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2020 | Buch

Ich bin mein eigener Coach

Wie Sie innere Gegensätze in Autonomie verwandeln

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Über dieses Buch

Viele Menschen suchen nach einfachen, aber wirksamen Methoden, um ihr Selbstmanagement zu optimieren und die Anforderungen in Beruf und Privatleben besser, gelassener oder einfach überhaupt zu meistern. Ihnen stellt der versierte Coach und Trainer Urs R. Bärtschi sein langjährig aufgebautes Erfahrungswissen zur Verfügung. Anhand von vier inneren Antreibern – dem Geschäftigen, dem Konsequenten, dem Freundlichen und dem Gemütlichen – bietet er dem Leser eine vergnügliche, sehr griffige Anleitung zur Spiegelung und Wahrnehmung seines inneren Teams und dessen Dialogen. Unterhaltsam erläutert er ein Verfahren, das von den individuellen Stärken und Möglichkeiten jedes Einzelnen ausgeht und konkrete, handlungsorientierte Wege zur Ausschöpfung des eigenen Potenzials eröffnet und gleichzeitig zur Minimierung unbewusster Selbstsabotage führt. Wer sich darauf einlässt, gewinnt mehr Gelassenheit, Sicherheit und Glück auf allen Ebenen, beruflich wie privat. Die aktuelle 3. Auflage wurde gründlich durchgesehen und kleinere Fehler korrigiert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Alfred Adler: Phänomenales Vermächtnis eines Menschenfreunds
Zusammenfassung
Bevor wir uns ausführlich mit den vier Grundrichtungen der Persönlichkeit und dem GPI®-Testverfahren beschäftigen, lassen Sie uns ein gutes Jahrhundert zurückblicken und uns dem Mann zuwenden, der als Begründer der Individualpsychologie gilt: dem österreichischen Arzt und Psychotherapeuten Alfred Adler.
Urs R. Bärtschi
2. Die 4 Grundrichtungen
Zusammenfassung
Die Individualpsychologie Alfred Adlers geht davon aus, dass sich jeder Mensch aufgrund seiner frühkindlichen Erfahrungen ein Lebensskript zurechtlegt. Planung und Gestaltung des Lebens folgen einem ‚roten Faden‘ und ordnen sich einem unbewussten Ziel unter. Mit der Zeit manifestieren sich dabei innere Überzeugungen und Grundhaltungen, welche ohne Selbstreflexion in ausgeprägten Denk- und Verhaltensmustern erstarren.
Urs R. Bärtschi
3. Die Geschäftigen: Mit 120 % Leistung an die Spitze
Zusammenfassung
Frau Susi Geschäftig, Ende dreissig, Marketingfachfrau in einem internationalen Konzern, vereinbarte einige Coaching-Termine zur Klärung ihrer weiteren beruflichen Karriere.
Urs R. Bärtschi
4. Die Konsequenten: Sicherheit durch Überblick
Zusammenfassung
Alex Konsequent steht vor der beruflichen Herausforderung eines Branchenwechsels. Damit er sich schnell und sicher einarbeiten kann, sucht er Unterstützung durch ein Coaching. Pünktlich betritt der grossgewachsene Mann mein Büro. Er bedankt sich für die rasche Terminfindung und fragt, ob sein Curriculum Vitae angekommen sei und ob diesbezüglich noch Fragen zu klären seien. Auf eine informative und sachliche Art erzählt er von den ersten Arbeitstagen im neuen Job. Ab und zu verliert er sich ein wenig in Details. Vieles sei für ihn neu und ungewohnt, die Prozesse seien manchmal ein wenig unklar. Grundsätzlich sei er aber sehr motiviert, und er sehe in den einen oder anderen Abläufen bereits vielversprechendes Verbesserungspotenzial. Er habe den Eindruck, dass er mit seinem Knowhow am richtigen Platz sei.
