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24.07.2012 | Industriespionage | Schwerpunkt | Online-Artikel

Hacker haben leichtes Spiel mit digitalen Unternehmensdaten

verfasst von: Peter Pagel

1:30 Min. Lesedauer

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Im Kampf um Marktvorteile und geistiges Eigentum geht es wenig zimperlich zu. Seit Jahren steigt die Zahl der gezielten Spionageattacken aus dem Netz. Doch noch immer wird die Gefahr eines Hackerangriffs von vielen Unternehmen unterschätzt.

Deutsche Firmen nehmen in zahlreichen Branchen eine Führungsposition ein. Das weckt Begehrlichkeiten – bei ausländischen Nachrichtendiensten ebenso wie Wettbewerbern. Die Interessen sind vielfältiger Natur: Typische Ziele eines Hackerangriffs sind Daten zur Markt- und Unternehmensstrategie, Forschungsaktivitäten, Produktentwicklung, Einkaufskonditionen und Preisgestaltung. Dabei laden viele Unternehmen geradezu zum Spionieren ein, indem sie sensible Daten weitgehend ungesichert zirkulieren lassen. Initiativen wie die 2011 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie ins Leben gerufene Task Force ‚IT-Sicherheit in der Wirtschaft’ wollen daher vor allem ein Bewusstsein für die gestiegenen Anforderungen an den Schutz von Unternehmensdaten schaffen.

Menschliche Kreativität ist von Maschinen nicht zu schlagen

Die Sensibilisierung der Mitarbeiter für Bedrohungen aus dem Netz sowie technische Lösungen in Form von Antivirus-Programmen und Firewalls stellen die Mindestanforderung zur Datensicherung dar. Schon hier offenbaren viele Unternehmen massive Sicherheitslücken, insbesondere bei der fahrlässigen Handhabung mobiler Endgeräte wie Notebooks und Smartphones. Aber auch vermeintlich gut gesicherte IT-Systeme weisen häufiger als gedacht Schwachstellen auf. Der mit den Denk- und Vorgehensweisen von Hackern bestens vertraute IT-Sicherheitsberater Marko Rogge warnt daher davor, die Augen vor drohenden Gefährdungspotenzialen zu verschließen: „Ein Unternehmer sollte wissen, welche aktuellen Gefahren im Geschäftsalltag drohen können.“ Dazu zählt nach seiner Erfahrung insbesondere der Bereich der professionell betriebenen Wirtschaftsspionage, die häufig auf der Ebene der EDV durchgeführt wird – eben deshalb, weil viele Firmen in dieser Hinsicht relativ arglos sind. Eine schonungslose Risikoanalyse ist daher immer der erste und wichtigste Schritt zur Verbesserung der IT-Sicherheit im Unternehmen.

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