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25.05.2016 | Immobilienwirtschaft | Schwerpunkt | Online-Artikel

Akademiker heben Immobilienpreise an

verfasst von: Christoph Berger

2:30 Min. Lesedauer

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Die Preise für Eigentumswohnungen in deutschen Städten hängen laut einer Postbank-Studie eng mit der beruflichen Qualifikation ihrer Einwohner zusammen.

Die Prognose für die Zukunft der Städte Nürnberg, Mannheim und Düsseldorf hat wenigstens eine Gemeinsamkeit: In diesen Städten werden sich bis zum Jahr 2030 die Einkommen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit hoher beruflicher Qualifikation mehr als verdoppeln und ein vermehrter Zuzug von Akademikern erwartet. Dieser Umstand wird wiederum zur Folge haben, dass sich in diesen Städten auch der Preis für eine 100-Quadratmeter-Eigentumswohnung um bis zum 70 Prozent verteuern wird.

Aktuelle Migrationsstudien zeigen zudem, dass insbesondere junge Menschen mit hohem Bildungsniveau in die Städte ziehen, da sie dort ihren Wunsch nach Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser umsetzen können. (aus dem Kapitel "Wohneigentum in Deutschland" aus dem Springer-Fachbuch "Erschwinglichkeit von Wohneigentum in Deutschland")

Über fünfzigprozentige Wertsteigerungen sind durch den Zuzug von Hochqualifizierten außerdem auch in Augsburg, Stuttgart, Münster und Bielefeld zu erwarten. Dies sind Ergebnisse der Postbank-Studie "Wohnatlas 2016 - Leben in der Stadt". Das Finanzinstitut hat dafür die Immobilienmärkte in den 36 bundes- und landesweit größten Städten untersuchen lassen.

Akademiker zieht es in Städte

Heraus kam dabei, dass die Preise für Eigentumswohnungen eng mit der beruflichen Qualifikation der Einwohner zusammenhängen. So führt laut der Bank ein Anstieg der Akademikergehälter um zehn Prozent im Schnitt zu einem Anstieg der Wohnungspreise um sechs Prozent. Georg Hoogendijk, Geschäftsführer der Postbank Immobilien GmbH, erklärt: "Die Einkommen hochqualifizierter Stadtbewohner steigen deutlich schneller als die Durchschnittseinkommen – zum einen, weil es rein zahlenmäßig immer mehr Akademiker in die Städte zieht, zum anderen, weil ihre individuellen Einkommen schneller steigen als die Einkommen der übrigen Bevölkerung." Und auch im Kapitel "Einflussfaktoren auf die deutsche Wohneigentumsquote" des Springer-Fachbuchs "Erschwinglichkeit von Wohneigentum in Deutschland" heißt es: "Sowohl die Einkommens- als auch die Vermögenssituation eines Haushaltes haben entscheidenden Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit der Qualifikation für eine Finanzierung und damit des Wohneigentumserwerbs."

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Es gibt Trendstädte mit Wertsteigerungspotenzial

Auffallend ist, dass zwar die stärksten Akademikerzuwächse neben Düsseldorf in Stuttgart, Frankfurt am Main und Karlsruhe erwartet werden, dass jedoch nur Düsseldorf aus diesem Kreis mit an der Spitze steht, wenn es auch um qualifikationsbedingte Wertsteigerungen geht. Dieses Phänomen liegt laut der Studie in der Einkommensentwicklung dieser Bevölkerungsschichten begründet. Während sich die Gehälter der Hochqualifizierten in Nürnberg, Mannheim und Düsseldorf bis 2030 voraussichtlich mehr als verdoppeln, steigen sie in Stuttgart, Frankfurt am Main und Karlsruhe eher um 90, 85 beziehungsweise 72 Prozent an. Dadurch würden die prognostizierten Preissteigerungen auch geringer ausfallen.

Als Trendstädte mit hohem Wertsteigerungspotenzial hat die Studie außerdem Bielefeld und Bremen ausgemacht. Aufgrund des voraussichtlichen Zuzugs von Hochqualifizierten seien hier Preissteigerungen von bis zu 50 Prozent und mehr zu erwarten, heißt es.

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

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Quelle:
Stadtbau- und Stadtplanungsgeschichte

2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

§ 4 Wohneigentum in Deutschland: Ein Überblick

Quelle:
Wohneigentum

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