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18.06.2018 | Industrie 4.0 | Nachricht | Online-Artikel

Covestro digitalisiert seine Produktion

verfasst von: Andreas Burkert

2 Min. Lesedauer

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Covestro forciert und bündelt seine digitalen Aktivitäten. So will das Unternehmen Daten aus der laufenden Produktion und Wartung aller bestehenden Anlagen noch umfassender und intelligenter analysieren.

Mit einem umfassenden Programm treibt Covestro die Digitalisierung in Betrieb und Produktion entschieden voran: Der Werkstoffhersteller sammelt und wertet bereits seit vielen Jahren Produktionsdaten aus. Jetzt hat Covestro den nächsten Schritt der Digitalisierung des operativen Geschäfts angestoßen. Die digitale Infrastruktur wird in den kommenden Jahren global ausgerollt. Vorrangig werden weltweit die Bereiche Anlagenplanung, Betrieb und Instandhaltung digitalisiert. Die Produktion soll dadurch noch effizienter werden.

Laut Klaus Schäfer, Chief Technology Officer (CTO) von Covestro und verantwortlich für Produktion und Technik, tragen "digitale Lösungen heute entscheidend dazu bei, das Leben zu erleichtern und Arbeit zu vereinfachen. Im Alltag sind sie längst Standard. Natürlich wirkt sich die Digitalisierung auch auf Prozesse der chemischen Industrie aus. Mit neuen, digitalen Anwendungen möchten wir bei Covestro die Produktionsprozesse noch effizienter und nachhaltiger gestalten."

Virtuelles Datenmodell für die Produktion

Um die Digitalisierung bei neuen Produktionsanlagen voran zu bringen, hat das Unternehmen das globale Projekt "Optimized System Integration" (OSI2020) aufgesetzt. Durch Datenintegration, -analyse und damit verbundene neue Denk- und Arbeitsweisen sollen innerhalb der nächsten Jahre die Planung von Produktionsanlagen, der Betrieb und die Instandhaltung noch sicherer, verlässlicher und effizienter werden. Das Herzstück von OSI2020 ist die neue Datenbank "Integrated Plant and Engineering Platform".

Die digitale Plattform wird in den kommenden Jahren die Datensysteme von Produktionsanlagen verbinden. Ziel ist es, ein virtuelles Datenmodell und einen digitalen Zwilling für die Produktionsanlagen von Covestro aufzubauen. Damit wird das Unternehmen in der Lage sein, die Zusammenarbeit und Übergabe zwischen den internen und externen Mitarbeitern in der Planung, Bau- und Betriebsphase entscheidend zu verbessern. 

Dadurch erwartet das Unternehmen während des Anlagenbaus wie auch für Wartung und Instandhaltung einen noch höheren Qualitätsgrad in der Ausführung, höhere Arbeitssicherheit, weniger Nachbesserungsbedarf und Mängelbeseitigung. Die Produktionskapazität kann so gesteigert werden.

Covestro bündelt alle digitalen Aktivitäten

Das übergreifende strategische Programm "Digital@Covestro" bündelt alle digitalen Aktivitäten innerhalb der Unternehmensstrategie. Ziel ist es auch, Daten aus der laufenden Produktion und Wartung aller bestehenden Anlagen noch umfassender und intelligenter zu analysieren als bisher. Das Projekt "Process Data Analysis & Visualization" soll zum Beispiel helfen, auf einer Plattform eine allumfassende Datenanalyse und eine anschauliche Darstellung der Daten aufzubauen.

Die Plattform kombiniert Produktionsdaten aus verschiedenen Quellen. Ziel ist es, das Verhalten von Werkstoffen und Anlagen vorausschauend zu bewerten. Mitarbeiter können so fundierte Entscheidungen treffen, um einen noch sichereren, verlässlicheren und effizienteren Betrieb zu gewährleisten. Auch dank der "mobilen Instandhaltung" mit Tablet-Computern rechnet Covestro mit einer Effizienzsteigerung in der laufenden Wartung. Das Projekt wird dieses Jahr an verschiedenen Produktionsstandorten weltweit eingeführt. Die Arbeitsschritte werden reduziert und die Abläufe in den Anlagen harmonisiert.

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