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16.03.2016 | Online-Artikel

Industrial Data Space bietet Datensouveränität

verfasst von: Andreas Burkert

2 Min. Lesedauer

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Forscher sind sich sicher: Datensouveränität gibt es nur mit Industrial Data Space. Wie so etwas funktioniert beweisen sie am Beispiel eines sich selbst organisierenden und kontrollierenden Luftfrachtcontainers.

Die digitale Wirtschaft lebt vom sicheren Datenaustausch und der Möglichkeit, diese einfach zu verknüpfen. Damit dieses gelingt, setzen Forscher, wie der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Professor Reimund Neugebauer, auf Industrial Data Space. Seiner Ansicht nach lassen sich dadurch „Transportgüter zum Beispiel durchgängig kontrollieren, Produktionsanlagen gemeinschaftlich bewirtschaften oder sensible medizinische Daten besser vernetzt nutzen. Damit werden intelligente Services, innovative und neue Geschäftsmodelle und -prozesse erst möglich.“.

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Wie dies in der Praxis funktioniert, haben wissenschaftliche Mitarbeiter der Gesellschaft zum Auftakt der diesjährigen Cebit 2016 an einem von bislang rund 70 Anwendungsszenarien gezeigt: Einem intelligenten Luftfrachtcontainer. Das Exponat zeigt, wie sich Unternehmen und Objekte sicher miteinander vernetzen, um beispielsweise Frachtpapiere zu tauschen, Lieferungen zu überwachen oder Transportwege dynamisch zu organisieren.

Laut den Wissenschaftlern kann sich der Container beispielsweise einen neuen Flug buchen, wenn er am Flughafen sein geplantes Transportmittel verpasst und meldet die damit einhergehende Verzögerung umgehend an die anderen involvierten Stellen. Sogenannte Konnektoren sorgen dafür, dass die jeweiligen Daten ausschließlich an den Empfänger gesendet werden, für den sie bestimmt sind.

Unternehmen und Objekte sicher miteinander vernetzen

Vor diesem Exponat hatte im Übrigen Neugebauer im Vorfeld des Pressegesprächs der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Professorin Johanna Wanka, das White Paper mit zentralen Inhalten und Anwendungsfällen des Industrial Data Space sowie Handlungsempfehlungen übergeben. Dieses Beispiel zeigt, was alles in der Logistik möglich wird, „wenn die digitalen Daten von vielen Stellen genutzt werden können und dennoch sicher und unverfälscht bleiben“, staunt die Ministerin. Und der Vorsitzende des Industrial Data Space e.V., Reinhold Achatz, Chief Technology Officer bei Thyssenkrupp, ergänzt: „Ein wesentliches Element der digitalen Transformation der Industrie ist der sichere Datenaustauch zwischen den Unternehmen. Hierdurch entsteht Mehrwert in Form von neuen Produkten, smart Services und neuen, digitalen Geschäftsmodellen“.

Er ist sich sicher, dass der Industrial Data Space die Wettbewerbsfähigkeit der Industrieunternehmen und deren Unabhängigkeit von IT-Unternehmen sichert. Im Verein engagieren sich bereits 18 namhafte Mitglieder, um die Interessen der Anwenderunternehmen zu bündeln und die Standardisierung voranzutreiben. Weitere Mitgliedschaften sind beantragt. Die Organisation ist auch offen für internationale Mitglieder.

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