Urs R. Bärtschi
5. Die Freundlichen: Diplomatisches Geschick und Teamgeist
Zusammenfassung
Gabriela Freundlich nimmt in einem mittleren Unternehmen eine Führungsposition wahr und leitet eine Abteilung mit rund zwanzig Mitarbeitenden. Über Jahre hinweg war ihre Gruppe für einen guten Zusammenhalt und wenig Konflikte bekannt. In den vergangenen Monaten wurde in ihrer Firma einiges umstrukturiert und der neue CEO hat bezüglich interner Kommunikation aus ihrer Sicht einen markanten Kurswechsel vorgenommen. Der sachliche, bisweilen sogar raue Umgangston bereitet Gabriela Freundlich zunehmend Schwierigkeiten. Sie hat sich deshalb entschlossen, ein Coaching zu beanspruchen.
Urs R. Bärtschi
6. Die Gemütlichen: Das Geheimnis der Lebensfreude
Zusammenfassung
Stefan Gemütlich hat sich telefonisch für ein Coaching angemeldet, wobei mir seine angenehme, ruhige Stimme aufgefallen ist.
Urs R. Bärtschi
7. Die 4 Grundrichtungen: Die markanten Ausprägungen im Überblick
Zusammenfassung
In den vergangenen vier Kapiteln haben wir uns intensiv mit den vier Grundrichtungen der Persönlichkeit auseinandergesetzt: Erinnern Sie sich an Susi Geschäftig, die bereit ist, mehr als 100 % Einsatz zu zeigen, um Mittelmass zu vermeiden und an die Spitze zu stürmen? Oder an Alex Konsequent, der sich stets einen optimalen Überblick über seine Aufgaben verschafft und Überraschungen gerne aus dem Weg geht? Ist Ihnen Gabriela Freundlich noch präsent? Sie ist diejenige, welche vertrauensvollen Beziehungen den höchsten Wert beimisst und auf jeglichen Konfrontationskurs verzichtet. Bestimmt haben Sie auch die Lebensfreude von Stefan Gemütlich noch vor Augen: Er möchte seinen Arbeitsrhythmus autonom bestimmen können und schätzt ein gepflegtes Abendessen ebenso wie eine Mussestunde in der Natur. Im folgenden Kapitel werden die Merkmale aller vier Typen auf einen Blick zusammengestellt. Erkennen Sie die vier Persönlichkeiten anhand ihres Verhaltens im Arbeitsumfeld und im Beziehungsalltag.
Urs R. Bärtschi
8. Entschleunigung: Entwicklungsperspektiven für Geschäftige
Zusammenfassung
Geschäftige Persönlichkeiten führen oft ein temporeiches Leben. Sie nehmen permanent Informationen auf und verarbeiten diese impulsiv. Im Bestreben, ihr Umfeld und sich selbst permanent zu entwickeln und zu verbessern, sind sie ununterbrochen aktiv und suchen nach neuen Möglichkeiten und Lösungen. Sie sind meist in Bewegung, sprudeln vor Kreativität und betreiben ein beeindruckendes Multitasking. Die starke Identifikation mit Arbeit und Aufgaben, das hohe Verantwortungsbewusstsein und die konstante Leistungsbereitschaft führen in vielen Fällen zum Erfolg und zur gewünschten Anerkennung. Auf der anderen Seite hat der pausenlose Selbstantrieb allerdings seine Schattenseiten: Geschäftige klagen über Zeitmangel oder Atemlosigkeit und verausgaben sich bis zum Herzinfarkt. Da geschäftige Menschen Leerlauf oder Stagnation als Versagen taxieren und um jeden Preis vermeiden wollen, ignorieren sie in den meisten Fällen die ersten Ermüdungserscheinungen und neigen sogar dazu, bei drohendem Stillstand die Geschwindigkeit zu erhöhen. Der jahrelange Raubbau an den körperlichen, seelischen und geistigen Ressourcen führt nicht selten zum plötzlichen Zusammenbruch.
