In diesem Beitrag geht es darum, der Frage nachzugehen, inwiefern es in einer Gesellschaft mit immer komplexer werdenden Lebenswelten der Führungskraft noch gelingt, eine gewisse Einheit ihrer eigenen Person zu erfahren. Anhand der Metapher des Chamäleons sollen Facetten, welche das Leben uns eröffnen kann, symbolisiert werden. Es werden Paradoxien aufgezeigt, die sich im Zusammenhang mit dem Identitätskonstrukt manifestieren. Richard Sennett betrachtet die Flexibilisierung überwiegend kritisch. Einige Überlegungen von ihm zur „Korrosion des Charakters“ (1998) werden zu Beginn ausgeführt. Am Schluss des Beitrages sollen auch die positiven Seiten dieser Entwicklung beleuchtet werden. Dabei kann auf die Metapher des „Crazy Quilt“ verwiesen werden. Umschrieben wird damit einerseits der Aspekt der Verrücktheit; es soll aber auch der Zugewinn an kreativen Lebensmöglichkeiten thematisiert werden, der durch die Flexibilisierung und Fragmentierung des Ichs eine Chance bedeuten kann.
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