2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Informationen und Informationsmanagement zur Verkürzung von Lags im Management von Ad-hoc-Krisen
Einige einführende Bemerkungen
verfasst von : Jörg Freiling, Michael Welling
Erschienen in: Management von Ad-hoc-Krisen
Verlag: Gabler Verlag
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die vorherigen Kapitel, insbesondere das Kapitel zu den begrifflichen und theoretischen Grundlagen des Managements von Ad-hoc-Krisen, haben verdeutlicht, dass „Ad-hoc-Krisen“ eine informationsbezogene Ausgangssituation besitzen: Sie treten unvermittelt auf, d.h. sie schlüpfen erst dann durch die Wahrnehmungsfilter der Unternehmung, wenn sich ihre destruktive Wirkung bereits entfaltet hat. Insofern wird die Informationssituation zum kennzeichnenden Merkmal von Ad-hoc-Krisen. Aus diesem Grunde setzen die theoretischen Zugänge, insbesondere der von
Freiling
gewählte marktprozesstheoretische Ansatz und die von
Burmann
vorgestellte komplexitätstheoretische Perspektive für die Erklärung des Entstehens von Ad-hoc-Krisen bei der Informations- bzw. Wissensbasis an, indem Erstgenannter die Informationsunvollkommenheit bzw. die Wissensunterschiede, Letztgenannter die Informationsverarbeitungsfähigkeit als zentrale Größe herausarbeitet.
1
Diese Basisüberlegungen leiten gleichzeitig aber auch dazu über, dass Handlungsempfehlungen an dieser Grundlage anknüpfen müssen: Die Informationssituation darf folglich nicht missverständlich als eine exogene Größe begriffen werden.