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01.09.2017 | Immobilienmanagement | Schwerpunkt | Online-Artikel

Eine KI für den Bestandsdatenraum

verfasst von: Christoph Berger

2 Min. Lesedauer

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Im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie hat ein Immobiliendienstleistungs- und Immobilieninvestmentunternehmen damit begonnen, einen lernfähigen Bestandsdatenraum zu verwenden.

Die Prototypenphase, in der Software und Datenstrukturen von Asset und Property Management über mehrere Monate getestet wurden, hat die HIH Real Estate bereits abgeschlossen. Ab Oktober 2017 soll nun die automatisierte Ablage aller bisher analogen Objektdaten und Transaktionsdokumente während des gesamten Lebenszyklus einer Immobilie durchgeführt werden.

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Der deutsche Immobilienmarkt erlebte in den Jahren 2005 bis 2008 einen großen Zufluss an ausländischem Kapital. Nach der Finanz- und Währungskrise zwischen 2009 und 2010 nahm dieser Zufluss an ausländischem Kapital nach Deutschland ab 2011 wieder Fah


Die so erfassten Informationen werden danach für alle autorisierten Mitarbeiter, Kunden und Partner über Webapplikationen jederzeit aktuell und vollständig verfügbar sein. Das Unternehmen hat das Ziel, die Daten für den gesamten, als Drittmandate verwalteten oder eigenen Immobilienbestand mit mehr als 300 Objekten in den nächsten drei bis fünf Jahren in das System zu übertragen und auswertbar zu machen.

Das System lernt dazu

Dafür wurden die Dokumente der ersten Objekte bereits gescannt und in die Software übernommen. Dies ist eine zeitaufwendige Arbeit, wie Thomas Junkersfeld, Geschäftsführer der HIH Property Management, sagt: "Zu Beginn müssen wir natürlich noch viel Vorarbeit leisten, um das System intelligent zu machen. Hier wird aktuell noch viel manuell bearbeitet und die auszuwertenden Datenfelder markiert." Doch mit jedem eingepflegten Dokument soll die manuell zu leistende Arbeit reduziert werden. Denn: Mit dem Hinzufügen weiterer Dokumente lernt das System dazu, sodass dieser Prozess vom "Intelligent Data Room" – um den Aufbau von Datenräumen geht es auch im Kapitel "Daten- und Dokumentenmanagement eines internationalen Investors" des Springer-Fachbuchs "IT-Management Real Estate" – zunehmend selbständig übernommen werden soll.

Im weiteren Verlauf könnten die Inhalte und relevanten Informationen der Dokumente dann mithilfe von künstlicher Intelligenz ausgelesen und als Datensätze zur Verfügung gestellt werden – für Analysen, zur Auswertung, Steuerung sowie zum Auslösen digitaler Prozesse.

Zentralisierung und Dezentralisierung

Eine Arbeitsdefinition darüber, was Künstliche Intelligenz ist, gibt Klaus Mainzer im Kapitel "Einführung: Was ist KI?" des Springer-Fachbuchs "Künstliche Intelligenz – Wann übernehmen die Maschinen?": "Ein System heißt intelligent, wenn es selbstständig und effizient Probleme lösen kann. Der Grad der Intelligenz hängt vom Grad der Selbstständigkeit, dem Grad der Komplexität des Problems und dem Grad der Effizienz des Problemlösungsverfahrens ab."

HIH erhofft sich durch die Datenzentralisierung einerseits sowie durch die dezentralen Zugriffsmöglichkeiten andererseits Synergieeffekte und vereinfachte Arbeitsprozesse. Alleine schon die ortsunabhängige Verfügbarkeit der systematisierten Daten rechtfertige die Digitalisierung der Immobiliendokumentation, heißt es. Der eigentliche Quantensprung sei aber die zeitnahe Datenanalyse. Umgesetzt wird der intelligente Datenraum in Zusammenarbeit mit Evana.

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