Urs R. Bärtschi
9. Gelassenheit: Entwicklungsperspektiven für Konsequente
Zusammenfassung
Konsequente Menschen haben auf den ersten Blick alles im Griff: ihren Terminkalender, ihre Projekte und sich selbst. Sie besitzen eine bemerkenswerte Gabe, zu strukturieren und weitsichtig zu planen. Sie überlassen weder im Arbeits- noch im Privatleben etwas dem Zufall – so ist auch ihre Berufskarriere oft detailliert und langfristig geplant. Indem sie Ordnung schaffen, behalten Konsequente jederzeit Übersicht und Kontrolle. Unvorhergesehenes, Überraschungen und Spontaneität sind eher unerwünscht. Zudem zeichnen sie sich durch einen maximalen Qualitätsanspruch aus. In ihren Augen ist „gut“ nicht gut genug: Sie sehen meist noch eine Möglichkeit zur Steigerung und streben beharrlich nach Perfektion. Dies führt zwangsläufig zu ausserordentlich hohen Erwartungen an sich selbst und andere. Konsequente Führungspersönlichkeiten führen ihre Teams mit einem kritischen Auge und legen Wert auf Disziplin, Detailtreue und Zuverlässigkeit. Konsequente Personen sind häufig scharfe Beobachter und brillante Denker. Ihren Selbstwert beziehen sie aus ihrem Wissen und der Fachkompetenz, welche sie sich sukzessive angeeignet haben. Bei manchen konsequenten Menschen spielen emotionale und soziale Kompetenzen eher eine untergeordnete Rolle.
Urs R. Bärtschi
10. Selbstmanagement: Entwicklungsperspektiven für Freundliche
Zusammenfassung
Vorab ein augenzwinkernder Hinweis: Ich erlebe es hin und wieder, dass Männer, die sich für die Grundrichtungen der Persönlichkeit interessieren, Texte zu den „Freundlichen“ intuitiv ignorieren und weiterblättern … Liebe Männer, es ehrt Sie zwar, dass Sie bei „Freundlichen“ an Frauen denken, doch in der Realität gibt es genauso viele freundliche Männer wie Frauen.
Urs R. Bärtschi
11. Freiwilligkeit: Entwicklungsperspektiven für Gemütliche
Zusammenfassung
Gemütliche Menschen wirken in unserer Leistungs- und Tempogesellschaft manchmal etwas exotisch: Sie sind in der Lage, die Annehmlichkeiten des Lebens zu geniessen, und nehmen sich die Freiheit, hin und wieder abzuschalten und zu entspannen. So schätzen sie je nach persönlicher Neigung ein exklusives Essen in angenehmer Gesellschaft, ein anspruchsvolles Konzert oder eine ausgedehnte Reise ans Meer. Viele gemütliche Personen strahlen eine ansteckende Lebensfreude aus. Mit ihrer permanenten Sehnsucht nach Zeit und Selbstbestimmung geht der unbedingte Anspruch an Freiheit einher: Gemütliche legen Wert darauf, ihren privaten und beruflichen Alltag autonom bestimmen zu können, und lassen sich nicht gern einschränken. Aufgaben, Pflichten sowie Termindruck bilden für gemütliche Menschen oft unüberwindbar scheinende Hürden, denen sie am liebsten ausweichen würden. Manche gemütliche Personen reagieren mit Blockaden, körperlichen Beschwerden oder Verstimmung. Ziel dabei ist Luft und Abstand zu der misslichen Lage zu bekommen. Das Resultat dieser Bemühung ist jedoch meist ein noch grösserer Erwartungs- und Zeitdruck.
Urs R. Bärtschi
12. Kombinationen aus den Grundrichtungen
Zusammenfassung
Sie haben nun die vier Grundrichtungen der Persönlichkeit kennengelernt und sich beim Lesen der einen oder anderen Beschreibung selbst erkannt. Sie wissen, was eine geschäftige, eine konsequente, eine freundliche und eine gemütliche Persönlichkeit ausmacht und über welche Stärken, Kompetenzen und Möglichkeiten die einzelnen Typen verfügen. Zudem haben Sie einiges über Grenzen und Schwächen gelesen und können sich vielleicht besser vorstellen, weshalb es nicht immer so leicht gelingt, über den eigenen Schatten zu springen und sich den Umständen anzupassen. Zuletzt haben Sie auch erkannt, über welche Entwicklungsperspektiven die einzelnen Grundrichtungen verfügen. Alle haben das Potenzial, sich zu verändern sowie weiterzuentwickeln und ihre Denk- und Verhaltensmuster zu ergänzen.
