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05.10.2021 | Hybridtechnik | Nachricht | Online-Artikel

Projekt erforscht Hybridfahrzeug mit E-Antrieb und Erdgasmotor

verfasst von: Patrick Schäfer

1:30 Min. Lesedauer

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Im Forschungsprojekt DE4LoRa wird ein hochintegriertes 800-V-Hybridfahrzeug entwickelt. Der Antrieb besteht aus zwei Elektromotoren und einem emissionsminimierten Erdgasmotor.

DE4LoRa steht für "Doppel-E-Antrieb for Long Range". Das Antriebskonzept des hybriden Doppel-E-Antriebes besteht aus zwei Elektromotoren sowie einem Erdgasmotor. Der Hochvolthybrid-Antrieb soll die Vorteile von batterieelektrischem Antrieb und Verbrennungsmotor bei gleichzeitiger Minimierung der Emissionen verbinden. Das 800-V-System wird dabei gleich mit einem bidirektionalen Ladesystem entwickelt und kommt aufgrund des Konzeptes ohne große Batteriepakete aus. Bei geringer Lastanforderung kommt im Hybridkonzept nur eine E-Maschine zum Einsatz. Für volle Leistung könne beide Elektromotoren mit insgesamt vier unterschiedlichen Getriebeübersetzungen genutzt werden.

Durch eine zusätzliche Hybridisierung soll das elektrische Fahrzeug hohe Reichweiten erzielen können. Der reine Erdgasmotor (CNG) kann seriell hinzugeschaltet werden und fungiert als Range Extender. Die beiden Antriebe werden dabei über ein spezielles Getriebekonzept mit vier Gängen verbunden (Dedicated Range-Extender Transmission, DRT). Der Verbrennungsmotor soll dabei möglichst schadstoffarm in einem sogenannten "phlegmatisierten" Betrieb betrieben werden. Bei zukünftiger Verwendung von auf regenerativer Basis hergestellten synthetischen Gasen kann der Antrieb auch auf Langstrecken CO2-neutral genutzt werden. "Für viele Nutzer, deren tägliche Fahrten selten 100 Kilometer überschreiten, sind Hochvolthybride eine zukunftsfähige Lösung", sagt Professor Dr.-Ing. Stephan Rinderknecht, Spezialist für mechatronische Systeme im Maschinenbau an der TU Darmstadt und einer der Initiatoren von DE4LoRa. Das Antriebskonzept soll nach erfolgreichen Prüfstandtests auch unter Realfahrbedingungen in zwei Versuchsfahrzeugen erprobt werden. Das Vorhaben im Rahmen des Projekts DE4LoRa wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

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