2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Hypothesentest
verfasst von : Viktoria Kaina
Erschienen in: Elitenvertrauen und Demokratie
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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In der großen „Mannheimer Elitestudie“ von 1981 konnte Hoffmann-Lange (1992) noch feststellen, dass sich die Demokratievorstellungen der bundesdeutschen Funktionseliten auf einen breiten Konsens gegenüber der repräsentativen Demokratievariante stützen. Nur mehr als ein Jahrzehnt später lassen sich jedoch in den Daten der „Potsdamer Elitestudie 1995“ Belege dafür finden, dass sich dieses Einverständnis gewandelt hat. In der Führungsschicht des vereinten Deutschlands teilen 60 Prozent der befragten Positionsinhaber die Bevölkerungsforderung nach Volksbegehren und Volksentscheiden als Ergänzung der repräsentativen Regierungsweise und nach Ausweitung demokratischer Prinzipien auf alle gesellschaftlichen Bereiche (vgl. Kap. 1.1). Trotz erheblicher Zustimmungsunterschiede in den einzelnen gesellschaftlichen Funktionsbereichen sind die Veränderungen in den demokratischen Orientierungen der Führungskräfte bezüglich exklusiver, elitenzentrierter politischer EntScheidungsprozesse unübersehbar.