Deutschland ist im Vergleich zu seinen europäischen Nachbarn ein Mieterland. So sagen auch 21 Prozent der Deutschen laut einer aktuellen Umfrage, dass sie keinen Immobilienbesitz anstreben. Für andere 45 Prozent stellt sich die Lage jedoch anders dar.
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Deutschland hat im Vergleich zu anderen Ländern den höchsten Anteil derer, die sich Wohneigentum wünschen, aber auch davon ausgehen, sich diesen Wunsch niemals erfüllen zu können: 45 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen ING-DiBa Umfrage, die im Sommer 2018 in 13 europäischen Ländern sowie Australien und den USA durchgeführt wurde. Im europäischen Durchschnitt denken 35 Prozent der Befragten, dass der Erwerb von Wohneigentum trotz des Wunsches nicht klappen wird.
Doch anders als zu erwarten, sehen 58 Prozent der Deutschen den Hinderungsgrund am Immobilienerwerb nicht in den hohen Immobilienpreisen, sondern in ihrem zu geringen Einkommen. Nur 14 Prozent sagen, dass der Hauptgrund für den Nichterwerb darin liegt, dass die zu hohen Preise anhalten werden.
Die Umfrage brachte außerdem hervor, dass es inzwischen 20 Prozent der Befragten schwerfällt, ihre Miete zu bezahlen. In der vorangegangenen Umfrage aus dem Jahr 2017 lag dieser Wert noch bei 14 Prozent. Ein Negativtrend, der auch auf Eigentümerseite zu beobachten ist: Hier erhöhte sich die Zahl derer, die Probleme beim Bezahlen ihrer Hypothek haben, von elf auf knapp 14 Prozent.