1988 | OriginalPaper | Buchkapitel
Indirekte Identifikation: Korrektur der Systemparameter des Rechenmodells
verfasst von : Hans Günther Natke
Erschienen in: Einführung in Theorie und Praxis der Zeitreihen- und Modalanalyse
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die Systemanalyse liefert mit ihrem Rechenmodell (s. Bild 1.5) Ergebnisse, deren Genauigkeit von der Modellierung (einschließlich Diskretisierung) und der Güte der (direkten) Systemparameterwerte abhängt. Versuche mit dem realen System ergeben Identifkationsergebnisse, z.B. Schätzungen dynamischer Antworten im Zeit- und Frequenzraum oder Eigenschwingungsgrößen: Ergebnisse des Versuchsmodells. Vergleicht man die Ergebnisse des Rechenmodells mit denen des Versuchsmodells, so werden diese mehr oder weniger voneinander abweichen. Treten Abweichungen auf, die eine vorgegebene Fehlerschranke nicht überschreiten, so ist das Rechenmodell verifiziert. Überschreiten die Abweichungen die vorgegebene Fehlerschranke, dann ist eine Korrektur des Rechenmodells mit Hilfe der Ergebnisse des Versuchsmodells notwendig. Ist die Struktur des mathematischen Modells hinreichend genau, dann läuft die Korrektur auf eine Parameteranpassung hinaus, welche das korrigierte Rechenmodell ergibt (Bild 1.5). Das so gewonnene korrigierte Rechenmodell vermag realistischere Vorhersagen als das Rechenmodell zu liefern. Korrekturrechnungen dienen somit auch als Grundlage für weitere systemanalytische Untersuchungen, z.B. für Systemmodifiikationen und für die Systemsynthese.