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19.07.2018 | Industrie 4.0 | Infografik | Online-Artikel

Forschungsagenda 2030 für die produzierende Industrie

verfasst von: Dieter Beste

1:30 Min. Lesedauer

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Die strategische Forschungsagenda der Initiative "manufuture-DE" hat aktuelle und zukünftig relevante Forschungsbedarfe deutscher Industrieunternehmen aus dem Bereich der Produktionstechnik bis zum Jahr 2030 formuliert und priorisiert.

In insgesamt sieben Branchenworkshops, Onlineumfragen und rund 50 Experteninterviews ermittelten mehr als 140 Vertreter aus Industrie und Wissenschaft sowie Branchenverbände unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) prioritäre Forschungsthemen und Maßnahmen zur nachhaltigen und praxisorientierten Innovationsunterstützung. Die nach eineinhalb Jahren entstandene Forschungsagenda Manufuture-DE für die produzierende Industrie bis 2030 gliedert sich in drei strategischen Säulen und umfasst zehn Handlungsfelder, denen 35 Forschungsfelder untergeordnet sind. Insgesamt konnten 279 Forschungsthemen identifiziert und bezüglich ihres technologischen Reifegrads sowie ihrer strategischen Relevanz bewertet und zeitlich eingeordnet werden.

In einem 34-seitigen Management Summary hat das IPA jetzt die wichtigsten Ergebnisse und Forschungsbedarfe der Untersuchung herausgestellt. Dabei wird von den künftigen Herausforderungen der Industrie ausgegangen, zu deren Lösung in einem zweiten Schritt die Vision Produktion 2030 dient. Daraus lassen sich schließlich Empfehlungen für die Ausgestaltung zukünftiger Forschungsschwerpunkte ableiten, die in Empfehlungen zur Verbesserung unseres Innovationssystems münden, heißt es in einer IPA-Mitteilung.

Im europäischen Rahmen entstanden bereits 2006 eine erste Vision sowie eine "Strategic Research Agenda" zur Zukunft der Produktion. 2007 konnte die von Industrie und Wissenschaft gemeinsam entwickelte Roadmap Manufuture-Deutschland entscheidende Impulse für die Produktionsforschung geben. Die Umsetzung in konkrete Projekte ermöglichte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und nicht zuletzt konnten große Teile der Roadmap als deutscher Beitrag in die Konzepte der europäischen Technologieplattform Manufuture-EU einfließen. Dadurch wurden weitere Ressourcen im Programm Factories-of-the-Future im EU-Rahmenprogramm Horizon 2020 erschlossen. Diese Erfolgsgeschichte soll die nun neu erarbeitete Roadmap Manufuture-2030 fortschreiben.

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