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1993 | Buch

Informationsmanagement

herausgegeben von: Prof. Dr. Dieter B. Preßmar

Verlag: Gabler Verlag

Buchreihe : Schriften zur Unternehmensführung

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Begriff und Aufgaben des Informationsmanagement — ein Überblick
Zusammenfassung
Die erste Phase der Anwendung von DV-Anlagen zur Unterstützung der administrativen betrieblichen Datenverarbeitung, die sich in vielen großen und mittleren Unternehmen schon in den 60er Jahren vollzog, war gekennzeichnet durch die Programmierung stark formalisierter Massen-Datenverarbeitungsprozesse. Beispiele für die ersten realisierten Anwendungssysteme findet man in großer Anzahl in den Bereichen Rechnungswesen, Buchhaltung und Abrechnung. Das DV-Management war in erster Linie ein Management der Programmierung. DV-Manager waren in dieser ersten Phase häufig erfahrene Programmierer, die sich durch erfolgreiches Koordinieren von kleinen bzw. mittelgroßen Programmierergruppen und durch gutes Zusammenarbeiten mit den Anwendern im Rechnungswesen profiliert hatten.
Dietrich Seibt
Information als Wettbewerbsfaktor
Zusammenfassung
Wettbewerb entsteht, wenn sich mehrere Unternehmen mit ihren Produkten und Dienstleistungen um die Gunst des Marktes bewerben und dabei konkurrierend auftreten. Entscheidend für die Wettbewerbssituation eines Unternehmens sind auf der einen Seite die eigenen Stärken und Schwächen und auf der anderen Seite die Gegebenheiten der jeweiligen Märkte.1 Voraussetzung für die Erzielung von Wettbewerbsvorteilen ist, daß marktspezifische Ertragschancen und Risiken erkannt und unter Einbeziehung unternehmenseigener Stärken wirtschaftlich genutzt werden. Die Stärken und Schwächen eines Unternehmens ergeben sich vor allem aus dem Portfolio finanzieller und technologischer Aktiva sowie dem vorhandenen Wissen und Können und den verfügbaren Informationen. Wettbewerbsvorteile basieren damit nicht nur auf finanziellen und technologischen Potentialen, sondern vor allem auf der Ungleichverteilung von Information, Wissen und Können bei den verschiedenen Unternehmen.
Arnold Picot, Matthias Maier
Methoden zur Entwicklung von Informatikstrategien
Zusammenfassung
In den letzten Jahren wurde mehr und mehr deutlich, daß Investitionen in Informationstechnologie nicht einer reinen Rationalisierungsinvestition gleichkommen. Informationssysteme verhelfen u. a. durch schnellere Reaktionsmöglichkeit auf Marktveränderungen, besseren Lieferservice und eine raschere Produkteinführung den Fortbestand der Unternehmung zu sichern und neue Marktchancen zu erkennen und zu erschließen.
Habil Kurt Nagel
Wirtschaftlichkeitsbeurteilung von DV-Projekten
Zusammenfassung
Unternehmen, die vor der Entscheidung stehen DV-Projekte durchzuführen, müssen den dafür notwendigen Mitteleinsatz und den entstehenden Nutzen überprüfen. Um den Einsatz knapper finanzieller Mittel möglichst effizient zu gestalten, findet damit eine finanzielle Beurteilung statt, wie sie auch für andere Investitionen durchgeführt wird. Für eine Wirtschaftlichkeitsbeurteilung von DV-Projekten ergeben sich dabei drei Anwendungsbereiche (Gerdes 1992, S. 49 ff. und Schumann 1992, S. 53 ff.):
  • Vor dem Start eines DV-Projektes dienen sie als ein Auswahlkriterium für entsprechende Projektvorschläge.
  • Während ein DV-Projekt durchgeführt wird, kann durch Vergleich der Planund Ist-Größen geprüft werden, ob Abweichungen auftreten und geeignete Maßnahmen zum Gegensteuern einzuleiten sind.
