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1999 | OriginalPaper | Buchkapitel

„Ich bin, wen ich spiele.“ Ludische Identitäten im Netz

verfasst von : Waldemar Vogelgesang

Erschienen in: Soziales im Netz

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Dieser Einschätzung ist nicht nur zuzustimmen, ihr kommt auch eine Leitfunktion für die folgenden theoretischen Überlegungen und empirischen Befunde zu. Der soziologisch spannende — und erklärungsbedürftige — Ausgangspunkt ist dabei die Beobachtung, dass spezifische Computernutzungen in Verbindung mit den Möglichkeiten der Netzkommunikation einen neuen digitalen Lebens- und Erlebensraum generieren und potenzieren, der alles bisher Dagewesene in den Schatten zu stellen scheint. Beseelt von einer Art Kolumbus-Gefühl gehen immer mehr Jugendliche immer häufiger per Computer und Netz auf Entdeckungsreisen in fremden Welten.

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So wie die Abenteurer in früheren Zeiten unbekannte Erdteile erkundet haben, so werden heute die virtuellen Regionen der Computer- und Netzwelt erobert:

“Programmierte elektronische Virtualität ist wesentliches Moment sozialer Verfassungen geworden. Die digitalen Technologien führen nicht nur zu neuen Informationsstilen. Ihre Nutzung erzeugt auch eine neue Gebrauchskultur von sozialem und globalem Wissen, von (virtueller) den Austauschprozessen zwischen Menschen entsteht, die sich in elektronischer Anwesenheit und oft individueller Anonymität begegnen.” (Faßler 1997, 17)

Metadaten
Titel
„Ich bin, wen ich spiele.“ Ludische Identitäten im Netz
verfasst von
Waldemar Vogelgesang
Copyright-Jahr
1999
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-90768-4_12