Urs R. Bärtschi
13. Der innere Dialog: Debatten und Gespräche mit sich selbst
Zusammenfassung
Im vergangenen Kapitel haben Sie einige Zweier-, Dreier- und Vierertypen kennengelernt und dabei entdeckt, dass jede Kombination aus den verschiedenen Grundrichtungen ihre eigenen Facetten hat: Stärken, Potenziale, Herausforderungen und Schwächen. Dabei haben Sie von inneren Stimmen gelesen, welche die Ansprüche der einzelnen Grundrichtungen repräsentieren. Selbstverständlich gehören die Stimmen Ihnen selbst, und was sie von sich geben, sind all die Dinge, welche Sie im Verlauf des Tages im Selbstgespräch äussern. Selbstgesprächen sowie inneren Dialogen, Diskursen und Streitgesprächen auf die Spur zu kommen, kann eine der grossartigsten Erfahrungen der Selbstreflexion sein. Wer lernt, sich selbst differenziert wahrzunehmen und sich aufmerksam zuzuhören, legt das Fundament zur erfolgreichen Veränderung.
Urs R. Bärtschi
14. Selbstsabotage – der Saboteur in uns
Zusammenfassung
Im Turnunterricht: Der Sportlehrer gibt die knappe Anweisung, dass sich die Klasse in zwei Gruppen aufteilen soll: „Reto und Carmen, wählt eure Teams!“ Thomas und Sandra gehören wie immer zu den Letztgewählten. Eine gefühlte Ewigkeit stehen sie schon da und warten in der Reihe, bis sie endlich in die eine oder andere Mannschaft gewählt werden.
Urs R. Bärtschi
15. Sprechen Sie die Sprache Ihres Gegenübers
Zusammenfassung
Auslandsferien eröffnen die Gelegenheit, Fremdsprachenkenntnisse anzuwenden und ein internationales Business-Meeting verlangt nach geschulten Dolmetschern. Der flexible Einsatz verschiedener Sprachen und ihrer Übersetzungen ist im privaten und beruflichen Alltag längst eine Selbstverständlichkeit. Doch braucht es Übersetzungen nur, wenn es um das „Was“ einer Botschaft geht oder auch dann, wenn es um das „Wie“ geht?
Urs R. Bärtschi
16. Coaching als Erfolgsrezept: Veränderung unter professioneller Anleitung
Zusammenfassung
Petra Jenner führt eine der umsatzstärksten der weltweit 168 Microsoft-Niederlassungen und ist für rund 600 Mitarbeitende verantwortlich. Sie plädiert dafür, dass Manager künftig über mehr Menschenkenntnisse verfügen müssen und hat klare Vorstellungen davon, wie dieses Ziel erreicht werden könnte:
Urs R. Bärtschi
17. Ich bin mein eigener Coach: Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Liebe Leserin, lieber Leser
Urs R. Bärtschi
18. Anhang: Das Testverfahren GPI®
Zusammenfassung
Hippokrates, der berühmteste Arzt der Antike, legte die Basis für die erste Typenlehre. Er prägte den Satz: „Wer weiterkommen will, sollte sich mit seiner Persönlichkeit beschäftigen, damit er sich und sein Verhalten selbst besser versteht.“
Urs R. Bärtschi
Metadaten
Titel
Ich bin mein eigener Coach
verfasst von
Urs R. Bärtschi
Copyright-Jahr
2020
Electronic ISBN
978-3-658-30498-0
Print ISBN
978-3-658-30497-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-30498-0