  • Nach Abschluß eines DV-Projektes läßt sich die Investitionsentscheidung kontrollieren.
Matthias Schumann, Heinz Linß
Technologische Gestaltungsansätze für das betriebliche Informationsmanagement
Zusammenfassung
Die erfolgreiche Nutzung der Informationstechnologie zählt heute unbestritten zu den Wettbewerbsvorteilen der Unternehmung. Damit stellt sich die Frage, welche technologischen Infrastrukturen die Grundlagen für eine derartige Nutzung der betrieblichen Informationsverarbeitung schaffen. Der Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien war und ist einer stürmischen Entwicklung unterworfen, als deren Folge viele Unternehmen derzeit einen grundlegenden Strukturwandel ihrer Informationsverarbeitung vollziehen. So bezeichnet das Schlagwort „Downsizing“ die Ablösung der von Mainframe-Systemen geformten monolithischen Infrastrukturen durch verteilte Systemstrukturen, insbesondere auf der Grundlage einer Client-Server-Architektur.
Dieter B. Preßmar, Friederike Wall
Entscheidungsunterstützung der oberen Führungsebene durch Führungsinformationssysteme
Zusammenfassung
Informationsmanagement beinhaltet das Leitungshandeln bezüglich der Informationsfunktion, i. e. die Gesamtheit der die Information betreffenden Führungsaufgaben (vgl. Heinrich 1992, S. 8ff). Neben den Hardware-/Softwaresystemen als technische Ressourcen und dem Lebenszyklus der Informationssysteme als Mensch-Computer-Systeme steht seit geraumer Zeit die betriebliche Informations- und Wissensversorgung zum Zweck der Leistungssteigerung und Erfolgsverbesserung des Unternehmens im Mittelpunkt des Informationsmanagements (vgl. Seibt 1990, S. 118). Damit kommen strategie- und führungsorientierte Aspekte in besonderer Weise zum Tragen. Ferner gilt die Entscheidungsorientierung der Betriebswirtschaftslehre (vgl. Laux 1982, S. 4) auch für das Informationsmanagement, v. a., wenn beachtet wird, daß der größte Teil der betrieblichen Informationen zur Vorbereitung und zur Überwachung von Entscheidungen gesammelt wird (vgl. Biethahn/Mucksch/Ruf 1990, S. 56).
Bernd Jahnke
Fallstudie Siemens AG Informationsmanagement und CAE-Integration im Bereich Energieerzeugung
Zusammenfassung
Die Energieerzeugung in der Bundesrepublik Deutschland hat einen Wandel vollzogen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen gegenwärtig fossilbefeuerte Kraftwerke. Der Bereich Energieerzeugung der Siemens AG (KWU) ist spezialisiert auf die Technik zur Erzeugung von Strom und Wärme aus alien Energieträgern. Das Werk in Berlin fertigt in erster Linie Gasturbinen.
Uwe Petersen, Alfred Bach
Informationsmanagement 2000
Zusammenfassung
Das Chemieunternehmen LONZA AG verdankt den Erfolg seiner Düngemittel-Sparte nach Aussagen des Unternehmens zu einem erheblichen Teil dem System LONZADATA. Dieses leitet aus der Bodenbeschaffenheit, dem geplanten Anbau und dem vorhandenen Naturdünger eine Empfehlung bezüglich Art und Menge von Kunstdünger ab und erstellt daraus ein Angebot [vgl. Griese 1991, S. 137]. Die LONZA AG begann früh mit dem Computereinsatz im Labor und in der Offertstellung. Am Anfang standen Auswertungen von Bodenproben; heute repräsentiert LONZADATA ein ausgeklügeltes Beratungssystem aus zahlreichen Bausteinen und mit umfangreichen Analysemöglichkeiten.
Hubert Österle
Backmatter
Metadaten
Titel
Informationsmanagement
herausgegeben von
Prof. Dr. Dieter B. Preßmar
Copyright-Jahr
1993
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-89685-8
Print ISBN
978-3-409-17918-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-89685-8