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23.05.2017 | Industrie 4.0 | Infografik | Online-Artikel

Quo vadis Predictive Maintenance?

verfasst von: Dieter Beste

1:30 Min. Lesedauer

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Predictive Maintenance – die vorausschauende Wartung – ist eine der Schlüsselinnovationen von Industrie 4.0. 

Mithilfe von Predictive Maintenance (PM) ist eine Prognose der Rest-Lebensdauer von Maschinenkomponenten durch kontinuierliche Messung und Auswertung möglich. Kritische Betriebsparameter werden als Entscheidungshilfe für die Festlegung optimaler Wartungs-Zeitpunkte und Betriebszustände erfasst.

Für viele Unternehmen des Maschinenbaus ist Predictive Maintenance allerdings perspektivisch ein noch schwer einschätzbarer Faktor der Industrie 4.0. Nur ein Teil der Unternehmen hat bereits konkrete PM-Angebote. Das geht aus einer Studie des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und der Unternehmensberatung Roland Berger hervor, die auf der diesjährigen Hannover-Messe vorgestellt wurde. Hier einige Ergebnisse der Befragung:

  • Fast alle befragten Unternehmen bestätigen die Bedeutung von PM als Erfolgsfaktor, Chance und Notwendigkeit für das künftige Geschäft.
  • Die technische Realisierbarkeit von PM ist – trotz signifikanter Herausforderungen insbesondere im Bereich der Datenanalytik – nach Meinung des Großteils der Unternehmen weitestgehend gegeben und beherrscht.
  • PM wird aktuell noch recht opportunistisch betrieben. Große Unsicherheit und Intransparenz besteht hinsichtlich der eigenen Position und Rolle im künftigen PM-Ökosystem. Hier existiert Handlungsbedarf in der Festlegung des eigenen spezifischen Wertbeitrags in der PM-Wertschöpfungskette sowie der Auswahl geeigneter Strategien zur Monetarisierung von PM-Angeboten.
  • Es wird erwartet, dass PM-Geschäftsmodelle dabei hauptsächlich durch Software-Kompetenz bestimmt sind und der Wertschöpfungsanteil der Hardware graduell abnimmt.
  • Genaue Kundenanforderungen an PM sind häufig noch unbekannt und aktuell zumeist aus der internen technischen Perspektive (z. B. weitere Produktverbesserung) definiert – "Co-Creation" mit Kunden (gemeinsame PM-Ausgestaltung mit Kunden) ist zumeist bestenfalls angedacht.
  • Ein Großteil der Befragten glaubt daran, dass Partnerschaften mit externen Kooperationspartnern, ggf. auch dem direkten Wettbewerb, wichtig zur Generierung kundenspezifischen PM-Mehrwerts sind.
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