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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

Identität und Image durch ‚Asozialität‘. Selbstinszenierung im Deutschrap

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Zusammenfassung

Der folgende Beitrag widmet sich der Fragestellung, inwiefern sich die Bedeutung des Begriffes ‚asozial‘ im Kontext von Deutschrap gewandelt hat. Um dieser Frage nachzugehen wurden sechs Texte populärer Deutschrapper mittels Framing-Analyse untersucht. Im Ergebnis wird deutlich: Innerhalb des Deutschraps hat sich ein eigenes Verständnis von ‚Asozialität‘ entwickelt, welches den Regeln der Szene unterliegt.

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Fußnoten
1
Vgl. hierzu auch den Beitrag von Amesberger und Halbmayr in diesem Band.
 
2
Vgl. hierzu auch den Beitrag von Hörath in diesem Band.
 
3
‚Kollektive Mythen‘ meint Muster zum sinnhaften Aufbau der sozialen Welt, die, unabhängig von historischen Fakten, reproduziert und internalisiert werden.
 
4
Gemeint sind hier in erster Linie Musikanbieter wie ‚Deezer‘ und ‚Spotify‘, aber auch andere Formate wie ‚Youtube‘ und Websites, die sich dem Musikgenre widmen.
 
5
Allerdings greifen auch Rapperinnen wie das Rapperinnen-Duo ‚SXTN‘,auf den sexistischen Wortschatz des Deutschrap zurück. Ob es sich hierbei um eine Reproduktion sexistischer Bilder oder weibliche Selbstermächtigung handelt, kann in diesem Rahmen nicht analysiert werden.
 
6
Die Zitate aus den Songtexten werden im Folgenden, da zumeist in Versen verfasst, zusätzlich kursiv gesetzt.
 
7
„T“ steht hier für „Text“, „V“ steht für „Vers“.
 
8
Gemeint sind 500-Euro-Scheine.
 
9
Um Missverständnisse zu vermeiden, sei angemerkt, dass sich Lösung auf eine der Szene immanente Logik bezieht und eher als Reaktion zu verstehen ist. Wird ein Rapper bspw. beleidigt, reagiert er, indem er auf die Beleidigung kontert. Der Grad an Konstruktivität der Lösung spielt keine Rolle und wird keiner Bewertung unterzogen.
 
