen am 15.9.2016).
 
13
 
14
Vgl. http://​carl-zeiss-stiftung.​de (eingesehen am 1.10.2016).
 
17
Vgl. [1] für ein sehr ausführliches Werk zur Geschichte des Unternehmens Bosch.
 
18
Vgl. zu den Aktivitäten der Robert Bosch Stiftung: http://​www.​bosch-stiftung.​de/​content/​language1/​html/​was-wir-tun.​asp (eingesehen am 30.9.2016).
 
19
Vgl. [15] und [25] für ausführliche Darstellungen der Geschichte und Besonderheiten der Carl-Zeiss-Stiftung sowie der sich in ihrem Eigentum befindlichen Unternehmen Zeiss und Schott.
 
20
Vgl. [7] und die darin zitierte Literatur zur aktuellen Forschung über Familienunternehmen als (Wunsch)Arbeitgeber.
 
21
Die relativ niedrige finanzielle Performance von Stiftungsunternehmen verschwindet allerdings bei Betrachtung einer risikoadjustierten Performance.
 
23
Vgl. http://​www.​dcgk.​de/​de (eingesehen am 15.9.2016).
 
25
Vgl. [19] in seinem Beitrag in diesem Herausgeberband.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Hybride Organisationen an der Schnittstelle zwischen Gewinn- und Gemeinwohlorientierung
verfasst von
Ann-Kristin Achleitner
Jörn Block
Copyright-Jahr
2018
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-18990-7_1