10
Leitet sich vom arabischen Wort für Penis ab.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Ayaß, Wolfgang. 1998. „Gemeinschaftsfremde“. Quellen zur Verfolgung von „Asozialen“ 1933–1945. Koblenz: Bundesarchiv. Ayaß, Wolfgang. 1998. „Gemeinschaftsfremde“. Quellen zur Verfolgung von „Asozialen“ 1933–1945. Koblenz: Bundesarchiv.
Zurück zum Zitat Benz, Wolfgang. 2016. Deutsche Gesellschaft und Außenseiter. Kontinuitäten im Umgang mit „Gemeinschaftsfremden“. In Gemeinschaftsfremde. Zwangserziehung im Nationalsozialismus, in der Bundesrepublik und der DDR, Hrsg. Wolfgang Benz und Barbara Distel, 9–30. Dachau: Dachauer Hefte. Benz, Wolfgang. 2016. Deutsche Gesellschaft und Außenseiter. Kontinuitäten im Umgang mit „Gemeinschaftsfremden“. In Gemeinschaftsfremde. Zwangserziehung im Nationalsozialismus, in der Bundesrepublik und der DDR, Hrsg. Wolfgang Benz und Barbara Distel, 9–30. Dachau: Dachauer Hefte.
Zurück zum Zitat Entman, Robert. 1993. Framing: Toward clarification of a fractured paradigm. Journal of Communication 43 (4): 51–58.CrossRef Entman, Robert. 1993. Framing: Toward clarification of a fractured paradigm. Journal of Communication 43 (4): 51–58.CrossRef
Zurück zum Zitat Klein, Gabriele, und Malte Friedrich. 2003. Is this real? Die Kultur des Hip Hop. Frankfurt a. M.: Suhrkamp. Klein, Gabriele, und Malte Friedrich. 2003. Is this real? Die Kultur des Hip Hop. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Zurück zum Zitat Korzilius, Sven. 2005. „Asoziale“ und „Parasiten“ im Recht der SBZ/DDR. Randgruppen im Sozialismus zwischen Repression und Ausgrenzung. Köln: Böhlau. Korzilius, Sven. 2005. „Asoziale“ und „Parasiten“ im Recht der SBZ/DDR. Randgruppen im Sozialismus zwischen Repression und Ausgrenzung. Köln: Böhlau.
Zurück zum Zitat Lorke, Christoph. 2015. Armut im geteilten Deutschland. Die Wahrnehmung sozialer Randlagen in der Bundesrepublik und der DDR. Frankfurt a. M.: Campus. Lorke, Christoph. 2015. Armut im geteilten Deutschland. Die Wahrnehmung sozialer Randlagen in der Bundesrepublik und der DDR. Frankfurt a. M.: Campus.
Zurück zum Zitat Ludes, Peter. 2018. Brutalisierung und Banalisierung: Asoziale und Soziale Netze. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH.CrossRef Ludes, Peter. 2018. Brutalisierung und Banalisierung: Asoziale und Soziale Netze. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH.CrossRef
Zurück zum Zitat Scherer, Klaus. 1990. „Asozial“ im Dritten Deich. Die vergessenen Verfolgten. Münster: VOTUM Verlag. Scherer, Klaus. 1990. „Asozial“ im Dritten Deich. Die vergessenen Verfolgten. Münster: VOTUM Verlag.
Zurück zum Zitat Tomkowiak, Ingrid. 2005. „Asozialer Nachwuchs ist für die Volksgemeinschaft vollkommen unerwünscht“. Eugenik und Rassenhygiene als Wegbereiter der Verfolgung gesellschaftlicher Außenseiter. In „minderwertig“ und „asozial“. Stationen der Verfolgung gesellschaftlicher Außenseiter, Hrsg. Dietmar Sedlaczek, et al., 33–50. Zürich: Chronos Verlag. Tomkowiak, Ingrid. 2005. „Asozialer Nachwuchs ist für die Volksgemeinschaft vollkommen unerwünscht“. Eugenik und Rassenhygiene als Wegbereiter der Verfolgung gesellschaftlicher Außenseiter. In „minderwertig“ und „asozial“. Stationen der Verfolgung gesellschaftlicher Außenseiter, Hrsg. Dietmar Sedlaczek, et al., 33–50. Zürich: Chronos Verlag.
Zurück zum Zitat Windmüller, Joachim. 2006. Ohne Zwang kann der Humanismus nicht existieren… – „Asoziale“ in der DDR. Buchreihe Rechtshistorische Reihe, Bd. 335, Hrsg. H.-J. Becker et al. Frankfurt a. M.: Peter Lang. Windmüller, Joachim. 2006. Ohne Zwang kann der Humanismus nicht existieren… – „Asoziale“ in der DDR. Buchreihe Rechtshistorische Reihe, Bd. 335, Hrsg. H.-J. Becker et al. Frankfurt a. M.: Peter Lang.
Zurück zum Zitat Zolldondz, Alexander. 2006. Hip Hop – durch Ausgrenzung zum Erfolg? Interview mit Hannes Loh und Murat Güngör. Forschungsjournal 19 (3): 30–38. Zolldondz, Alexander. 2006. Hip Hop – durch Ausgrenzung zum Erfolg? Interview mit Hannes Loh und Murat Güngör. Forschungsjournal 19 (3): 30–38.
Metadaten
Titel
Identität und Image durch ‚Asozialität‘. Selbstinszenierung im Deutschrap
verfasst von
Tobias Wiese
Copyright-Jahr
2021
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-32449-0_12